Vertrau mir

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Pov Petyr und Sansa
In sicherer Entfernung war Petyr erschöpft zusammengebrochen, die Nacht hatte er zitternd am Waldboden verbracht. Nun weckten ihn die frühen Sonnenstrahlen. Er fühlte Sansas warmen Körper in seinen Armen, welche ebenfalls keinen weiteren Schritt mehr laufen konnte und sich an seine Seite legte. Seit der Flucht war kein Wort zwischen den beiden gefallen.

Er spürte ihre inneren Konflikte, als sie neben ihm schlief. Ihre sonst so ruhige Art, zerstört von den Ereignissen der letzten Nacht, den vielen Toten die sie sehen musste und ihrem Mord an Bran. Sansa zuckte öfters zusammen, während sie von Albträumen geplagt wurde, doch Petyr versuchte sie zu beruhigen, indem er sie schützend umarmte.

Nur durch ihre gegenseitige Wärme, konnten sie dem Erfrieren entkommen. Obwohl Petyr bereits wach war, rührte er sich nicht. Er beobachtete die Schlafende mit einem Lächeln, während er ihr Herz pochen spürte. Am liebsten hätte er nie wieder seine Augen geschlossen, für immer Sansa in seinen Armen gehalten. Doch sobald sie sich in seine Richtung rollte und fast schon auf seiner Brust schlief, zuckte er schmerzerfüllt auf, da sie seine Verletzungen berührte.

Sansa erwachte und erblickte sein Gesicht, welches versucht die Schmerzen zu unterdrücken. Sofort rückte sie von ihm weg, starrte ihn angespannt an, mit dunklen Augen. „Ich wollte nicht... tut mir leid. Ich hoffe ich habe dich nicht verletzt", begann sie in seine Richtung zu wimmern.

Petyrs Flanke brannte höllisch, ein kalter Brand. Die Verletzungen ragten tief in seinen Leib. „Schon gut, alles ist gut...", knurrte er, doch mehr zu sich selbst als zu Sansa. Er hatte sich aufgesetzt und war dabei seine Wunden genauer zu betrachten. Die Kleidung war aufgerissen, weshalb man die dunkeln Abdrücke auf seiner feinen Haut sehen konnte.

Schockiert musste er feststellen, dass sich die Spuren des Nacht Königs langsam ausbreiteten. Er seufzte tief, bevor er zögernd zu sprechen begann: „Die Schmerzen lassen nicht nach, es kriecht durch meinen Körper und will mein Herz fressen. Sansa, ich bin ein toter Mann. Lange werde ich nicht durchhalten"

Die ekelhaften Verletzungen hatten Sansas Blick gefangen, als Petyr weitersprach: „Nicht nur mein Leben ist zerstört, auch deins! Warum hast du das gemacht? Warum hast du deinen Bruder getötet, um mich zu retten!? Deine Familie wird dich verfluchen, du wirst sie nie wieder sehen"

„Ich habe ihn nicht getötet!", fauchte Sansa, welche nun ihren Blick ins Nichts fahren ließ. „Doch das hast du! Ob es nun dein Bruder Bran, oder der Dreiäugige Rabe war, du hast ihn getötet", verbesserte Petyr rücksichtslos.

„Ich habe es für dich getan...", gestand Sansa, welche im nassen Schnee kauerte. „Warum?", fragte Petyr aufdringlich, mit glühenden Augen.
„Da ich dich liebe! Jedenfalls diese Liebe, die man einer Familie schenkt und keinem Ehegatten, wenn du verstehst was ich meine. Du bist jetzt meine Familie. Du hast selbst gesagt, dass es viele Arten der Liebe gibt", murmelte Sansa beschämt.

Petyr richtete sich nun auf, auch wenn seine Flanke schmerzte. Mit hinkenden Schritten trat er auf Sansa zu. „...Warum?", flüsterte er erneut, doch dieses Mal gefühlvoller. Ihre Augen glitzerten kalt, bevor sie zu sprechen begann:

 Ihre Augen glitzerten kalt, bevor sie zu sprechen begann:

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Sterben Um Zu Leben (SansaxPetyr)Where stories live. Discover now