Kapitel 2 Teil 2

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Einige Stunden später wache ich auf. Ich habe immer noch meine Maske vor den Augen, habe jedoch während des Schlafs die Stellung gewechselt. Mein Kopf ist zur Seite gefallen. Ich fühle mich so gut...richtig, umgeben von einer beruhigenden Aura...Die Temperatur hier ist ideal, mein Kissen ist sowohl weich als auch fest.

Ich schmiege meinen Kopf tiefer an das weiche Kissen. Aber ich spüre, dass es tatsächlich hart ist, sehr hart... Ich ziehe meine Maske weg um besser sehen zu können, was ich hier eigentlich tue...Da bemerke ich, das Jenny gar nicht mehr neben mir ist...

Stattdessen sieht mich Mark mit beruhigenden Blick an.

Mark: "Gut geschlafen?"

Luna: "Ha, ha! Warst du etwa mein Kopfkissen?"

Mark: "Ja, offensichtlich bin ich bequem, du hast gut geschlafen!"

Luna: "Auf jeden Fall! Ich habe wirklich die Gabe, einen Bock nach dem andern zu schießen, wenn du da bist. Ich versichere dir, dass ich sehr professionell bin! Ich habe doch hoffendlich nicht gesabbert?"

Mark beginnt zu lachen.

Mark: " Nein, überhaupt nicht. Du musst dir wirklich keine Gedanken machen. Du hast friedlich geschlafen, ich wollte dich nicht wecken. Man muss die Ruhezeit nutzen, die man hat. Die Arbeit wird und ganz schnell in Beschlag nehmen."

Luna: "Das stimmt, aber ich hätte doch besser mein Reisekissen nehmen sollen."

Mark: "Wie du willst. Es stört mich nicht, dass du meine Schulter als Kissen nimmst."

Luna: "Hm...Aber wie kommt es eigendlich, dass du neben mir sitzt?"

Mark: "Ach ja... Jenny hat den Platz gewechselt."

Luna: "Ja, wo ist sie eigendlich?"

Mark: "Sie wollte mit Liang reden, daher haben wir die Plätze getauscht."

Luna: "Ah, ich verstehe..."

Ich gähne, denn ich bin noch müde. Mark lächelt mich an.

Mark: "Du wirkst müde. Du solltest nochmal schlafen. Mach dir keine Gedanken, wenn dein Kopf wieder zur Seite fällt. Das ist richtig süß, weiß du? Wie bei einem Kind!"

( Ein Kind? Das ist wirklich nicht der Eindruck, den ich bei ihm hinterlassen möchte...)

Ich darf jedenfalls nicht zu viel nähe zu ihm erzeugen. Ich muss professionell bleiben. Ich sehe, das Mark ein Buch auf seinen Knien liegen hat. Das weckt meine Neugierde.

Luna: "Was liest du da?"

Mark: "Oh, ich wiederhole etwas mein Mandarin. Das kann nicht schaden!"

Luna: "Ach ja, das kann nützlich sein."

Ich zwinkere ihm zu.

Luna: "Falls du hilfe brauchst, kannst du mich ruhig fragen oder auch Liang, ich bin mir sicher, dass auch er dir helfen würde."

Mark: "Danke, das ist sehr nett."

Wir sehen uns eine Weile ohne ein weiteres Wort in die Augen. Und dieses mal bin ich gar nicht verlegen.

( Ich möchte am liebsten meinen Kopf wieder auf seine Schulter legen und einschlafen...)

Luna: "Keine Sorge! Unter Kollegen hilft man sich. Wir sind zwar Konkurrenten, das heißt aber noch lange nicht, dass man sich bei solchen Dingen nicht helfen kann!"

Mark: "Ich verstehe immer besser, weshalb dich Ryan ausgewählt hat. Dein Teamgeist passt gut zur Ethik der Carter Corp."

Luna: "Und du? Welches ist deine Stärke?"

Mark: "Ich bin sehr beharrlich. Aber natürlich habe ich auch Teamgeist. Ich bin für Wettbewerb. Solange es ein fairer Wettbewerb ist. Es steht außer Frage, uns gegenseitig in den Rücken zu fallen."

Luna: "Ich bin ganz deiner Meinung. Als, wie gut sprichst du Mandarin?"

Mark: "Naja, ich komme durch. Ich kenne die meisten fachausdrücke, aber das Alltagsvokabular macht mir noch zu schaffen."

Luna: "Wie gesagt können Liang, Jenny und ich dir dabei helfen. Auch wenn ich denke, dass wir nicht wirklich Zeit haben werden, einen auf Touristen zu machen und das Land kennenlernen!"

Mark: "Das ist nicht falsch! Ja, wir werden sicherlich viel Zeit vor unseren Bildschirmen verbringen. Und wenn es die Zeitverschiebung nicht gäbe, würden wir schnell vergessen, das wir New York verlassen haben. Daher musstest du dir eingendlich gar keine Sorgen vor der Abreise machen."

Luna: "Ich? Mir Sorgen machen? Überhaupt nicht, ich konnte es kaum erwarten, von Arbeit überrollt zu werden! Ich wusste, dass ich keine Sekunde für mich haben würde, deshalb habe ich mich ja zum gehen entschlossen:"

Mark: "Ah ja? Haben wir deshalb über die Möglichkeit gesprochen, im Century Park joggen zu gehen? Und es scheint mir, als käme deine Familie aus China. Du müsstest dich doch darauf freuen, etwas mehr von dem Land zu entdecken, oder?"

Luna: "Ja, in der Tat schon. Aber in erster Linie bin ich zum Arbeiten hier. Ich werde alle Zeit der Welt haben, einen uaf Toutist zu machen, wenn ich erst Niederlassungsleiterin bin."

Ich zwinkere Mark zu und mache es mir dann wieder in meinem Sitz bequem.

Luna: "Herr Leviels, jetzt begebe ich mich wieder zurück in meinen Schlaf, wenn es ihnen recht ist."

Mark wirft mir ein entwaffnendes Lächeln zu.

Mark: "Dann schlaf gut, Luna:"

Ich ziehe erneut die Maske über meine Augen und schlafe schnell wieder ein.

Is it love? MarkWhere stories live. Discover now