Freiheit

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Im April 1945 wurden wir dann von den Amerikaner befreit. „Kameraden ihr seit frei" erklang aus dem Lautsprecher. Sofort rannten alle Häftlinge auf den Appell Platz. Ich schaute Jurek an. Er sah so schlecht aus. „Komm Jurek. Was ist denn?" Fragte ich ihn. Er fiel zu Boden. Ich rannte zu ihm. „Jurek komm steh auf" sagte ich. Er war so erschöpft. Ich schleppte ihm zum Appell Platz. Dort trafen wir auf unsere Retter. Wir blieben nur noch ein paar Tage in Buchenwald. Nun rollten die Züge ein, die uns wegbringen würden. Keiner fragte nach wo es hinging.

Wir kamen in eine große Scheune

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Wir kamen in eine große Scheune. Dort saßen viele andere Häftlinge. Jurek ging es immer schlechter. „Sali? Danke das du mich hier raus geholt hast." sagte Jurek. Ich schaute ihn an. „Jurek, Jurek???" er antwortete nicht. Ich legte ihn in meine Arme und weinte schrecklich laut. Er war gestorben. Er war der einzige den ich noch hatte. Sie schafften ihn weg. Ich saß alleine in einer Ecke. „Junge? Wie alt bist du und wie heißt du denn?" fragte eine fremde Frau.
„Ich bin salek Pivnik werde dieses Jahr noch 18" antwortete ich. „Nennst du mir die Namen deiner Verwandten?" fragte sie liebevoll.
„Mein Vater heißt Zoni Pivnik den haben sie aber 1943 in Buchenwald erschossen, meine Mutter Tini Pivnik, meine Geschwister heißen Josek, Romek und Josuel Pivnik" sagte ich ihr. „Ich schaue mal nach ob wir schon jemanden von dir gelistet haben" sagte sie und verschwand. Endlich konnte ich nach langer Zeit wieder ausschlafen. Wenige Tage später kam sie zu mir zurück. „Salek Richtig?" fragte sie.
„Ja" antwortete ich. „Ich muss dir mitteilen das deine Mutter und Josuel als gasopfer in Buchenwald 1944 gelistet sind" sagte sie zögernd. „Was bedeutet das?" fragte ich. „Viele Menschen wurden in den Gaskammern vergast darunter auch deine Mutter mit dein Bruder Josuel" sagte sie. Mir liefen die Tränen. „Das war noch nicht alles. Romek Pivnik kam 1944 in das Kriegsheim. Das kriegsheim gab es nicht. Er kam zu Euthanasie." sagte sie. Sofort fing ich an zu weinen. „Und, und was ist mit Josek?" Fragte ich sie. „Über ihn wissen wir nur das er auf einem Marsch unterwegs ist!"
„Also ist er noch am Leben?" fragte ich. „Naja Salek, wir wissen das er auf einem Marsch ist, wo dieser marsch endet oder was bei dem marsch passiert, wissen wir nicht!". Ich ahnte schon lange nichts gutes mehr.

Von außen lebendig aber von innen Tod Where stories live. Discover now