~• 2 | Monster (+16) •~

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"Steh auf und ich verbiete dir, Taehyung zu sehen!", droht mir mein Omega Vater Jin.

Ich wollte gerade etwas erwidern, als es mit dem Türklopfer an unsere massive Holztür klopft.

"Wer ist da?" frage ich genervt vom Sofa aus und drehe meinen Kopf in Richtung der Tür.

"Wir sind's", sagen mehrere Kinder unisono. Langsam öffnen sie die Tür und durch den Spalt schauen mich drei Augenpaare an.

"Dann kommt doch rein", sage ich lächelnd und meine schlechte Laune ist sofort verflogen.

Ich setze mich langsam auf, damit ich mich besser mit ihnen unterhalten kann.

Ihre Mienen hellen sich auf und sie lächeln zurück, drei kleine Kinder sprangen mir freudig entgegen.

"Was verschafft mir die Ehre, sie in meinem Haus begrüßen zu dürfen?" frage ich sie und verbeuge mich leicht, während ich mich setze. Wir spielen oft Prinzen und Prinzessinnen.

Ich muss oft eine Prinzessin spielen, aber wen kümmert das schon, solange sie glücklich sind. "Wir wollten dich besuchen kommen", sagt das Mädchen lächelnd.

"... weil wir gehört haben, dass du verletzt bist", sagt ihr männlicher Zwilling energisch und voller Freude.

"Deshalb haben wir unsere Spielsachen mitgebracht, damit du dich nicht langweilst", sagt der zweite Junge und strahlt.

Sie stellen einen selbstgenähten Fußball, ein Puzzle mit einem Wolfsmotiv und eine Stoffpuppe vor mich hin.

"Alleine spielen ist langweilig. Wie wäre es also, wenn wir alle zusammen spielen?", biete ich lächelnd an und stehe langsam auf, wobei ich darauf achte, meinen Fuß nicht zu sehr zu belasten, denn er wird später schon genug belastet sein.

"Sollen wir draußen spielen?" frage ich die Kinder über meine Schulter hinweg, bevor mein Omega Vater wieder meckern kann.
Die Kinder lächeln mich zustimmend an und folgen mir im Gänsemarsch durch die Tür.

"Sollen wir uns dort auf den Boden setzen und uns gegenseitig den Ball zuwerfen?" schlug ich vor und die Kinder nickten zustimmend.

Wir setzten uns in einem Kreis auf das zum Glück aufgetaute Gras und rollten den Ball herum.

"Jiminiii, warst du schon einmal verliebt?", fragt mich das kleine Mädchen mit großen, funkelnden Augen und beide Jungen werden sofort ruhig. Der eine wahrscheinlich mehr aus Beschützerinstinkt und der andere, weil er sich dafür interessiert, warum die kleine rothaarige Prinzessin das gefragt hat.

'Schon süß', denke ich kichern.

"Nein, nie, aber es gibt da jemanden, der mein Interesse geweckt hat. Ich kenne ihn kaum, aber trotzdem fühle ich mich zu ihm hingezogen", sage ich verträumt und versuche, mich an sein Gesicht zu erinnern, aber es gelingt mir einfach nicht.

Freudig klatsch das Mädchen in ihre kleine Patschehände.

"Vielleicht seid ihr seelenverwandt?", fragt ihr Zwilling neugierig, sein beschützender Ausdruck ist verschwunden.

"Hmmm, wer weiß, vielleicht sind die Legenden ja doch wahr..." Ich antworte mit einem schüchternen Lächeln, das aber schnell wieder verschwindet, als ich meinen Vater und meinen Bruder mit finsterem Gesichtsausdruck aus dem Nordwald marschieren sehe.

Sie sehen nicht erfreut aus und kommen direkt auf uns zu.

"Kommt schon, wir haben heute genug gespielt. Ich bin schon müde", täusche ich ein Gähnen vor.

"Okay, dann bis morgen", verabschieden sich die Kinder mürrisch und umarmen mich zum Abschied.

Kurz darauf kommen mein Vater und mein Bruder zu mir nach Hause.

"Komm mit", befiehlt er mir und knurrt wütend.

Er ist überhaupt nicht gut gelaunt.

Ich humple hinter ihnen her, so gut ich kann, bis wir bei unseren Hüten ankommen und mein Vater mich zu unserem großen massiven Eichentisch führt.

Ich senke eingeschüchtert den Kopf und nehme Platz, während sich der Rest meiner Familie mir gegenüber setzt.

"Was hast du im nördlichen Teil des Waldes gemacht?", fragt er leise, aber sein Blick spricht Bände.

"Ich wollte mir die Natur ansehen", sage ich kleinlaut und weiche seinem Blick aus. Seine Alpha-Aura schüchtert mich ein.

"Geh da nie wieder rein", knurrt er fest.

"Aber da wohnt doch jemand... und du weißt doch, dass ich mit fast jedem befreundet sein will", kontere ich schmollend und hoffe, dass er einlenkt.

"Niemand wohnt dort, und wenn doch, dann hat es diese Person verdient. Also geh jetzt auf dein Zimmer und widersprich mir nicht und ich verbiete dir, noch einmal in diesen Wald zu gehen", zischt er aggressiv und schlägt mit seiner Hand auf die Tischplatte, wobei er seine Alphastimme und seine leuchtend dunkelroten Augen nachdrücklich einsetzt.

Niedergeschlagen gehorche ich seinem Befehl, gehe in mein Zimmer und lasse mich sofort kopfüber in mein Bett fallen.

Aber was niemand weiß: Ich werde mich nicht von diesem Mann fernhalten und warum hat er eine andere Augenfarbe als der geheimnisvolle Mann im Wald?

Aber was niemand weiß: Ich werde mich nicht von diesem Mann fernhalten und warum hat er eine andere Augenfarbe als der geheimnisvolle Mann im Wald?

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𝐓𝐡𝐞 𝐎𝐮𝐭𝐬𝐢𝐝𝐞𝐫 [𝐊𝐨𝐨𝐤𝐦𝐢𝐧] (𝐎𝐧 𝐆𝐨𝐢𝐧𝐠) 𝐃𝐄Where stories live. Discover now