Kapitel 1 Teil 3

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Am nächsten Morgen strecke ich mich und sehe auf die Uhrzeit auf dem Handy. Fast 11:00 Uhr, naja ich bin spät eingeschlafen. Ich lege es hin, setze mich aufs Bett, als plötzlich...Mein Handy Klingelt! Ich hole es und nehme sofort ab in der Hoffnung auf eine gute Nachricht.

???: "Hallo Frau Thompson? Hier ist Lisa Parker, die Assistentin von Herrn Carter. Ich störe sie hoffentlich nicht?"

Luna: "Nein, überhaupt nicht, ich bin ganz Ohr."

Lisa: "Perfekt. Herr Carter würde sie gerne heute 14:00 Uhr sehen. Ist das für sie machbar?"

Luna: "Ja, kein Problem für mich, ich kann um 14:00 Uhr bei der Carter Corp sein."

Lisa: " Perfekt. Wissen sie, wie sie hinkommen?"

Luna: "Ja, ja, kein Problem."

Lisa: "Sehr gut, Frau Thompson. Dann bis heute Nachmittag."

Luna: "Bis gleich, Frau Parker."

Ich lege auf und kann einen Triumphschrei kaum zurückhalten. Doch schweigend meinen kleinen Glückstanz durchzuführen kann ich mir nicht verkneifen. Ich stoppe meinen Elan. Ok, das Kostüm ist angesagt, aber wie kann ich mich auf das Gespräch vorbereiten? Ich weis noch nicht einmal, welche stelle man mir anbietet und weshalb man überhaupt auf mich zurückgreift. Ich überlege, was ich über die Carter Corp weiß. Es ist eines der größten Unternehmen New Yorks mit Niederlassungen in Paris und Tokyo.

Schon 12:45 Uhr? Ich brauche eine halbe stunde zu Carter Corp, sie haben einen Parkplatz, deshalb sollte es keine Parkprobleme geben. Ich werde nicht den Teufel versuchen. Nicht heute. Lieber mache ich mich jetzt schon auf den Weg. Man weiß ja nie, vielleicht herrscht ja viel verkehr. Ich nehme die Schlüssel meines geliebten Autos, checke, ob ich auch alles habe und gehe los.

Los, Luna, jetzt oder nie kannst du trumpfen!

Ich bin etwas u früh dran und nutze die Gelegenheit, um mir den Eingangsbereich anzuschauen. Er ist wirklich riesig. Nyxinc ist ebenfalls ein großes Unternehmen, aber nicht so...groß. Ich sehe den Empfang, stelle mich dort vor und erkläre das ich einen Termin mit Herrn Carter habe. Eine charmante junge Frau zeigt mir den Fahrstuhl hinter mir und informiert mich, dass ich in den letzten Stock fahren muss. Kaum habe ich auf den Knopf den Fahrstuhls gedrückt, öffnet sich dieser auch schon.

Ein rothaariger Mann kommt eilig heraus und rempelt mich beim Vorbeigehen an. Der getraut sich ja was! Er dreht sich um und bleibt einen Moment stehen.

???: "Entschuldigen sie bitte."

Er rückt die Brille zurecht und ich kann seine Augen sehen. Die Zeit scheint ein paar Sekunden lang stehenzubleiben. Ich habe das Gefühl, von einem Elektroschock getroffen worden zu sein und kann weder reden, noch mich bewegen... Ich versinke einfach nur in seinem Blick. Er hat jadegrüne Augen. Herrlich. Sehr hypnotisierend. Doch sein Blick lässt klar erkennen, dass er es eilig hat.

Luna: "Hm...Es ist nicht..."

Zu spät, ehe ich mich besinne, ist er schon eilig weiter gegangen. Etwas verwirrt, angesichts dieses plötzlichen Zusammentreffens, steige ich in den Fahrstuhl. Wer kann das nur sein? Ich reiße mich zusammen, so gut es geht, für so etwas habe ich jetzt keine Zeit. Nicht heute. Ich drücke auf den Knopf zu letzten Stockwerk. Ich versuche, an mein Gespräch zu denken. Doch wahrend ich nach oben fahre, was mir ewig vorkommt, fällt mir der geheimnisvolle rothaarige Mann mir dem so verstörenden Blick wieder ein. Ich glaube nicht das er so durcheinander war, weil er mich umgestoßen hat... Ich hoffe nicht das er einer ist der gerade gefeuert wurde und dessen Nachfolge ich antretten soll!

Der Fahrstuhl öffnet sich und eine schöne Blondine mit hellen Augen kommt auf mich zu. Haben die hier alle so schöne Augen oder was?

???: "Luna Thompson?"

Luna: "Ja, das bin ich, guten Tag."

???: "Guten Tag, ich bin Lisa Parker, wir haben heute morgen telefoniert. Wie geht es ihnen?"

Ich versuche lächelnd meine Nervosität so gut ich kann zu verbergen.

Luna: "Es geht mir sehr gut! Und ihnen?"

Lisa: "Sehr gut, danke. Ich freu mich, sie so motiviert zu sehen, das wird Herrn Carter gefallen."

Sie zeigt mir den weg und wir gehen nebeneinander her. Ich bin dermaßen angespannt, dass ich nicht weiß, was ich sagen soll.

Lisa: "Machen sie sich keine Sorgen, die meisten Menschen sind angespannt, wenn sie hierherkommen. Aber bisher hat Herr Carter noch niemanden gebissen. Zumindest nicht, soviel ich weiß."

Ich brauche ein paar Sekunden um zu realisieren, dass es ein Witz ist und ich lache, um mich etwas zu entspannen. Sie ist wirklich symphatisch! Obwohl ich so gestresst bin, gefällt mir die Energie in diesem Laden bereits. Lisa klopft drei Mal, bevor sie öffnet.

Lisa: "Herr Carter, Luna Thompson für sie."

Lisa lässt mich eintretten und geht dann. Das Büro ist riesig, aber ich sehe Ryan Carter sofort. Von ihm geht eine gleichzeitig geheimnisvolle und beunruhigende Aura aus. Das wird meinen Stress nicht gerade lindern! Ich gehe ein paar schritte, als ich bemerke, dass noch jemand hier ist. Ich sehe durch den Raum, als ich Jenny...und Liang erkenne!

Oh...? Ich habe doch noch gar nicht Geburtstag... Wer hat denn diese Überraschungsfete organiesiert? Sind sie auch wegen der stelle hier? Gut ich muss jetzt zumindest den Mund öffnen, denn alle schauen mich an! Ich nicke meinen Konkurenten zu.

Luna: " Jenny, Liang."

Ich gehe auf Ryan Carter zu und halte ihm die Hand hin.

Luna: "Guten Tag, Herr Carter."

Herr Carter drückt mir freundlich lächelnd die Hand.

Ryan: "Herzlich Willkommen Frau Thompson. Ich sehe, dass sie ihre Konkurrenten bereits kennen."

Genau das dachte ich mir: Wir alle bewerben uns auf dieselbe Stelle. Ich drehe mich zu Liang und Jenny um. Weder der eine noch der andere sagen etwas zu mir. Sie sind greist. Gut, Ok, Liang kann ich verstehen. Wir kennen uns schießlich kaum und ich habe ihm auch nicht erzählt, dass ich diese stelle anvisiere...Egal, was das für ein Job ist, den man mir anbietet! Doch Jenny hätte mir davon erzählen können, wir haben uns schließlich gestern gesehen und sie gab vor, nichts zu wissen.

Seit wir uns kennen, haben wir niemal solche Informationen vereinander geheim gehalten... In meinem Gesicht muss die Enttäuschung zu lesen sein, den sie spricht mich an.

Jenny: "Schau mich nicht so an, mir geht es doch genau so!"

Ich möchte Jenny glauben, aber mein Naturell macht sich auf den weg. Zweifelnd und schweigend sehe ich sie an.

Jenny: "Ich schwöre es dir! Frag ihn, er hat mir gerade von der Stelle erzählt!"

Fragend drehe ich mich wieder zu Ryan Carter um.

Luna: "Also, um welche Stelle eht es denn genau, Herr Carter?"

Ryan: "Sie sind direkt. Das gefällt mir, so verlieren wir schon keine Zeit."

Is it love? MarkWhere stories live. Discover now