Kapitel 3 Teil 7

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Abends muss ich an die frische Luft, um die missmutige Stimmung zu vertreiben. Ich muss auf andere Gedanken kommen! Ich schlage Jenny vor, mich zu begleiten.

Luna: "Mark ist sehr abwesend im Moment, findest du nicht?"

Jenny: "Ja, ständig hängt er an seinem Handy. Ich frage mich was wohl mit ihm los ist:"

Luna: "Liang hat noch einmal einen Witz darüber gemacht, dass Mark nicht für diese Stelle gemacht sei. Was denkst du darüber?"

Jenny: "Das Liang lustig ist, aber Mark überhaupt nicht kennt! Ich habe nie direkt mit Mark gearbeitet, aber ich kenne seinen Ruf. Alle bei der Carter Corp wissen, dass er die Karriereleiter im schweiße seines Angesichts erklommen hat. Er hat wie ein verrückter gearbeitet. Er hat das ganz alleine geschafft und hat ganz nebenbei bei meinem Bruder für Bewunderung gesorgt. Diesen Wettkampf wird er nicht einfach so aufgeben."

Luna: "Er wirkt wirklich sehr motiviert für diese Stelle."

Jenny: "Gleichzeitig hat er ein Kind, das muss sehr motivierend sein."

Luna: "Seltsam...Aber ich wollte eigentlich die Gelegenheit nutzen, das wir zu zweit, ohne diese Herren sind. Ich habe mich gefragt, ob wir zusätzlich zu unseren jeweiligen Projekten nicht eines gemeinsam starten können?"

Jenny: "Du meinst, im Team arbeiten? Und wer übernimmt die Niederlassungsleitung, wenn wir mit diesem Projekt gewinnen?"

Luna: "Warum nicht wir beide?"

Jenny: "Du willst uns beide als Niederlassungsleiterinnen vorstellen?"

Luna: "Du und ich, wir sind Freundinnen. Einerseits der Wettbewerb, der spaß macht...Aber ich frag mich, wie es wird, wenn eine von uns gewinnt. Dann sind wir vielleicht auf ewig getrennt."

Jenny: "Und wenn wir zu zweit gewinnen, bleiben wir zusammen, gar keine schlechte Idee."

Luna: "Zwei Frauen an der spitze einer Niederlassung. Das ist neuartig und von unseren persönlichen Werten geprägt. Wir können zeigen, dass Frauen stark sind und noch stärker, wenn sie sich zusammentun.

Jenny: "Das ist gar nicht blöd, wird aber nicht ausreichen. Wir können den Erfolg des Projekts nicht einfach nur auf die Tatsache stützen, dass wir Frauen sind. Wir brauchen auch noch revolutionäre Ideen. Wie Google bei seiner Entstehung, erinnerst du dich?"

Luna: "Da können wir doch die besten Ideen aus unseren Projekten zusammenlegen. Ich verspreche dir meines vorzustellen. Und ich werde deines lesen. Und anstatt sich gegenseitig bei diesem Projekt zu helfen, wählen wir eine der besten Ideen der anderen aus. Dann hätten wir ein modernes Projekt, in dem Vielfalt und Inklusion vereint wären. Warst nicht du diejenige, die von einer glamourösen Klimarevolution gesprochen hat?"

Jenny: "Das stimmt. Denkst du, dass das funktionieren könnte?"

Ich denke an das, was Liang gesagt hat. Nicht alles in eine Waagschale legen. In gewisser weise hat er recht.

Luna: "Natürlich, aber das heißt, dass wir uns mit voller Kraft für beide einsetzten müssen."

Jenny: "Denkst du, dass das möglich wäre?"

Luna: "Ich denke schon, die Grundlage für unsere Projekte steht ja bereits. Wenn wir zudem die Hauptgedanken unserer Projekte zusammenlegen, haben wir fast schon das gesamte erfolgreiche Material für das Endprojekt."

Jenny: "Du bist ein Genie. Mit zwei Projekten sind die Erfolgschancen um ein Zweifaches höher!"

Luna: "Vielleicht können wir eine Partnerschaft mit der Frauenhaus-Vereinigung eingehen?"

Jenny: "In der Tat! Sponsoring ist stets eine Win-Win Situation für die Unternehmen und die Vereinigung.

Luna: "Konntest du mit ihnen in Kontakt treten, seit du mir davon erzählt hast?

Jenny: "Wir haben nur ein paar mal E-Mails ausgetauscht. Wir werden sie zu treffen versuchen, wenn unser Projekt begonnen hat."

Luna: "Unser Projekt? Aha, das hat aber lange gedauert, dich zu überzeugen."

Ich versuche, Mark aus meinen Gedanken zu verjagen, aber er kommt ständig wieder. Ich frag mich, was ihn wohl umtreibt. Der Gedanke mehrere Stunden pro Woche mit Jenny alleine zu arbeiten hebt zumindest meine Stimmung. Das erinnert mich an gemeinsame Momente in New York bei der Vereinigung. Und schließlich muss ich mich mit ihr wieder verbunden fühlen. Vielleicht finde ich dann den Mut, ihr von Mark zu erzählen. Er handelt zu komisch, es war doch nur ein Kuss! Jenny weiß vielleicht Rat. Ich fühle mich immer besser. Auch wenn es zwischen Mark und mit nicht funktioniert bleibt mit immer noch meine Freundin Jenny und die Vereinigung. Und unser Projekt ist geil! Ich bin mir sicher , dass Ryan sehr, sehr zufrieden sein wird!

Jenny: "Wir sollten zurückgehen, es wird langsam spät."

Luna: "Du hast recht, aber morgen erwartet uns noch mehr Arbeit!"

Is it love? MarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt