Kapitel 16

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TW: sexueller Inhalt & Schimpfwörter

Mein Überlegenheitsgefühl hielt genau bis zum Abendessen an. Vor der Tür traf ich auf Daphne und fragte sie, was Draco zu meiner Botschaft gesagt hatte. >Ich zitiere: Diese kleine Schlampe.<, hatte Daphne geantwortet und ich war zufrieden. Ich wusste, dass er das nur aus Eifersucht gesagt hat. Wir betraten die große Halle und ich setzte mich Draco gegenüber. >Und wie war euer Tag?<, fragte ich erwartungsvoll in die Runde. Mit dem was jetzt kam, hatte ich nicht gerechnet. >Draco und ich sind jetzt zusammen!<, platzte es aus Pansy heraus. Mein Gesichtsausdruck fror ein. ich sah zu Daphne, die genau so geschockt wie ich aussah. >Das ist ja toll! Da sollten wir feiern! Party heute Abend? Nur wir unter uns in unserem Schlafzimmer? Geht klar!<, beschloss ich kurzerhand. Ich muss mich zwar wie ein Psycho angehört haben, aber ich würde Pansy und erst recht Draco den Triumph nicht gönnen. Mir war allerdings so schlecht, dass ich das Essen, was auf dem Tisch stand, nicht einmal ansehen konnte. >Ich bereite schon mal ein bisschen vor.<, sagte ich und verließ die Große Halle fluchtartig. Ich rannte die Stufen in den Keller hinunter, wo sich unser Gemeinschaftsraum befand. Dort saß Blaise in einem der Sessel und schwänzte offensichtlich das Abendessen. >Warum sitzt du hier?<, fragte ich perplex. >Katie hat mit mir Schluss gemacht.<, antwortete er. Ich wusste nicht wer Katie war, aber wahrscheinlich eine von seinen unzähligen Freundinnen, wegen denen er jetzt drei Stunden traurig war und dann bereits die nächste hatte. >Draco ist mit Pansy zusammen.<, rutschte es aus mir heraus und ich setzte mich ihm gegenüber. >Komisch oder? Draco konnte sie bis gestern noch nicht mal wirklich leiden.<, sagte Blaise und zückte einen Flachmann, aus dem er einen Schluck nahm. Blaise schaffte es immer wieder Alkohol nach Hogwarts zu schmuggeln. Er hatte immer einen kleinen Vorrat überall versteckt. >Auch nen Schluck? Ich hab noch mehr im Zimmer.< Er hielt mir den Flachmann hin und ich griff dankbar zu. Darin befand sich Feuerwhiskey, was ich schon am Geruch erkennen konnte. Dann setzte ich an und das Getränk bahnte sie brennend einen Weg meine Kehle hinunter. Es dauerte keine fünf Minuten und der Flachmann war leer. Also machten wir uns auf den Weg in Blaise's Zimmer, welches er sich mit Draco teilte. >Ich glaube ich war noch nie hier.<, sagte ich, als ich das Zimmer betrat. Im Grunde genommen sah es genau so aus, wie unser Zimmer, nur ein wenig aufgeräumter. Blaise öffnete seinen Kleiderschrank und darin stapelten sich die Flaschen Alkohol. >Such dir eine aus.<, bot er an. Ich entschied mich für eine Flasche Elfenwein und er sich für eine erneute Flasche Feuerwhiskey. Dann drehten wir die Musik auf und tauschten die Flachen immer hin und her. Da wir beide kein Abendessen hatten, wirkte der Alkohol viel schneller als sonst. Wir tanzten und sprangen durch das Zimmer wie kleine Kinder und ich konnte meine Probleme kurz vergessen. Blaise war mein bester Freund. Obwohl er viele Weibergeschichten hatte, hatte er es noch nie bei mir versucht, was ich sehr schätzte. Ich lachte gerade ausgiebig über eine seiner Gesichten, als die Tür aufgerissen wurde und Draco in der Tür stand. Als er mich auf seinem Bett sitzen sah entspannte sich sein Gesicht kurz, bevor er erneut wütend wurde. >Wir haben dich gesucht.<, sagte er kühl und sah mich an. Wir wollten ja ursprünglich in unserem Schlafzimmer feiern. >Wer? Du und deine neue Freundin?<, fragte ich und konnte mir ein lachen nicht verkneifen. Ich trank noch einen Schluck und auch Blaise entfuhr ein Lacher. >Blaise raus.<, befahl Draco ohne ihn auch nur anzusehen. Blaise seufzte, aber verließ das Zimmer. Seine Flasche nahm er mit.

Draco knallte die Tür hinter ihm zu und schloss ab. Dann riss er mir meine Flasche aus der Hand und nahm selbst ein paar kräftige Schlucke davon. >Was läuft zwischen ihr und Terence?<, wollte er wissen und sah mich eindringlich an. >Was interessiert's dich? Du hast doch jetzt eine Freundin.<, erwiderte ich kühl und sah ihm direkt in seine grauen Augen welche vor Anspannung funkelten. >Du hast meine Frage nicht beantwortet.<, stellte er fest und lockerte seine Krawatte. >Gar nichts läuft da. Ich hab ihm nur bei was geholfen.<, gestand ich ehrlich, ohne mein Blick von ihm zu wenden. >Gut.<, sagte er, kam auf mich zu und küsste mich stürmisch. Ich unterbrach ihn. >Du bist mit Pansy zusammen.<, erinnerte ich und hielt ihn auf Abstand. >Gott Aria..<, flüsterte er in mein Ohr und brachte mich somit um den Verstand. >Was soll ich mit Pansy, wenn ich dich haben kann?<, raunte er und fuhr mit seiner Hand über meinen Körper. Das überzeugte mich und ich riss sein Hemd auf. Die Knöpfe flogen in alle Richtungen davon und das erste Stück Stoff fiel auf den Boden. Ich drückte ihn gegen einen der Bettpfosten und meine schnelle Hände lösten den Gürtel von seiner Hose. Draco drehte uns, sodass er nun dominant vor mir stand und zog eilig meinen Pullover aus. Dann hob er mich hoch und drückte mich gegen eine Wand. Sein steifes Glied drückte gegen meine bereits pulsierende Mitte und ich musste stöhnen. Wir küssten uns leidenschaftlich und obwohl es auch am Alkohol liegen konnte, spürte ich alles viel intensiver als sonst. Nach einer Weile die er mich an der Wand hielt, ließ er mich herunter und ich machte mich an seiner Hose zu schaffen. Anschließend warf er mich auf's Bett und ich konnte für einen kurzen Moment die Lust in seinen Augen sehen, bevor er über mir kniete und unsere Lippen sich wieder trafen. Draco streifte mir meinen Rock vom Körper und küsste jede einzelne Stelle meines Körpers. Hier und da biss er zu, was mich zusätzlich in Fahrt brachte. Ich strich mit meiner Hand über sein Glied und spürte, wie hart er war. Draco stöhnte leicht und brachte sich schnell in Position, um endlich in mich einzudringen. Der anschließende Sex war der beste, den wir je hatten. Nicht aggressiv so wie sonst, sondern voller Leidenschaft. Er bewegte sich langsam auf mir und wurde dann immer schneller. Ich wollte jedoch nicht, dass es schon so schnell vorbei ist, also drehte ich uns, sodass ich auf ihm saß. Jetzt konnte ich das Tempo bestimmen und quälte Draco unter mir, welcher seine Hände an meinen Hüften hatte. Wir schwebten in einer Wolke von stöhnen und anzüglichen Bemerkungen. Irgendwann reichte es Draco und er lag wieder auf mir. Immer noch zärtlich brachte er uns immer weiter zum Höhepunkt, bis wir schließlich gleichzeitig kamen. Er zitterte ein wenig und ließ sich neben mir auf's Bett fallen.

Eine Weile lang sagte keiner von uns was. >Also.. wie geht das jetzt mit uns weiter?<, fragte ich ihn und drehte meinen Kopf, dass ich ihn ansehen konnte. >Keine Ahnung.<, gestand Draco und fuhr durch seine Haare. >Du musst mit Pansy reden. Obwohl wahrscheinlich eh schon alle Bescheid wissen.< stellte ich fest. Daphne wusste davon. Blaise jetzt wahrscheinlich auch und Pansy würde es jeden Moment erfahren. Ohne weiter zu reden zogen wir uns wieder an. Ich schlüpfte in die sieben Sachen wie vorhin und Draco warf sich ein normales Shirt und eine bequeme Hose über. Der lässige Look stand ihm so gut. Dann gingen wir in mein Schlafzimmer. Schon von weitem hörten wir lautes Gelächter, doch als wir die Tür öffneten, verstummten alle. Daphne sah uns mit ihrem Ich-weiß-was-ihr-getan-habt-Blick an, Blaise sah auch nicht sonderlich überrascht aus, nur Pansy strahlte, als sie Draco sah. Ich ging wortlos zu Blaise, nahm ihm die Flasche Whiskey aus der Hand, setzte mich auf mein Bett und trank so viele Schlucke, wie mein Körper nach der letzten Stunde vertragen konnte. >Was ist denn los?<, fragte Pansy und sah uns alle an. Jeder einzelne versuchte ihr nicht in die Augen zu sehen. >Pansy..<, begann Draco und schien nicht richtig zu wissen, was er sagen sollte. Pansy himmelt ihn so an. >Das mit uns funktioniert nicht.<, sagte er dann schließlich klar. Pansy sah aus, als ob um sie herum eine Welt zusammenbrechen würde. Dann sah sie mich an. >Du Schlampe!<, schrie sie mich an. >Kann ich nicht leugnen.<, erwiderte ich nur und trank noch einen Schluck. Keine Ahnung wo die Coolness in diesem Moment her kam. Sie zückte ihren Zauberstab und feuerte einen Fluch auf mich, doch ich war schnell genug ihn abzuwehren. Dann begann Pansy zu weinen und verließ das Zimmer. Einen Moment überlege ich ihr hinterher zu laufen, entschied mich jedoch dagegen. Sie wollte sicher allein sein. Gerade als Blaise etwas sagen wollte, unterbrach ich ihn. >Können wir bitte einfach nur trinken und nichts sagen?< Niemand hatte etwas dagegen, also saßen wir einfach nur da tranken so viel wir hatten und hörten leise Musik.

Love AffairWhere stories live. Discover now