Kapitel 24

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Ace

,Ok, das war's?" frag ich müde nach. Wir habe jetzt Stunden Mathe gelernt, Mathe ist wirklich nicht ihre Stärke, aber nach mehreren Wiederholungen und Momente voller Zweifel, denke ich sie ist gut für Montag vorbereitet. ,,Ja, danke." antwortet sie genau so müde. ,,Also, ich kann jetzt gehen?" frag ich nochmal, um sicher zu gehen. ,,Weiß nicht, Kannst du?" gerade als ich ansetzen wollte, werden wir unterbrochen, was schon typisch ist, immer wird man durch ein geklopfe an der Tür unterbrochen, Ava verdeutlicht mit einem ,,Herein.", das wer auch immer vor der Tür ist, eintreten kann. ,,Mutter!" sagt sie überrascht und auch ich, habe nicht mit einer ihrer Elternteile gerechnet, eher mit Allen der misstrauisch ist, oder Grace.
Obwohl, ich denke die zwei genießen, wenn sie noch da ist, die Zeit. ,,Ace! Ich wusste ja gar nicht das du hier bist. Bei meiner Tochter im Zimmer. Umso einer Uhrzeit." gibt sie skeptisch wieder. ,,Er hat mir bei Mathe geholfen Mutter." gibt sie angespannt zurück. ,,Das ist gut, dank dir Ace." ,,Selbstverständlich, keine große Sache." gebe ich bescheiden zurück. ,,Ich wollte nur nach dir sehen mein Schatz, ich.. Ich.. Ich weiß nicht mehr was ich wollte." gibt sie falsch lachend vor. Die Frau vor uns sieht schwach aus, ihrer Schminke schaut aus, als ob sie dringend erneuert werden müsse, ihre Gesichtszüge sind angespannt und ihre Augen glanzlos.
,,Ist alles gut Mutter?" ,,Alles gut, ich bin nur müde, ich.. Ich wollte dir nur gute Nacht wünschen." sagt sie komisch angeschlagen, und gerade aus der Tür, kommt sie wieder rein und gibt Ava ein Kuss auf der Wange. ,,Fand nur ich das komisch? Oder..?" ,,Es war komisch." bestätige ich ihre Frage. ,,Sie war vielleicht echt nur müde, deine Eltern sind ja viel unterwegs, soviel ich weiß." versuche ich sie zu besänftigen. ,,Wenn du mit ,viel unterwegs' gar nicht mehr Zuhause meinst, ja. Ich habe mir so lange diese Ruhe gewünscht, diesen Frieden. Aber ich denke, das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Wie immer. Immer wenn ich denke, mein Leben könnte gut laufen, kommt was dazwischen. Ich frag mich, wie andere ihr Leben erleben." Stumm Blicke ich sie an. ,,Tut mir leid, das interessiert dich nicht, ich- ich weiß nicht." rechtfertigt sie sich.
,,Du irrst dich." ,,Ich irre mich?" fragt sie verwirrt nach. ,,Es interessiert mich. Und das Leben läuft nicht immer so, wie man es sich vorstellt. Ich kann ein Lied davon singen, dass das Leben, immer andere Pläne nimmt. Du musst einfach abwarten. Ich würde ja sagen, du darfst die Hoffnung nicht verlieren, aber ich bin selbst hoffnungslos. Genieße die Ruhe, wenn du denkst der nächste Sturm kommt, genieße sie. Ich hatte diese Ruhe noch nie." erkläre ich ihr. ,,Du- Ich- Erzähl mir was von dir! Ich meine, ich kenn dich nicht, du weißt mehr über mich als ich über dich, das ist doch unfair." ,,Was habe ich davon?" frage ich sie neutral. ,,Einen Wunsch frei." ,,Nur einen?" frag ich gespielt empört, was sie zum Lachen bringt. ,,Ja."

Perfectly together On viuen les histories. Descobreix ara