ZWEIUNDVIERZIG

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„Setz dich..." deute ich Jana und sie humpelt zum Stuhl und hält dabei noch ihren Kittel hinten zusammen. Bloß nicht grinsen, Tom!, ermahne ich mich.

„Danke..." sie lächelt mich an, setzt sich hin und schaut dann wieder auf ihre, im Schoß zusammengefalteten, Hände.

„Willst du was anderes anziehen? Ein langes Shirt oder so?" frage ich sie unsicher, ob sie sich von mir umziehen lassen will. Diese Situation hier hat etwas absurdes... Aber sie scheint mir irgendwie zu vertrauen, denn sie nickt langsam.

Ich gehe zu dem einigen Schrank im Badezimmer und hole ein Shirt von mir heraus, welches Jenny oder Bill hergebracht haben muss.

Ich trete hinter Jana und öffne den Knoten des Kittels in ihrem Nacken. Nur leicht berühre ich ihren Nacken, doch es reicht um ihr eine Gänsehaut zu verpassen. Wieder muss ich mir ein triumphierendes Grinsen unterdrücken. Sie spürt es auch! Im Normalfall würde ich mich jetzt nach vorne lehnen und ihren Hals und ihren Nacken küssen... Aber von Normalfall kann ihr nicht im geringsten die Rede sein... Leider!

„Willst du? Oder...?" frage ich nach, ohne ihr den Kittel ganz auszuziehen.

„Ähm ich - ich glaub das schaffe ich..." murmelt sie etwas heiser.

Ich reiche ihr das Shirt und drehe mich gentlemanlike um. Nicht nur um ihrer Willen. Ich weiß nicht ob ich mich zurückhalten könnte, wenn ich sieh - so - sehen müsste. Ohne sie zu Berühren oder sie anzustarren...

„Ähm... fertig!" murmelt Jana und ich drehe mich wieder um. Ich atme einmal tief durch und bin mir sicher, dass nur sie in einem meiner Shirt so verdammt sexy aussehen kann.

„Dein Shirt?!" fragt sie grinsend und zeigt auf das Shirt, welches sie jetzt trägt.

„Könnte man so sagen!" antworte ich und mein Mund fühlt sich trocken an. Verdammt! Ich weiß ganz genau, dass sie unter dem Shirt nichts weiter trägt! Und ich kann mich auch noch ganz genau daran erinnern, wie sie sich dieses Shirt unter den Nagel gerissen hat.

- FLASHBACK ANFANG -

„Ich hab gar nichts zum Anziehen!" schmollt Jana, als ich unseren begehbaren Kleiderschrank betrete.

„Nein, gar nichts!" rufe ich ironisch schockiert.

Sie dreht sich, nur in Unterwäsche und Jeans bekleidet, zu mir um und verpasst mir prompt einen leichten Box gegen die Rippen.

„Du bist ein Arsch!" sie schürzt die Lippen und sieht mich böse an.

„Okay, jetzt hast du meine Gefühle verletzt!" rufe ich entrüstet und lege meine Hand auf mein ach-so- schmerzendes Herz.

„Nein, im ernst Tom! Ich finde kein Oberteil!" quiekt sie aufmüpfig und ich muss Lachen.

„Zwergenaufstand!" brülle ich durch den Raum und mir kommen beinahe die Tränen vor Lachen.

Jana sieht mich entsetzt an und schlägt jetzt etwas fester auf mich ein, doch ich kann immer noch nicht aufhören zu lachen.

„Oh Tom!!! Ich hasse dich! DU bist so fies!!!" quiekt sie, als ich dich Arme um sie schlinge und sie mit dem Rücken an mich drücke, sodass sie mich nicht mehr schlagen kann. Noch immer lache ich und Jana schnauft verärgert.

„Ich liebe dich!" flüstere ich ihr in Ohr und drücke ihr dann einen Kuss aufs Schulterblatt.

Langsam dreht sie sich in meinen Armen um und sieht mich skeptisch an.

Ich beuge mich zu ihr runter und küsse sie auf die Nasenspitze.

Als ich mich wieder zurücklehne, um sie anzusehen, lächelt sie.

Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 2Där berättelser lever. Upptäck nu