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Okay, wow...

Giiiiiiiirls, I'm back! Finally! 🎉

Ich glaub's ja fast selbst nicht, dass ich das endlich noch verkünden kann. Es tut mir so unendlich leid, dass ich euch so lange hab zappeln lassen! 🥺

Ich liebe ja das Schreiben, trotzdem hatte ich in den letzten Monaten so viel anderes im Kopf, dass ich nie den Elan hatte, mich zum Schreiben hinzusetzen. Abgesehen davon, dass mir auch oft die Ruhe und Zeit zum Schreiben gefehlt hätte.

Mittlerweile ist mein Leben neu sortiert und ich fühle mich endlich wieder angekommen. Der Umzug lief weitgehend reibungslos und im neuen Job läuft auch alles super! ☺️

Ich habe jetzt vor mir einen Tag pro Woche ein bisschen Zeit zu nehmen zum Schreiben. Trotzdem wird es vorerst nicht wieder feste Posting-Tage geben, da ich mir erstmal diese kleine Art Druck ersparen möchte. Ich verspreche euch aber, dass ich versuchen werde wenigstens ein Kapitel pro Woche hochzuladen. 🤗

Ich hoffe, ihr seht mir die viel längere Auszeit als geplant nach und freut euch mindestens genauso sehr wie ich auf die kommenden Kapitel und darüber, dass es endlich wieder weitergehen kann mit Wincent & Kat! 😍

Vielen lieben Dank auch noch für eure zahlreichen lieben Kommentare und Nachrichten! 🙏🏼 Einige von euch haben auch nach den vielen Monaten immer mal wieder nachgefragt wann es denn weitergeht. Das freut mich unheimlich! 🥰 Und auch sorry an dieser Stelle, dass ich nicht alle Nachrichten beantworten konnte.

DANKE für euren Support!

Liebe Grüße 💕

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KAT

Bei Wincents erschrockenem Blick schrecke ich selbst einen Moment zurück und gehe in meinem Kopf noch einmal durch, was ich da eben genau gesagt hatte.

Wünsche ich mir denn tatsächlich, dass die Zeit in Griechenland nie passiert wäre?

Nein.

Wünsche ich mir, dass sie ein anderes Ende genommen hätte?

Ja.

Natürlich wäre mir beinahe jedes andere Ende lieber gewesen als das, wie es dann letztendlich gekommen ist. Ein so abruptes Ende, ohne überhaupt eine handfeste Begründung zu bekommen, hatte ich mir natürlich nicht gewünscht. Und erst Recht nicht, dass wir anschließend den Kontakt zueinander komplett verlieren.

Rückblickend betrachtet würde ich mir fast wünschen, dass wir uns in Griechenland einfach zusammenreißen hätten können und es nicht so weit hätten kommen lassen. Dass wir die Gefühle füreinander einfach nicht zugelassen hätten und nie darüber gesprochen hätten. Sich einfach nichts an unserem Verhältnis geändert hätte.

Aber wäre das so viel besser gewesen? Früher oder später hätten wir damit ohnehin nicht mehr hinter dem Berg halten können. Oder?

"Wünschst du dir etwa wirklich, dass das" - er senkt den Blick wie in Zeitlupe auf meinen Bauch hinab - "nie passiert wäre?"

"Was?", sage ich total perplex.

Seine Worte treffen mich wie ein Pfeil mitten ins Herz! So hatte ich das noch nicht betrachtet. Und so hatte ich das auch nicht gemeint.

"Nein!"

Er sieht mich stirnrunzelnd an.

"Ich meine...", stammle ich und suche nach den richtigen Worten. "Nein, natürlich wünsche ich mir nicht, dass das nicht passiert wäre."

Ich senke meinen Blick und sehe auf meinen Bauch.

Bei jedem Blick auf meine Mitte erwarte ich wieder auf's Neue eine Wölbung oder irgendwas an dem ich sehen kann, dass da ein kleines Wesen wächst. Und jedes Mal wieder ertappe ich mich dabei, wie ich ein klein wenig enttäuscht bin, wenn ich feststelle, dass man natürlich noch nichts sieht. Durch das ständige Übergeben habe ich sogar eher noch da Gefühl, dass mein Bauch flacher statt fülliger geworden ist.

Ohne, dass ich es bewusst gesteuert habe, liegt meine Hand plötzlich wieder auf meinem Bauch und streicht darüber, als würde ich 'Hallo' zu meinem kleinen Untermieter sagen.

Während ich mir das kleine Würmchen versuche vorzustellen, mit meinen Gedanken völlig abdrifte, spüre ich Wincents Hand, die sich vorsichtig auf meine legt.

Ich hebe meinen Kopf und sehe ihn an. Als sich unsere Blicke treffen, huscht mir unweigerlich ein Lächeln über mein Gesicht - welches er sofort erwidert.

"Auch wenn ich es selbst noch nicht wirklich begreifen kann, bin ich mir doch sicher, dass das das Beste ist, was mir passieren konnte.", sagt er leise und sieht dabei liebevoll auf unsere auf meinem Bauch liegenden Hände hinab.

Ich nicke vorsichtig. Das Nicken galt eigentlich nur mir selbst - als Zustimmung, als Aufmunterung für mich selbst, dass das Alles ein gutes Ende nehmen wird und wir das hinbekommen. Doch natürlich hat es auch Wincent bemerkt, dass ich ihm zugestimmt habe.

Als Antwort darauf drückt er mir einen Kuss auf meine Stirn und legt seinen Kopf an meinen.

"Auch wenn das Timing mehr als ungünstig ist, bin ich mir trotzdem ziemlich sicher, dass wir das schaffen werden.", greift er wieder einmal meine unausgesprochenen Sorgen auf. "Gemeinsam. Wie wir es bisher noch immer getan haben."

Wieder nicke ich - dieses mal aber ist es auch an ihn gerichtet.

Dass wir uns zusammenraufen und zusammenhalten werden, war mir ab dem Zeitpunkt klar, als ich entschieden habe, ihm von der Schwangerschaft zu erzählen. Ich kenne Wincent. Er ist genauso verantwortungsbewusst wie ich. Dass keiner von uns beiden einen Rückzieher machen oder nicht dazu stehen würde, war klar. Aber ob wir es auch außerhalb des Zusammenhaltes in Bezug auf das Baby miteinander schaffen werden? Ob wir wieder richtig zueinander finden können?

"Kat?", bricht Wincent das Schweigen.

"Mhm?", murmle ich.

"Wünschst du dir wirklich, dass wir diese Schritte, die wir im Urlaub gegangen sind, nicht gegangen wären?", wiederholt er die Frage noch einmal.

"Ich wünschte, ich hätte all den Schmerz nicht erleben müssen. All der Hass, der mich erreicht hat. Die komischen Blicke, die mir auf der Straße teilweise zugeworfen wurden.. Diesen Teil würde ich am liebsten vergessen.", versuche ich meine vorherige Aussage zu erläutern.

Es scheint mir so, als würde er kurz erleichtert ausatmen.

"Dann tu das doch einfach.", flüstert er leise.

Sein Blick wird wieder weicher und er sieht mich fast schon flehend an.

"Weißt du...", spricht er weiter, als ich nicht darauf antworte. "Ich habe keine einzige Sekunde daran gezweifelt, dass es richtig ist. Es war schon immer mein gößter Traum Papa zu werden. Auch wenn es so nicht geplant war, ist es doch eigentlich am schönsten so. Ungeplant, aber trotzdem mehr als gewollt und gewünscht. Es ist perfekt so wie es ist - mit dir. Ich hätte es mir mit niemand Anderem vorstellen können, würde es mir mit keiner Anderen so wünschen wie mit dir. Mit dir ist es immer perfekt."

Wincent wischt mir die Träne, die sich aus meinem Auge stiehlt, von der Wange. Ich habe nicht einmal bemerkt, dass er seinen Kopf wieder gehoben hat. Geschweige denn, dass sich kleine Tränchen in meinen Augen sammeln.

"So einfach ist das aber nicht.", seufze ich erneut und wische mir schnell über die Augen. "Das braucht alles Zeit. Viel Zeit, Wincent."

"Ich weiß. Aber möchtest du es denn wenigstens versuchen?"

Auf halbem Weg - WincentWeiss (Teil 2)Where stories live. Discover now