Yamatos Geschichten

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Nachdem wir aßen war es bereits dunkel.
Wir saßen um das knisternde Feuer welches immer wieder Funken in jede Richtung sprühte.
Das Zirpen der Heuschrecken unterbrach öfters die Stille welche unter uns herrschte.
"Soll ich dir eine Geschichte erzählen Megumi?" erkundigte sich Yamato plötzlich.
Eifrig nickte das kleine Mädchen.
Auch ich drehte mich gespannt in Yamatos Richtung.
"Es war einmal eine Frau. Sie kam öfters in verschiedene Dörfer um Kindern die nichts hatten Spielzeuge oder ähnliches zu bringen. Sie selbst hatte nicht viel. Die Frau wohnte allein in einem einsamen Wald. Eines Tages war sie auf dem Heimweg von eines der Dörfer in welchen sie erst neulich war. Doch als sie Zuhause ankam war ihr ganzer Vorrat an Spielsachen welchen sie für die Kinder angelegt hatte weg. Ihr wurde sofort klar das es von jemanden gestohlen worden wurde. Kurz darauf starb sie auf mysteriöse Art und Weise. Doch ihre Seele geistert hier immernoch herum um ungezogenen Kindern eine Lektion zu erteilen." erzählte Yamato.
Ich bemerkte erst jetzt das ich mich an Sasukes Arm geklammert habe.
Ich war mir nicht sicher ob ich das getan hatte wegen der Geschichte oder wegen dem Gesicht das Yamato machte während er das erzählt hatte.
Sasuke sah mich belustigt an.
"Hast du Schiss?" fragte er.
"Nein." antwortete ich schnell und setzte mich wieder normal hin.
Ich lehnte mich vor um zu sehen was Megumi tat.
Auch sie hatte sich um Sasukes Arm geklammert.
Der Uchiha Nachkomme holte mit dem Arm aus woran sie hing um sie abzuschütteln.
"Da fühlt sich bei dem Wort 'ungezogen' wohl jemand angesprochen." teilte ich Megumi mit.
Sofort ließ sie Sasuke los und stellte sich Selbstbewusst auf den Stamm auf dem wir saßen.
"Ich bin nicht ungezogen." bestätigte sie uns.
Jaja ist klar.
"Es wird Zeit schlafen zu gehen." bemerkte Yamato.
"Wann ihr schlafen geht könnt ihr ja selbst entscheiden." sagte der Ninja an Sasuke und mich gewandt.
"Ich will nich schlafen gehen! Ich bleib bei Sasuke!" schrie die Tochter des Foldarherren trotzig.
So viel zu 'ich bin nicht ungezogen'
"Wenn du nicht schlafen gehst kommt die Geisterfrau." erklärte ich Megumi.
Mit großen Augen starrte sie mich an.
Leise schlich sie zu den Zelten.
"Ich geh nur schlafen weil ich müde bin. Nicht weil ich Angst habe." bestätigte sie uns.
Yamato streckte seine Arme aus und gähnte dabei laut.
"Ich geh auch schlafen. Bleibt nicht zu lange wach." teilte er uns mit und krabbelte kurz darauf nach Megumi ins Zelt.
Nun herrschte wieder Stille.
Ungeduldig wippte ich mit meinem Bein.
"Was ist?" fragte Sasuke.
"Nichts." antwortete ich knapp.
Ich stand auf und spazierte ein wenig ums Feuer.
Sasuke sah mir verwirrt hinterher.
Kann ich es vor ihm lesen?
Bestimmt nicht...
Aber Kakashi macht es ja auch immer vor uns...
Ich bin aber nicht Kakashi...
"Sasuke ich geh ein bisschen spazieren... allein." teilte ich dem Uchiha Nachkommen mit.
"Allein?" erkundigte er sich.
"Allein." bestätigte ich ihm bevor ich hinter den Büschen verschwand.
Ich entfernte mich ein Stück von unserem Lager bis ich auf einen Ast sprang.
Ich setzte mich hin wobei ich mich an den Stamm lehnte.
Ein paar mal sah ich mich um, um sich er zugehen nicht beobachtet zu werden.
Nachdem ich dies tat holte ich das Flirtparadies aus meiner Tasche.
Für einen kurzen Moment sah ich es zögernd an während ich überlegte ob ich es wirklich lesen sollte doch schlug nach kurzem überlegen doch die erste Seite auf.
Umso mehr ich las umso mehr fesselte mich das Geschehen in diesem Buch.
Ich zog meine Beine an meinen Körper während ich immer röter wurde.
"Was liest du da?" ertönte es plötzlich als Sasuke wie aus dem nichts vor mir stand.
Ich erschrak wobei ich das Buch fast wegwarf.
"Nichts." sagte ich wie aus der Pistole geschossen.
Der Uchiha Nachkomme riss mir das Buch aus der Hand und setzte sich neben mich.
Seine Augen fingen an hin und her zu flackern was mir bestätigte das er gerade ein paar Sätze aus dem Flirtparadies las.
Es dauerte nicht lang bis er immer röter wurde und das Buch zusammen klappte bevor er es neben sich legte.
Sasuke schloss für einen kurzen Moment seine Augen und fasste sich dabei an die Stirn.
Kurz darauf sah er mich an.
"Das liest Kakashi immer, oder?" fragte er mich.
Ich nickte.
"Und wieso liest du das?" fügte er hinzu.
"Wieso nicht?" hinterfragte ich und drehte meinen Kopf weg um ihm nicht direkt ins Gesicht zu sehen.
Der Uchiha Nachkomme zog mein Kinn zu sich und sah mir nun direkt in die Augen.
"Ich wollte nur wissen was Kakashi immer liest." erklärte ich Sasuke.
"Jetzt weißt du es ja." teilte er mir mit und schmiss das Buch ins Gebüsch.
"Das war voll teuer." murmelte ich traurig und lehnte mich währenddessen an seine Schulter.
"Ich kauf dir lieber was anderes." flüsterte er.
Wir saßen eine Weile auf dem Ast und beobachteten den Wald welcher durch das graue Licht des Mondes heller wirkte.
Ich richtete meinen Blick auf Sasuke und wartete darauf bis er mich ansah.
"Was ist?" fragte er während er nun meinen Blick erwiderte.
Ich lehnte mich zu ihm vor und berührte sanft seine Lippen mit meinen.
Für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen um diesen Moment zu genießen.
Ich spürte wie auch Sasuke anfing meinen Kuss zu erwidern.
Er ließ seine Hand an meinem Hals hoch zu meiner Wange fahren, während ich meine Arme um seinen Hals legte.
Langsam löste ich mich von seinen Lippen und verlor mich in seinen schwarzen Augen.
"Du küsst mich viel zu selten. Jetzt musste ich es tun." rechtfertigte ich meine Handlung.
Ein Lächeln breitete sich auf Sasukes Lippen auf.
"Dann werde ich das in Zukunft öfter machen." wisperte er bevor er sich zu mir vor lehnte um mir einem zarten Kuss auf meine Stirn zu geben.

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Das wars wieder haha.
Mir ist übrigens nichts anderes zu einer Geschichte eingefallen welche Yamato erzählen könnte deshalb ergibt die nich gerade viel Sinn haha.
Ich hoffe ihr habt trotzdem noch einen schönen Tag/Abend/Nacht.
<3



Sasuke x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt