1

590 19 81
                                    

Hallo meine Freunde, 
Ich möchte nur einmal ganz kurz erklären, was das hier eigentlich genau ist. Und zwar, wie viele/manche von euch wissen werden, gibt es die Geschichtsreihe 'SEINE Tochter...' mit insgesamt fünf Teilen. Am Ende des fünften und vierten Teils, haben mich viele privat und auch in den Kommentaren gebeten, ein Special zu machen. Diese Geschichte hier, ist auch aus einer Idee von SilberSonne_7 entstanden und dafür bin ich sehr dankbar. Für alle die die Reihe noch nicht kennen, würde ich empfehlen diese vorher zu lesen. Es könnte nämlich sonst an manchen Stellen sein, dass ihr nicht genau wisst, worum es geht. Das ist natürlich nicht Pflicht oder so, aber ich würde es empfehlen. 
Das wunderschöne Cover ist übrigens von crazyy_toni vielen vielen Dank, Toni ❤ Püpüpüöööööö!
Noch eine wichtige Anmerkung für alle die die Geschichten kennen: 
Suvi, aus 'SEINE Tochter (Samu Haber)' ist hier noch nicht erwachsen. Nur damit keine Verwirrung entsteht.
So, nun aber genug der langen Reden und viel Spaß mit dieser Geschichte. 
Viele Grüße, 
Thi.
-----------------------------------------------  

PoV. Laila:
Heute war es endlich soweit. Ich, Laila Santos, sollte mit meinem Vater, Nico Santos, zu meinem… naja Fast-Onkel, Samu Haber, und seiner Tochter Suvi fliegen. Fast-Onkel ganz einfach aus dem Grund, weil letztes Jahr, 2020, waren wir drei über einen nicht besonders lustigen Umstand zu einer art Familie geworden. Aber Onkel Samu hatte zurück nach Finnland fliegen müssen, weil er schließlich seine eigene Tochter hatte. Aber er hatte mir versprochen, dass Papa und ich ihn jederzeit besuchen konnten. Und heute, drei Tage nach Silvester und sieben Tage nach meinem Geburtstag, war es endlich soweit. Ich war inzwischen 13 und soweit ich wusste, war Suvi 14. Das hieß, vom Alter her müssten wir uns eigentlich gut verstehen.
Ich freute mich wahnsinnig auf Finnland. Und auf Suvi. Hoffentlich ist sie genauso nett wie Samu… aber bestimmt! Ist schließlich seine Tochter. Überlegte ich, als Papas Stimme mich aus den Gedanken riss. „Laila!“ hallte es aus dem Flur nach oben in mein Zimmer. Mit einem letzten prüfenden Blick kontrollierte ich, ob alles da war. „Ich komme schon, Papa!“ rief ich zurück und wuchtete den großen Reisekoffer durch die Türe. „Brauchst du Hilfe?“ grinste Papa mich an als ich auf der Hälfte der Treppe eine Pause einlegte. Doch ich winkte ab. „Nein, vielen Dank. Den Rest schaffe ich auch noch alleine!“ sagte ich und war ein wenig beleidigt. Doch wenn Papa wieder so grinste, bekam ich auch gute Laune.
Ich hatte es gerade erfolgreich hinbekommen, meinen Koffer unfallfrei die Treppe runter zu wuchten, da klingelte mein Handy. Ich stellte den Koffer ab und zog mein Handy aus der Hosentasche. Ein Blick auf die Person, die mir angezeigt wurde und ich fing an zu grinsen. „Hallo Onkel Samu.“ Begrüßte ich ihn und erhielt ein gut gelauntes: „Hello, little Devil! How are you heute?“ bei seinem Denglisch fing ich noch mehr zu grinsen an und antwortete: „Mir geht es gut. Wir fahren gleich zum Flughafen und dann… Finnland, wir kommen!“ Samu lachte und ich fing auch an. „Laila, können wir oder brauchst du noch was?“ rief Papa. „Little Devil I think, you should go now. We see us here!“ und mit diesen Worten legte Samu auf. Verwirrt sah ich auf den Display und zuckte dann mit den Schultern. „Wir können!“ rief ich Papa zu und schob den Koffer durch den Flur auf die Haustüre zu. Schnell zog ich Schuhe an nahm mir eine Jacke und öffnete die Haustür. An der Straße wartete bereits ein Auto und ich schob den Koffer darauf zu. „Hallo Laila!“ begrüßte mich der Fahrer, Leo. „Hallo Leo.“ Lächelte ich und er öffnete den Kofferraum. „Soll ich dir dabei helfen?“ fragte er und ich nickte. „Das wäre nett.“ Genau in dem Moment kam Papa aus dem Haus und klappte gespielt beleidigt den Mund auf. „Aha, so ist das also. Von Leo lässt du dir helfen, aber von mir nicht. Okay. Ich habe schon verstanden.“ Sagte er und wandte den Kopf ab. „Nein, Papa.“ Sagte ich und lief auf ihn zu. Ich warf mich an seinen Hals und schlang meine Arme um ihn. Von dem Schwung musste er ein paar Schritte nach hinten machen, hielt mich aber fest. „Ich habe dich am allerliebsten auf der ganzen weiten Welt.“ Flüsterte ich in sein Ohr und er fing an zu grinsen. „Ich dich auch.“ Ich drückte ihn noch einmal und dann ließ er mich los. „Wir sollten fahren. Sonst verpassen wir den Flug.“ Erklärte er und ich fing an zu grinsen. „Das ich das noch erlebe, Nico Santos achtet darauf, pünktlich zu sein.“ lachte Leo und ich fing an zu prusten. „Wo er recht hat!“ lachte ich und stieg ins Auto.

PoV. Suvi
Nervös saß ich auf Papas Schoß und starrte auf den PC-Bildschirm vor uns. Wir saßen mit den Jungs von Sunrise Avenue im Studio und machten aufnahmen. Doch ich war nicht deswegen nervös. Sondern weil heute meine „Halbcousine“ kommen sollte. Ganz genau hatte ich auch nicht verstanden, was da in Deutschland los gewesen war, aber ich freute mich trotzdem irgendwie darauf, Laila kennen zu lernen. Als Papa vor gut einem dreiviertel Jahr nach Deutschland geflogen war, um dort Aufnahmen für so eine Fernsehshow zu machen, war ich in Finnland bei Riku geblieben und hatte Papa nicht gesehen. Das war das längste dreiviertel Jahr meines Lebens gewesen. Als er dann endlich wieder zuhause war, hatte er mir eine wirre Geschichte von der Tochter von Nico Santos erzählt, und dass er eine Woche im Koma gelegen hatte und irgendwie hatte ich nicht wirklich etwas verstanden. Einerseits war ich ein wenig enttäuscht von Papa, dass er in Deutschland sofort eine Art „neue Tochter“ gefunden hatte, aber inzwischen hatte ich mich eigentlich an den Gedanken gewöhnt. Als ich dann irgendwann verstanden hatte, dass Papa im Koma gelegen hatte, war ich sogar ganz froh, nicht mit in Deutschland gewesen zu sein. Ich hätte wahrscheinlich Todesangst um ihn gehabt…
„Suvi?“ fragte Riku und ich sah auf. „Ja, was?“ fragte ich und auch Papa sah mich neugierig an. „Du scheinst nicht ganz bei der Sache…“ erklärte der Gitarrist und ich wurde etwas rot. „Entschuldigung. Ich war schon bei unserem Besuch heute…“ erklärte ich und Papa lachte. „Mach dir keine Sorgen wegen Laila. Ich mache mir auch mehr Sorgen um Nico. Er ist Spanier und soll mitten im Winter hier in Finnland sein…“ lachte Papa. Sami fing auch an zu kichern und Osmo prustete los. „Na dann, viel Spaß beim Hintern abfrieren.“ Lachte er und jetzt kicherte ich auch. „Dann hoffen wir einfach, dass sie dicke Jacken mithaben.“ Grinste ich und sah auf den Bildschirm. „Wenn wir diesen Teil, ein bisschen nach vorne setzen, kann man hinten Background singen lassen.“ Meinte ich und deutete auf dem Bildschirm herum. „Wie meinst du?“ fragte Raul verwirrt und ich fing an, an den Aufnahmen herum zu wurschteln. „Riku, sing einmal bitte Zeile drei ein. Danach Osmo und ich.“ Erklärte ich und schnell waren die Aufnahmen gemacht, übereinander gelegt und an die richtige Stelle sortiert. „So.“ ich klickte auf Abspielen und die Aufnahme fing an. 
Eine Stunde später, verabschiedeten Papa und ich uns wieder von der Band, weil wir das Haus noch putzen mussten. Wir fuhren schweigend und ich konzentrierte mich nur auf das Schneegestöber vor dem Fenster. Plötzlich bog Papa auf einen Feldweg ein und brachte das Auto zum Stehen. „So, und jetzt sagst du mir, was los ist.“ Sagte er bestimmt und sah mich an. „Was soll denn los sein?“ fragte ich und versuchte meine Nervosität so gut es ging zu überspielen. „Wenn ich das wüsste, würde ich nicht fragen.“ Sagte er und ich hatte das Gefühl, von den blauen Augen erstochen zu werden. Ich fasste mir ein Herz und erzählte: „Na gut. Also es ist so, das ganze dreiviertel Jahr wo du nicht da warst, war ich ständig traurig und auch wenn Riku immer voll nett war, und wir auch viel Spaß hatten, wir sind zum Beispiel Eishockey gucken gegangen, aber es war nicht das gleiche. Ich habe dich von Tag zu Tag mehr vermisst und wollte auch oft nichts essen. Einmal, bin ich eine Woche lang jeden Abend zu Fuß zum See gelaufen und habe in der Hütte übernachtet, um morgens wieder zurück zu Riku zu laufen. Aber an einem Morgen war er vor mir wach und hat mir eine Standpauke gehalten… Naja, und als du dann zurück gekommen bist, habe ich mich gefreut wie noch nie zuvor. Aber dann habe ich verstanden, dass du mich gar nicht vermisst hast. Du hast sogar noch eine weitere Familie gegründet, in gewisser Weise. Und natürlich freue ich mich sehr auf Laila, aber ich habe Angst. Angst das sie mir meinen Vater weg nimmt.“

(PAUSIERT) IHRE Töchter (SEINE Tochter special)Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin