13 - Verbote ✔

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JAVIER
"Das kannst du nicht machen!", schreit Juna aufgebracht und auch Rosy steht auf,"Ju! Rosy!", ruhig versucht Val die beiden wieder zu beruhigen, aber sie entziehen sich ihr,"Nein, ich habs so satt. Ständig kommst du mit der gleichen Scheiße an und meinst mich jedes mal wieder zurückhalten zu müssen, weil ich ein normales Teenleben will?", schreit Rosy in Rage und gestikuliert wild in der Luft herum.

Ihre Augen spucken Feuer."Ju, Rosy setzt euch sofort wieder hin!", tadele ich sie laut. Ju hört schließlich und setzt sich. Ihr giftiger Blick bleibt trotzdem auf mir. Frech zeigt Rosy mir nur ihren Mittelfinger und verlässt mit schnellen Schritten das Wohnzimmer.

In dem Moment kommen ihr Juan und Elyas entgegen. Ihre Sporttaschen über ihrer Schulter.

"Hey, hey langsam Rosy.", lacht Juan, gegen den sie gelaufen ist."Bleib jetzt hier, Rosy!", kommandiere ich sie zum wiederholten Mal zurück, wieder ignoriert sie mich.

Die Jungs machen sich breit in der schmalen Tür und versperren meiner Schwester somit den Ausgang."Zieh ab man.", zischt sie Elyas an und sieht zu ihm hoch."Roselyn!", so hat sie nicht mit meinen Freunden zu reden.

"Setz dich jetzt wieder zurück oder ich schicke dich diesesmal wirklich zu Onkel Sandro!", warne ich sie und tatsächlich wirkt es. Beleidigt setzt sie sich zurück.

Onkel Sandro wohnt in einem relativ kleinen Dorf in den spanischen Bergen. Bis zur nächsten größeren Stadt dauert es ungefähr 15 Minuten mit dem Fahrrad. Befahrbare Straßen sind kostenpflichtig und wurden auch nur für Hilfskräfte, wie Krankenwagen, Polizei oder Bergwacht gemacht.

Er ist sehr streng, was die Erziehung angeht und ließ uns schon früher, wenn wir in den Ferien bei ihm waren nicht viel durchgehen.

Ich sehe Juna an, wie sie sich beherrschen muss nicht auszurasten. "Damit ist alles gesagt und ihr zwei", ich richte meinen Blick auf Juna und Rosy, "falls ihr denkt, ihr könntet mich hinters Licht führen, erinnere ich euch gerne, dass wir mit unfairen Waffen kämpfen.", rede ich ihnen ins Gewissen.

Beide sehen finster weg. Rosy springt schließlich auf und geht die Treppen hoch, Juna verschwindet in die Küche.

Ich schnappe mir meine Lederjacke und die Autoschlüssel. "Passt bitte vorallem auf Juna und Rosy auf. Sie dürfen unter keinen Umständen nach draußen. Diego hat heute wieder Val belästigt.", erkläre ich meinen spanischen Freunden in gesenktem Ton, um die Aufmersamkeit von Tali und Val zu vermeiden. Sie nicken, ich erwiedere das.

Flink ziehe ich mir meine Schuhe an, küsse Val und Tali zum Abschied wieder auf den Kopf und mache mich auf den Weg zu Kira.

KIRA
Alex hat mich direkt ins Krankenhaus gebracht, da es mir wieder etwas schlechter ging als erwartet. Trotzdem würde mir nicht eine Frage zu Diego beantwortet. Er muss echt nicht ohne sein.

Am Informationsschalter wurde mir noch mitgeteilt, dass mich mein Manager morgen früh besuchen wird. Julian ist 23 und ein angehender Manager. Er ist noch nicht lange im Geschäft, macht seinen Job aber ausgezeichnet.

Jetzt sitzen wir in meinem Zimmer und hören im Stillen Musik. Ich bastele gerade an neuen Lyrics und lasse die Jungs ihre Playlists rauf und runter abspielen, bis ich ein Lied finde, dass zu dem Anlass des Liedes passt und mir die nötige Motivation gibt zum Schreiben.

"Weiter", genervt stöhnt Louis auf und legt seinen Kopf in den Nacken,"Du bist schlimmer wie mein schlimmster Albtraum, Kiri.", seufzt er. Ich grinse amüsiert,"Aww, hat der kleine Louis etwa Albträume?", neckt ihn Harry, "Fr*sse Styles", zischt der Angesprochene grinsend.
Beste Freunde eben.

Nach weiteren geschätzten 30 Minuten schwingt die Türe auf und Javier kommt herein,"Sorry für die Verspätung. Hatte zuhause noch Stress.", entschuldigt er sich."Rosy?", fragt Alex, Javier nickt dezent.

"Wer ist Rosy?", frage ich interessiert nach. "Meine Schwester. Ein anderes mal.", winkt er ab und begrüßt mich mit einer Umarmung.

Die Jungs verabschieden sich mit einer Umarmung von mir, mit Ausnahme von Alex, der mich noch zusätzlich auf den Kopf küsst, und von Javier mit einem Handschlag.

Als die Jungs den Raum verlassen haben, mache ich in dem Krankenhausbett, das verhältnismäßig breit ist, Platz für Javier und er macht es sich neben mir bequem.

Interessiert nimmt er das Blatt mit den angefangenen Lyrics in die Hand und liest es,"für wen?", fragt er, als er fertig ist. "Ein neues Lied für meine Freunde in New York.", er lächelt,"Ist voll schön.", "Danke."

Ich lege das Blatt samt Stift auf das kleine Beistelltischchen.

Ich spüre wie ein Gefühl von Sicherheit von Javier ausgeht und lege mich noch etwas näher an ihn ran.

Langsam werde ich schläfrig.

TYLER
Immernoch wütend darüber, dass die Aktion mit Adams kleiner Schwester schief gegangen ist, gehe ich in den Keller.

Mit einem Grinsen schließe ich eine Türe auf und sehe sie in einer Ecke sitzen. Zitternd hebt die vielleicht 15-jährige Brünette den Kopf und sieht mich aus angsterfüllten Augen an.

"W-was willst du von mir?", fragt sie mit zitternder Stimme und tränenüberströmten Wangen.

Mit großen Schritten gehe ich auf sie zu und knie mich zu ihr runter. Ihr Kopf senkt sich automatisch. Sie hat Angst, das ist gut. So lernt sie schneller und schmerzloser, schmerzloser für sie.

Ich beuge mich noch näher zu ihr und streiche ihr eine Strähne hinters Ohr,"Das musst du noch nicht wissen, noch nicht.", hauche ich mit drohendem Unterton in der Stimme in ihr Gesicht und grinse über ihre Reaktion.
Zittern, neue Tränen, Stille

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Kurzes und spontanes Kapitel
-Nia💕

Kira - hunted and found Where stories live. Discover now