18 - Tyler?! ✔

402 11 4
                                    

Dusk till Dawn - Zayn ft. Sia

RYAN
"Tyler?!", wie kommt sie denn da drauf?

Kira setzt sich wieder neben mich und schiebt die Nachricht zu mir.

Arme Rosy. Der Teufel treibt sein Spiel mit ihr. Wo ist ihr Schutzengel jetzt bloß?

Fragend sehe ich sie an.

Was geht in ihrem Kopf vor?

"Es ist eigentlich total klar. Tyler und Alex müssen sich irgendwie hassen und er weiß, dass ich seine Schwester bin. Er hat mich auch versucht zu entführen, was aber schief ging, da Javier mich mit Hilfe von meinem Bruder gerettet hat. Das spornt seinen Hass gegen Javier an und er sucht sich seine kleine Schwester aus, um aber eigentlich mich zu ködern.", ich sehe sie nachdenklich an.

"Aber warum will er dich ködern?", es ist doch idiotisch einen Star zu entführen.

"Um Alex einen reinzuwürgen nehme ich an. In dem Artikel über meinen Sieg stand in der Überschrift" Der Engel holt den Titel", weil ich backstage immer Engel genannt wurde, weil ich das Kücken war. Er bezeichnet sich als Teufel und mich als Engel. Er will Alex herausfordern.", ich ziehe überfordert meine Augenbrauen zusammen.

Warum jetzt wieder Alex?

Gerade ging es noch um sie. Genau das frage ich sie auch.

"Weil er ihn vor eine Wahl stellt.", ich sehe sie stumm an, "Familie oder Freunde.", langsam begreife ich.

KIRA
Ich und Ryan eilen die Treppe hinunter. "Alex!", wir stürmen ins Wohnzimmer und unterbrechen eine hitzige Diskussion unter den Jungs.

"Es ist Tyler!"
"Was?!", Alex springt auf,"Warum sollte er das sein?"

"Weil er dich herausfordern wird, Alex. Ich oder Rosy"

DELIA
48h sehe ich jetzt schon die graue Wand mir gegenüber an.
Zähle das hohe Geräusch des Aufpralls eines Tropfens an der Fensterscheibe.

Die Gitterstäbe davor sind komplett durchnässt vom Regen und geben mir das Gefühl in einem Gefängnis eine lebenslange Strafe absitzen zu müssen.

Diese dunklen Wände, die mich umgeben, üben Druck auf mich aus und immer mehr bekomme ich das Gefühl von ihnen auf den Boden gedrückt zu werden.

Außer dem Fenster, das gekippt ist, habe ich keinen Zugang nach draußen. Trotzdem würde es nichts bringen daraus zu versuchen nach Hilfe zu rufen, da bei diesem Wetter niemand auf der Straße sein wird und meine Stimme schon längst nicht mehr die Kraft hat, die sie mal hatte.

Die kühle Luft hier unten beginnt sich allmählich in meine Bronchen zu schleichen und verursacht dort nach und nach eine Erkältung.

Seit 2 Tagen habe ich keinen Menschen zu Gesicht bekommen, geschweige denn eine Dusche oder Essen. Nur 3 Glässer Wasser stehen jeden Tag an der Tür. Wenigstens muss ich nicht verdursten. Nur ob sich das noch lohnt hier unten zu leben, weiß ich nicht. Aber tief in meinem Inneren weiß ich dass ich nie den Mut und den Willen hätte das alles zu beenden.

Kira - hunted and found Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt