Nun liege ich auf meiner Pritsche. Mir ist kalt und meine Füße schmerzen auch. Mein verletztes Knie ist auch nicht zu vergessen es ist blau und dick geschwollen. Es war ein anstrengender Tag. Im Steinbruch ist immer etwas los. Heute hat es den armen Jungen Levin erwischt. Verschüttet von den schweren Steinen und anschließend getötet von der SS. Neben mir liegen zum Glück schlafend meine zwei Brüder. Ich kann kein Auge zudrücken. Mir stehen die Tränen in den Augen. Was machen Mutter und Josuel drüben auf der anderen Seite? Mir geht es total schlecht. Mein Knie schmerzt aber ich weiß das ich morgen früh wieder zur Arbeit muss. Ich weiß das ich in Gefahr bin. Was nützt ein Bursche mit gerade mal 16- Jahren? Dazu noch ein verletztes Knie? Nichts. Die Angst ist groß. Ich möchte nicht zu den Schornsteinen. Alle die dorthin gehen kommen nie zurück. Über mir ist ein kleines Loch. Ich kann die Sterne sehen.
Sofort erinnere ich mich an früher. Wie schön war es bei mir zu Hause.....
Romeks Achter Geburtstag. Wie riesig er sich über das Schaukelpferd gefreut hat. Sein Freund Werner hatte das gleiche. Sie haben immer Ritter damit gespielt. Wie schön wäre es wenn man die Zeit zurück drehen könnte. Ich würde fliehen. Nach Amerika. Weg von den Soldaten.
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Von außen lebendig aber von innen Tod
Historisk fiktionSalek kommt 1943 mit seinen Eltern und seinen Geschwistern nach Buchenwald. Nach dem Verlust seines Vaters kämpft der nun ums überleben. Das Lagerleben ist geprägt von Angst, Furcht, Schmerz, Hunger und Verletzungen. Er versucht alles um zu überlebe...