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Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke.
Morgen würden wir auf Klassenfahrt nach Russland fahren. Warum eigentlich Russland?
Der Gedanke eine Woche mit meiner Klasse alleine zu sein schlug mir auf den Magen und ich fühlte mich als müsste ich mich übergeben.
Müde setzte ich mich auf um etwas zu trinken, vielleicht würde es helfen. Leider war das Gegenteil der Fall und ich rannte ins Bad um mich meines Mageninhaltes zu entledigen.
/Wenigstens bin ich das jetzt los/ dachte ich und lehnte mich an die Badezimmerwand, an welcher ich saß.
Ich sah auf meine zitternden Hände, mein Kopf war leer. Von außen muss das sehr seltsam ausgesehen haben, aber naja.
Als ich wieder blinzelte und einige Gedanken kamen wusste ich nicht wie viel Zeit vergangen war. Ich sah nur, dass der Raum aufeinmal um einiges dunkler war.
Ich stand auf, beseitigte die Spuren meiner Angst und schlurfte wieder in mein Zimmer um mich auf das Bett zu werfen und die Augen zu schließen.
Erst am nächsten Morgen öffnete ich sie zu dem nervigen Piepen meines Weckers, welchen ich seufzend ausschaltete.
Ich stand auf, zog mich um, machte mich fertig und packte noch einige Kleinigkeiten ein ehe ich das Haus verließ. Meine Mutter schlief noch, weshalb ich mich nicht von ihr verabschiedete.
Eine nervige Busfahrt später, stand ich mit dem Rest meiner Klasse an einem Bahnhof. Meine Klassenkameraden unterhielten sich oder waren einfach am Handy, während das letzte Bisschen an Organisatorischem geklärt wurde. Als das dann geklärt und alle da waren, wartete auch schon unser Zug.
/24 Stunden Fahrt/ Ich seufzte, als ich mich setzte.
Mir war noch immer nicht wohl bei der Sache. Ich hatte das Gefühl, als würde etwas schreckliches passieren und bisher hatte ich damit immer recht.
Ich schüttelte den Kopf, als könne ich damit die Gedanken los werden und mich auf mein Buch konzentrieren.
,,Hier ist kein Platz mehr, ich geh in ein anderes Abteil",kündigte Elliot an und machte sich bereits auf den Weg, wurde jedoch von einem Lehrer zurückgehalten. Wir sollten hier bleiben und ein Platz sei noch frei.
Ich realisierte erst, dass dieser neben mir war als dieser Möchtegernbadboy sich neben mir niederließ.
,,Nur fürs Protokoll: Ich kann dich nicht leiden, also rede nicht mit mir, seh mich nicht an und fass mich nicht an", zischte er in meine Richtung, was mich mit den Schultern zucken ließ.
,,Ich glaube ich werde dich trotzdem anprechen wenn du mich rauslassen solltest",meinte ich und vertiefte mich wieder in die Seiten vor mir.
Einige Sekunden spürte ich einen Blick auf mir, was mich dazu veranlasste etwas in mir zusammenzusacken und unbemerkt die Luft anzuhalten.
Diese Fahrt lässt sich einfach zusammenfssen: Unangenehm.
Elliot hatte mich immer wieder gemustert und mich ab und zu sogar angesprochen. Irgendwie war er echt nett. Will er mich umbrigen?
Jedenfalls, als wir ankamen durften wir noch eine Weile Bus fahren. Ich bin kurzzeitig wieder gläubig geworden, als ich aus dem Fenster auf die Straße geschaut habe.
Anscheinend wurden meine Gebete erhört und wir kamen heil an.
Wir waren pünktlich zum Mitagessen dort, weshalb wir unsere Sachen weg brachten und aßen bevor wir Freizeit hatten. Die meisten, wie auch ich selber gingen uf die Zimmer und legten sich hin, schließlich waren wir müde von allem was die letzten 28 Stunden los war.

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