Kapitel 44

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Alana


"Das ist echt cool." Grinsend sah ich zu meinem Freund der staunend die Bowling Bahn betrachtete. "Du hast schon die ganze Welt gesehen, aber sowas noch nicht. Unfassbar." "Hey!", empörte er sich. Lachend zog ich ihn hinter mir her zu Lewis, Fynn und Jackson die sich schon an einer der Bahnen breit gemacht hatten.

Ich konnte noch immer nicht fassen, dass ich Kylan jetzt tatsächlich als meinen Freund bezeichnete. Die Welt war schon manchmal verrückt. Trotzdem könnte ich gerade nicht glücklicher sein.

"Du hast keine Angst, dass mich jemand erkennen könnte und du morgen auf sämtlichen Titelblättern zu sehen bist?" Kurz sah ich zu ihm auf während ich meine Finger mit seinen verschränkte. Wie schön sich das einfach anfühlte. So richtig.
"Hier drin ist es dunkel und du hast nicht umsonst deine Cap auf. Und wenn uns jemand sehen sollte, dann ist es halt so. Mein Gott irgendwann kommt es sowieso raus und im Moment ist es mir wirklich egal. Gerade bin ich einfach nur froh, dass du hier bei mir bist, okay?" Kylan nickte mit einem sanften Lächeln, drückte mir einen kurzen Kuss auf den Scheitel und wenig später standen wir bei den restlichen Jungs.

"So glücklich habe ich dich schon lange nicht mehr gesehen." Jackson hatte sich grinsend neben mich gesetzt. Fynn hatte Kylan, kaum dass wir bei ihnen angekommen waren, eine Kugel in die Hand gedrückt und ihn zur Bahn geschoben. Ich glaube da könnte sich eine wahre Freundschaft anbahnen.
"Dir ist klar, dass du ein paar Monate weg warst und mich da gar nicht gesehen hast, oder?" Lachend ließ er den Kopf hängen und sah mich dann von der Seite schräg an. "Touché. Aber mal im Ernst, seit dem Unfall und dem ganzen Scheiß mit Eric hast du nicht mehr so gestrahlt wie jetzt. Auch wenn der Kerl berühmt ist und das mit euch beiden vermutlich nicht leicht wird, ich bin wirklich froh, dass du ihn kennengelernt hast." Er legte einen Arm um mich und schüttelte mich ein wenig durch. "Und außerdem freue ich mich schon auf Cassys Gesicht wenn sie mitbekommt, dass ihr tatsächlich zusammen seid." Ich musste lachen. Auch wenn es wirklich kaum vorstellbar war wenn man Cassidy kannte, aber Jackson und seine Zwillingsschwester waren wortwörtlich ein Herz und eine Seele. In seiner Gegenwart war Cassidy wie ausgewechselt. Vielleicht war das auch der Grund weshalb sie in der Zeit seines Austauschs noch unausstehlicher war als sonst.
Trotz allem liebte Jackson es seiner Schwester hin und wieder mal Einen reinzuwürgen. Und ich half ihm dabei nur zu gern.

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"Die Nachos sind echt der Hammer." Fynn und Lewis schaufelten das Essen vor uns in sich rein, als würde es kein Morgen geben. Ich fand die ganze Sache recht amüsant und Kylan, auf dessen Schoß ich es mir bequem gemacht hatte, scheinbar auch.

Kylans Jungs schickten permanent Bilder aus L.A. um ihn daran teilhaben zu lassen wie sehr sie Scooter gerade auf den Sack gingen. Einerseits freute ich mich darauf mit den vier Chaoten auf Tour zu gehen, andererseits hatte ich schon wirklich Angst vor den Aktionen, die ich ihnen definitiv zutraute.

"Äh Leute, ich glaube wir haben ein Problem." "Nein, Ally, nicht umdrehen!" Verwirrt verharrte ich in meiner Bewegung und sah zu Lewis und Fynn. Jackson schüttelte nur seufzend den Kopf. "Okay, wenn ich mich schon nicht umdrehen darf, könnt ihr mir dann wenigstens verraten, was wir für ein Problem haben?" "Leslie, Molly, Cassidy und Emilia stehen gerade bei der Schuhausgabe." Man, vor denen hatte ich auch wirklich keine Ruhe mehr, oder?
Eigentlich sollte es mich nicht wundern. Ich war einige Male mit Leslie und Molly hier und wir hatten meistens den Spaß unseres Leben. Und da das Disco Bowling nur einmal im Monat stattfand hätte ich mir sogar denken können, dass sie hier aufschlagen würde.

"Wisst ihr was?" Ich erhob mich und sah in unsere kleine Runde. "Mir ist es scheißegal, ob die da sind oder nicht. Wir sind hier um Spaß zu haben." Grinsend lief ich zur Bahn und schnappte mir eine Kugel.
Während ich meiner neonpinken Kugel hinterher sah hatten sich auch die vier Jungs zu mir gesellt und taten es mir gleich.
Ha! "STRIKE!", brüllten die Jungs und begraben mich beinahe unter ihnen.

Und wie sollte es anders kommen, das Geschrei der vier Jungs zog natürlich nicht nur die Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf sich, sondern auch die von Leslie, Cassy, Molly und Emilia. Seufzend zog Ky seine Cap noch etwas tiefer ins Gesicht und setzte sich mit dem Rücken zu den Mädels wieder auf die Bank.
Wie schon erwartet rannte Cassy förmlich zu ihrem Bruder und die anderen trotteten hinterher. "Wieso hast du denn nicht gesagt, dass ihr auch her kommt? Wir hätten doch alle zusammen kommen können." Missmutig sah Jackson an seiner Schwester vorbei. "Ganz einfach. Du hängst die ganze Zeit mit den Weibern da hinten rum und glaub mir, im Moment habe ich so gar keine Lust auf falsche Schlangen." Kaum zu glauben, dass ich das mal erleben würde, aber Cassidy sah tatsächlich mehr oder weniger schuldbewusst zu Boden. Ich sagte ja, dass sie in Jacksons Gegenwart wie ein anderer Mensch war.

Mit Bedauern stellte ich fest, dass auch die anderen drei Mädels langsam aber sicher näher kamen. Molly war wieder zu tiefst gekränkt wegen Lewis und Leslie sah mit einem Blick an, der mich vermutlich unter die Erde bringen sollte.
Seufzend setzte ich mich neben Ky. "Ich hab keinen Bock, dass die mich erkennen, Ally." "Verstehe ich vollkommen. Sollen wir uns nach draußen schleichen?" Grinsend sah Kylan zu mir und nickte.
Ich warf Fynn einen kurzen Blick zu und deutete unauffällig auf Leslie und die anderen und dann auf Kylan und mich. Fynn und ich hatten es schon seit dem Kindergarten geschafft uns mit Blicken zu verständigen und so Gott sei dank auch jetzt.
Keine Ahnung wie, aber er schaffte es die drei so abzulenken, dass Kylan und ich uns tatsächlich recht unbemerkt aus der Sichtweite der Mädels und schließlich auch aus dem Gebäude zu schleichen.

"Mir ist echt scheißegal wer mich heute gesehen hätte, aber wenn eines von diesen Biestern auf mich zugekommen wäre, hätte ich für nichts mehr garantieren können." Mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen griff ich nach Kylans Hand und verschränkte meine Finger mit seinen. Langsam liefen wir über den nur spärlich beleuchteten Parkplatz zu Fynns Auto, mit dem wir hergekommen waren und kletterten schließlich auf die Ladefläche des schwarzen Pick Ups.

"Freust du dich schon auf die Tour?", fragte er, während er mich sanft an sich zog. "Und wie. Ich bereise die Welt und hab dich die ganze Zeit dabei. Was könnte es schöneres geben?" Er lachte leise. "Ich wüsste da was." Ich sah zu ihm, auch wenn ich in der Dunkelheit nur seine Umrisse ausmachen konnte. "Und was?"

"Vor ein paar dummen Schnepfen fliehen und deswegen mit dem schönsten Mädchen das ich kenne auf der Ladefläche eines Pick Ups zu sitzen. Ist doch romantisch. Fehlen nur noch ein paar Kerzen und die klischeehafte Sternschnuppe und wir könnten aus einer Teenie Schnulze entsprungen sein."

Heyho 👋

Hats euch gefallen?

Was denkt ihr wie es weiter geht? 🤔

Beim nächsten Kapitel wird eine kleine Überraschung auf euch zukommen 😏🤫

Love you ♥️

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