Kapitel 5

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-Saskia Winter-

Nach der Schule ging ich nicht wie sonst nach Hause, sondern direkt zu meiner Zwillingsschwester Susi. Wir waren zweieiige Zwillinge, und es war nicht sofort erkennbar, dass wir Geschwister waren, da wir komplett unterschiedlich aussahen. Susi war kleiner, hatte blonde Haare und grüne Augen, und wohnte mit ihrem Freund Tim in der Nähe meiner Schule. Schnell erreichte ich nach einigen Treppenstufen das Hochhaus, schloss die Tür auf und klingelte bei Susis Wohnung. Tim war nicht da, da er noch arbeitete, wie mir meine Schwester erzählte. „Und, wie läuft es mit ihm?" fragte ich neugierig, Susi wurde rot und gestand, dass es gut lief. Das freute mich wirklich, denn die beiden passten gut zusammen.

„Und bei dir? Wie läuft es mit Jungs?" Susi war genauso neugierig wie ich. Normalerweise erzählten wir uns alles, aber diesmal war es anders. Zögerlich antwortete ich und blickte schüchtern auf meine Hände. Susi ermutigte mich, alles zu erzählen, und schließlich brach alles aus mir heraus. Dicke Krokodilstränen liefen mir über die Wangen, als ich von meiner Lehrerin, Frau Snow, erzählte. Nachdem ich geendet hatte, herrschte kurz Stille, bevor Susi sagte: „Das klingt wirklich kompliziert. Tut mir leid. Wenn du reden willst, ich bin immer für dich da und ich werde dir immer zuhören, ja?" Ich nickte dankbar.

„Ich weiß, wie deine Laune wieder besser wird! Wir werden heute Abend feiern gehen, du kannst einfach mal Spaß haben. Wann hattest du das letzte Mal Sex?" Susi versuchte, die Stimmung aufzulockern. „Ich, ähm, keine Ahnung", antwortete ich verlegen. „Das müssen wir ändern. Wir gehen in diesen super Club am Stadtrand, du suchst dir einfach irgendeinen Jungen oder irgendein Mädchen aus und genießt mal wieder. Du bekommst jeden, du bist so wunderschön und hast einen so guten Körper. Schalte einfach mal wieder ab und genieße, ja?" Ich nickte verlegen.

Gegen Abend verließen Susi und ich unsere Wohnung, fuhren mit ihrem kleinen Combo zum Club, parkten einige Straßen weiter und liefen zum Eingang. Wir gaben unsere Handtaschen ab, setzten uns an die Bar und bestellten mehrere Gin Tonics. Bald waren wir sturzbetrunken, lachten laut, waren ausgeglichen und tanzten. Gegen 1 Uhr nachts setzten wir uns wieder an die Bar und bestellten Schnaps. „Hast du schon jemanden Heißes entdeckt, mit dem du später in die Kiste springen willst?" flüsterte Susi neckend. Ich schüttelte den Kopf und sagte: „Süße, ich liebe dich sehr, aber manchmal bist du echt nervig!" betrunken lachte ich. „Ich gehe mal aufs Klo."

Ich stand auf, torkelte zu den Toiletten, als mir plötzlich schwindelig wurde. Ich hielt mir den Kopf und sah unscharf. Jemand fing mich auf. Erschrocken öffnete ich die Augen und sah klar. Vor mir stand eine Person mit wunderschönen grünen Augen – Frau Snow. Sie half mir auf, ich brachte verlegen ein Dankeschön heraus und wurde rot. Frau Snow trug ein rotes, extrem kurzes Kleid, das ihre Figur betonte. Sie öffnete die Tür, trat in den Waschraum, und ich folgte ihr. Sie schloss die Tür hinter sich ab, und ich erkannte, dass dies ein besonderer Moment war. Wo würde das hinführen? Ich hatte keine Ahnung, aber eins wusste ich – Frau Snow machte mich nervös.

Jeder einzelne Kuss den Frau Snow mir auf den Hals drückte versetzte meinen Körper in Flammen und jeder ihrer Küsse hinterließ eine brennende Spur auf meinem Körper. Stöhnend warf ich meine langen Haare in den Nacken um meiner Lehrerin das Küssen zu erleichtern. Frau Snows Hände wanderten wie selbstverständlich zu meinem Oberteil und zogen es mir schließlich über meinen Kopf. Fast schon vorsichtig wanderten ihre Hände über meine Brüste, als Antwort streckte ich ihr meinen Körper entgegen. Der Snow entwich ein Grinsen. Meine Erregung stieg, als Frau Snows Küsse langsam meinen Nacken hinunterwanderten, über mein Schlüsselbein und sie schließlich meine Brüste mit ihren Lippen liebkoste. Erregt stöhnte ich auf. Zufrieden grinste Frau Snow, als sie sah wie unterworfen ich ihr war. Ich hatte Mühe meinen Atem einigermaßen Ruhig zu halten, doch innerlich tobte es in mir. Alles was ich empfand war Verlangen, Lust und Begierde. Als sich unsere Lippen wiederfanden, nutze ich den Moment und glitt unter Frau Snows Bluse, die sich mittlerweile aus ihrem Rock gelöst hatte. „Wir wollen ja fair bleiben.", sagte ich mit erregter Stimme und fing an das Oberteil der Snow hochzuziehen. Frau Snow übernahm das letzte Stück und warf es hinter sich auf den Boden. Sie drehte sich wieder zu mir und lächelte, doch ich hatte für einen kurzen Moment das Gefühl, Unsicherheit in ihrem Blick zu erkennen. Völlig unverständlich, denn ihr Anblick war unbeschreiblich schön und ich konnte nicht widerstehen, mit ihren Fingerspitzen über ihre weiche Haut zu fahren. Frau Snow schaute mich währenddessen ununterbrochen an und sie bemerkte, dass auch meine Berührungen Frau Snow nicht kalt ließen. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, diese Wirkung auf sie zu haben war fantastisch. Meine Hände wanderten an ihrem Rücken herunter, bis hin zu dem Verschluss ihres BHs. Hier stoppte ich kurz, um sicherzugehen, dass meine Lehrerin mit dem nächsten Schritt einverstanden war.„Nicht aufhören!", befahl Frau Snow leise und ich öffnete den Verschluss ihres schwarzen Spitzen-BHs. Noch intensiver als zuvor schoss die Erregung durch meinen Körper, als ich über Frau Snows feste Brüste streichelte. Wie berauscht fing ich an ihren Hals zu küssen und an ihrer empfindlichen Stelle zu saugen. Frau Snow stöhnte in meinen Armen und warf ihren Kopf unkontrolliert nach hinten. Zentimeter für Zentimeter küsste ich nun ihr Schlüsselbein entlang und Frau Snows Finger waren es nun, die über meinen Rücken nach unten strichen und sich an dem Verschluss meines BHs zu schaffen machten. Gekonnt öffnete meine Lehrerin diesen und sie führte ihr Gesicht nun wieder zu meinem. Sie legte ihre vollen Lippen fordernd auf meine und ich gab mich nur zu gern ihren Lippen und ihrer Zunge hin. Mit einem Lächeln, platziere Frau Snow ihr Knie rechts und links von meinem Becken und beuge sich wieder zu mir herunter.„Gott, du bist so wunderschön.", hauche ich in Frau Snows Ohr und dachte daran, dass selbst diese Worte ihr nicht gerecht werden konnten. Doch das Funkeln in ihren Augen hinterließ ein wahres Glücksgefühl in mir. Sie und die Tatsache, dass dies gerade nicht mehr nur ein Traum von mir war, brachten mein Herz auf Hochtouren.Wieder fing ich an die nackten Brüste von Frau Snow zu liebkosen und zu küssen. Dabei konnte ich zusehen, wie sich der Brustkorb meiner Lehrerin immer unregelmäßiger hob und sank und ich fühlte mich auf eine unbeschreibliche Art besonders, weil ich dies in ihr auslöste.

Plötzlich klingelte mein Handy. Anfangs ignorierte ich es, konzentrierte mich auf Frau Snow. Als das Handy nach etwa fünf Minuten immer noch klingelte, löste ich mich von ihr und nahm genervt den Anruf meiner Schwester entgegen. Nachdem Susi aufgelegt hatte, steckte ich mein Handy weg und zog mich wieder an. „Wohin gehst du?" fragte Frau Snow überrascht, Enttäuschung in ihrer Stimme. „Phillipp holt mich und meine Schwester in einer Viertelstunde ab. Tut mir echt leid!" sagte ich enttäuscht. Frau Snow nickte, plötzlich reserviert, und verschwand aus der Tür. Ich griff nach ihrer Hand, doch sie zog sie schnell zurück und ging weg. Ich blieb noch ein paar Minuten zerstreut in der Toilette, ging schließlich zum Eingang, wo Susi und Phillipp warteten.

Eine halbe Stunde später lag ich eingekuschelt in meiner Decke im Bett. Bevor ich einschlief, dachte ich noch einmal an den komischen Abgang von Frau Snow. Hatte ich etwas falsch gemacht? Oder bereute sie schon, was zwischen uns passiert war? Hoffentlich nicht...

Die Farben Des Herzens Where stories live. Discover now