Diesmal ist es der Leitalpha, der das Wort ergreift, die Arme vor der Brust verschränkt, so dass seine Muskeln hervortreten, und gleichzeitig plustert er sich bedrohlich vor mir auf.
"Ja, deshalb gibt es auch nur eine leichte Strafe. Aber wenn es noch einmal vorkommt, kannst du dich von diesem Ort verabschieden", sagt er mit gespielter Gnade in der Stimme.
Er kann mir mit dieser fack Gnade meinen Buckel runterrutschen.
Innerhalb einer Sekunde spüre ich bereits eine starke Wucht in meinem Gesicht, die mich nach hinten taumeln ließ.
Schmerz schießt mir durch die Nase und ich muss den Drang unterdrücken, zu knurren und sie anzugreifen.
Blut fließt in Strömen mein Gesicht hinunter, vielleicht habe ich eine gebrochene Nase.
Vor den Augen des Leitalphas schlägt mir sein Sohn ins Gesicht, dennoch schaut dieser seinen Sohn nur stolz an.
Danach schlägt mir der Leitalpha in den Bauch, so kräftig das ich ein Knacken meiner Rippen hören und fühlen kann.
Mir stockt der Atem und ich huste einen Schwall Blut aus, der mit dem Blut aus meiner Nase unter mir eine dunkle, klebrige Pfütze bildet. Zum Glück haben wir hier unten noch keinen Schnee, sonst wäre das jetzt rot.
Leider haben sie es nicht bei diesen wenigen Schlägen belassen.
Sie haben meine Beine, meinen Bauch und meine Brust verletzt.
Ich will mir nicht einmal meinen Rücken ansehen, denn der hat am meisten gelitten.
"Das sollte dir eine Lehre sein", knurrt der führende Alpha schwer atmend und verschwindet mit seinem Sohn, der mir noch einen missbilligenden Blick zuwirft, bevor auch er sich umdreht und mich verletzt zurücklässt.
Als ihre Körper aus meinem Blickfeld verschwinden, falle ich zu Boden und mit ihm in den Dreck und mein Blut.
Langsam erwacht der Wald zum Leben und scheint mir seine Ehre zu erweisen. Wilde Tiere kommen, um zu sehen, wie es mir geht.
"Wenigstens habe ich dich", flüstere ich mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen. Nicht einmal sie können das schwarze Loch in meiner Brust füllen, das sich langsam in mich hineinfrisst.
Nur ein Mate kann dieses Loch füllen, aber diesen werde ich nie haben.
"Ich werde wohl für immer allein sein", seufze ich traurig und sehe den Habit an, der neben mir auf einem Baumstumpf landet und mich ängstlich anschaut.
Ich habe nicht bemerkt, dass mich das Tier zu diesem Zeitpunkt mit interessierten Augen durch das Gebüsch beobachtet hat.
Namjoon POV
"Wir müssen dafür sorgen, dass er das Gefühl der Unterlegenheit nicht verliert. Weil er ein Reinblüter ist, könnte er, wenn er wollte, das ganze Rudel übernehmen", erkläre ich meinem Sohn und versuche ihm den Ernst der Lage zu vermitteln.
"Dann verbanne ihn doch", zischt mein Sohn genervt.
"Das können wir nicht, weil uns sonst die anderen Rudel angreifen würden", maule ich und versuche ihn zu beruhigen. Auch wenn ich ihn und seine Familie hasse, wir brauchen ihn und das geht mir mehr gegen den Strich, als mein unerfahrener Sohn denkt.
Jimin POV
Gerade als ich aufstehen will, um mir ein Glas Wasser zu holen, schreit mein Omega-Vater Jin: "Kim Jimin, wag es nicht aufzustehen!"
Wie hat er das nur mitbekommen, wo er doch im zweiten Stock des Hauses ist?
"Aber ich habe Durst und ich bin nicht aus Glas!" rufe ich zurück und will aufstehen, als seine Stimme wieder durch das Haus schallt.
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𝐓𝐡𝐞 𝐎𝐮𝐭𝐬𝐢𝐝𝐞𝐫 [𝐊𝐨𝐨𝐤𝐦𝐢𝐧] (𝐎𝐧 𝐆𝐨𝐢𝐧𝐠) 𝐃𝐄
Fanfiction❝Jimin, geh niemals in den nördlichen Teil des Waldes❞, sagte mein Vater, Namjoon, zu mir streng. ❝Warum, Papa?❞, fragte ich mit großen und neugierigen Augen. ❝Dort lebt ein gemeiner und furchteinflößender Wolf❞, sagte er erneut streng, machte zus...
~• 2 | Monster (+16) •~
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![𝐓𝐡𝐞 𝐎𝐮𝐭𝐬𝐢𝐝𝐞𝐫 [𝐊𝐨𝐨𝐤𝐦𝐢𝐧] (𝐎𝐧 𝐆𝐨𝐢𝐧𝐠) 𝐃𝐄](https://img.wattpad.com/cover/248836662-64-k114855.jpg)