37 - Neues altes Leben ✔️

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KYLE
Es ist Totenstille. Kein atmen ist zu hören. Kein Ton. Nichts.

Langsam gehe ich am Bad vorbei und trete um die Ecke.
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KIRA

Ich halte meinen Atem an und schließe meine Finger noch fester um den Föhn, falls das überhaupt noch möglich ist.

Aufmerksam fokussiere ich die Ecke, um die wahrscheinlich gleich die eine Person kommen wird, die ich nie mehr sehen wollte. Als ich einen Schuh sehe, zögere ich nicht und trete rasch einen Schritt vor, um mit meiner ganzen Kraft sofort mit dem Föhn auf die Person einzuschlagen.

Doch ein fester Griff um meine einzige Waffe hält mich davon ab erneut auszuholen. Ich sehe hoch in braune Augen.

KYLE
Ich trete gerade um die Ecke als ein Föhn auf mich zu rast. Schnell halte ich ihn davon ab meinen Kopf zu treffen und umgreife ihn fest. Ich sehe auf die Person am anderen Ende des Föhns.

Ein leichtes Grinsen kann ich mir nicht verkneifen. Und da sieht sie endlich auf zu mir.
"Guter Versuch.", blitzschnell greife ich nach ihrem Handgelenk. Der Föhn fällt zu Boden. Mit einem Ruck ziehe ich sie näher zu mir. Unsere Gesichter sind nun nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Ihr Gesicht lässt keine Emotionen erkennen, selbst ihr Atem ist kontrolliert. Was ist nur mit ihr passiert?

KIRA

Diese Nähe macht mir sehr zu schaffen und doch reiße ich mich zusammen. Kyle hat seine Macht und Kontrolle auf physischer Ebene demonstriert aber gefestigt stets auf psychischer. Wenn er wieder in meinen Kopf gelangt, habe ich keine Chance.

"Was soll das?", meine Stimme ist klar und doch habe ich das Gefühl dass meine Beine jederzeit nachgeben könnten.

"Ich habe dich vermisst.", er will seine Hand an meine Wange legen, als ich diese wegschlage und mich aus seinem Griff reißen will, als er plötzlich mit seiner Hand in meine Haare greift und daran zieht.

Ich beiße die Zähne zusammen. Er zieht mich noch näher zu ihm, " wie ich sehe hast du wohl vergessen, wer vor dir steht.", ich höre schon wieder den wütenden Unterton in seiner Stimme heraus.

"Lass los, Kyle.", ich meide seinen Blick. "Ach, tut dir das weh? Weißt du, was du mich hast fühlen lassen, als du mich verraten hast?!", er zieht stärker an meinen Haaren, mir entwischt ein Zischen, "Ironie des Schicksals, oder was denkst du?", er lacht auf.

"Ich stehe zu allem was ich getan habe und ich bereue nichts, du hast dir alles selbst zuzuschreiben.", langsam findet mein Blick wieder seine Augen. Er sieht mich noch immer amüsiert an.

"So wie du.", ehe ich reagieren kann spüre ich einen Druck an meiner Schulter und ich verliere mein Bewusstsein.

-

Von einem Türknallen werde ich wieder wach. Ich schlage die Augen auf und sehe erstmal an die Decke ohne mich zu regen. Bin ich allein?

Ich drehe den Kopf langsam nach links und rechts.

Moment Mal
Dieser Raum
Ich sehe hoch in die Ecken
Da
Eine Kamera

Kira - hunted and found Where stories live. Discover now