Komm mit mir

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POV Petyr

Ein Kälteschock durchfuhr seinen Körper. Es schmerzte höllisch seiner Flanke, die Spuren des Nacht Königs deutlich in sein Fleisch gezeichnet. Doch schenkte ihm Sansas Blick eine wohle Befriedigung. Ihre tränenden Augen hatten sich nicht von den seinen abgewendet, seit er ihr sein Gesicht offenbarte.

Sie kniete sich zu ihm, berührte seine kühle Wange um sich zu vergewissern, dass es kein Traum war. Das Leben hatte gesiegt. Durch Petyr waren alle in Sicherheit. Die Berührung ihrer warmen Finger sorgte auf seiner Haut für eine Gänsehaut und er lächelte zaghaft.

„Du bist zurückgekommen um uns zu retten... du bist der Lichtbringer, unser aller Held! Du hast dein Versprechen gehalten. Das Versprechen, dass du für mich sterben würdest. Es war die Wahrheit, du hättest wirklich dein Leben für mich geopfert.... ", stammelte Sansa überwältigt.

„Sansa, my Lady, ich würde alles dafür geben, um das zu bekommen was ich will. Und ich will deine Sicherheit", keuchte er, versuchte sein Husten zu unterdrücken. Auch Sansa lächelte. Dieses Lächeln ließ Petyrs Herz schneller schlagen. Es erfüllte seine Seele, sie so erleichtert und glücklich zu sehen.

„Doch frage ich mich, ob du wirklich so dumm bist... du hast genau gewusst, dass du mit deinem Leben spielst. Ein Fehler und du hättest dein Leben und dies aller anderen zerstört. Es war dumm von dir herzukommen, denn dein Sieg war nicht gewiss", sprach Sansa weiter.

Petyr stammelte: „Es war dumm von dir, nicht gleich mit mir mitzukommen... doch hätte ich es niemals zugelassen, dass sie dich verletzen, dies ist gewiss" Die beiden blickten sich an, als Arya von hinten herbei trat und bösartig den Lord musterte.

„Dieser Dolch hat deine Kehle aufgeschlitzt, ich habe dich verbluten sehen. Ich sah, wie du erbärmlich um dein Leben gebettelt hast. Warum bist du jetzt wieder hier?", fragte Arya feindlich. „Ein jeder Mann muss sterben. Ein jeder Mann muss dienen. Ich glaubte wirklich, du hättest meinen kleinen Trick durchschaut, doch anscheinend seid ihr Starks alle langsame Denker", höhnte Petyr, welcher noch verletzt im nassen Schnee lag.

Arya schaffte es, ihr Schwert fester zu greifen und es bedrohlich an seine Kehle zu halten. Ihre Augen loderten düster: „Du warst diese Cat! Du bist einer der Gesichtslosen. Die ganze Zeit warst du am Leben und hast das getan was du am besten kannst. Lügen. Alles was du kannst, ist Lügen!"

Petyr wollte den Mund öffnen etwas zu sagen, doch Arya brüllte weiter: „Du hast mich versucht in unserem Duell zu töten! Du hast dich mit dem Gesicht eines jungen Mädchens an meine Schwester rangemacht, du ekelhafter-!"

Sofort wollte Baelish dagegen sprechen, sich rechtfertigen, doch Sansa unterbrach den Streit: „Haltet beide euren Mund! Petyr, ich bin eine Stark, genauso wie meine Schwester. Es soll dir nie wieder einfallen unseren Familiennamen zu beschmutzen, welchen wir beide mit Stolz tragen. Und Arya, zeige etwas Respekt. Schließlich hat er unser Leben gerettet, das Leben aller"

Petyr blieb stumm. Kurz grinste er, ließ dann aber seinen Blick stolz auf Sansa ruhen. Arya konnte nicht besänftigt werden: „Hörst du überhaupt was du da sagst? Er wollte doch nur sich selbst retten. Du verlangst wirklich meinen Respekt zu einem Mann, den du selbst zum Tode verurteilt hast? Du verlangst meinen Respekt zu einem Mann, der unsere Familie zerstörte?! Er war der Ursprung des ganzen Chaos. Dank Kleinfinger sind Robb, Rickon, Vater und Mutter tot!"

„Hätte ich es verhindern können, hätte ich doch nur die Macht gehabt an ihrer Stelle zu sterben... das Bild von ihrem traumhaften Gesicht, ihre verführerischen Augen leblos ins Nichts starren, das Blut kalt an ihren samtigen Kleidern, welche einst so lebhaft im Wind flatterten... hätte ich an ihrer Stelle sterben können...", begann Petyr gedankenversunken. Seine Worte waren wie Gift für Aryas Ohren, weshalb sie wutentbrannt das Schwert ausholte.

Sterben Um Zu Leben (SansaxPetyr)Where stories live. Discover now