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Luke POV

"Cole ist gleich da", sagte Liam zu uns, während er sein Handy wieder in seiner Hosentasche verschwinden ließ. Kopfschüttelnd sah ich auf die Straße, die von dem Blaulicht der Polizei durchflutet war.

Kurz nachdem ich mit Mason zu Liam gegangen bin, haben sich mehrere Jungs aus meiner Stufe in einem Streikt verfangen. Es ist allerdings nicht nur bei Worten geblieben.

Nach kurzem anschreien sind sie aufeinander los gegangen. Allerdings nicht nur 2 oder 3 der Jungs, sondern die ganze Gruppe, sodass 10 oder 11 Jungs sich schlagend auf dem Boden lagen.

Ein paar der älteren haben versucht das alles zu trennen, hatten aber nicht wirklich Erfolg damit, während wir dem ganzen einfach nur kopfschüttelnd zusahen. Keiner von uns hatte wirklich Lust, dazwischenzugehen.

Zu unserem Überraschen löste sich das alles aber nicht einfach auf, sondern hörte erst auf, als nach kurzer Zeit die Polizei hier auftauchte. Wahrscheinlich hat einer der hier Anwesenden sie alarmiert, was ich etwas übertrieben fand. Sowas passiert und ist kein Weltuntergang.

Die Polizisten haben die Jungs getrennt und dabei eine etwas größere Menge an Pillen gefunden. Aber anstatt sie nur die besagten Jungs deswegen überprüften, haben sie alle die im Garten waren, nach ihren Ausweisen gefragt.

Es war inzwischen nach 1 am und hier lagen Drogen und Alkohol herum, weshalb sich die Polizisten dafür entschieden haben, dass alle minderjährigen sich von ihren Eltern abholen lassen müssen. Es war gesetzlich vielleicht nicht ganz legal in unserem Alter zu dieser Zeit, mit Drogen und Alkohol auf einer Party zu sein, aber das war trotzdem ziemlich normal und eigentlich keinen Grund so zu reagieren.

Dementsprechend genervt waren alle. Alle Versuche, die Polizisten umzustimmen, sind gescheitert, weswegen wir nun hier saßen und darauf warteten, dass Cole uns abholte.

Liam war 18 und könnte eigentlich gehen, aber er meinte, dass er mit uns wartete bis Cole hier war. Inzwischen hat auch mein Zwilling sich wieder zu uns gesellt und wir saßen alle drei auf der Veranda, während Liam auf seinem Handy herumtippte.

Nach und nach wurden die Schüler abgeholt, während die Polizisten alles überwachten und die Schüler, die in die Schlägerei verwickelt waren und von denen die Drogen stammten, verhafteten.

"War Cole wütend am Telefon?", fragte Mason an Liam gerichtet. "Ne, er war noch in seinem Büro und meinte nur, dass er in 10 Minuten hier ist", erwiderte Liam. Auch wenn wir nicht in die Schlägerei verwickelt waren, war es nicht optimal, dass Cole uns jetzt hier abholen muss.

"Sieht man, dass sich Gras geraucht habe?", fragend sah Mason mich an, woraufhin ich in seine Augen sah und sagte "sie sind ein bisschen rot, aber das könnte auch von der Müdigkeit kommen", gab ich ihm eine mögliche Ausrede.

Gerade, als er etwas erwidern wollte, sah ich im Augenwinkel, wie Cole vor dem Haus hielt. "Setz dich einfach gleich hinten rein und halt die Klappe", sagte nun auch Dylan, während wir langsam aufstanden.

Cole stieg aus und kam uns entgegengelaufen. "Sorry", sagte Mason als wir vor Cole stehen blieben. "Brauchst dich nicht entschuldigen, es ist alles gut. Ihr durftet hier sein und habt es anscheinend nicht mit dem Alkohol übertrieben, also habt ihr nichts falsch gemacht. Auch wenn du gekifft hast und weißt, dass du das nicht darfst", erwiderte Cole entspannt, während er Mason wissend ansah und ihm kurz durch die Haare wuschelte.

Ertappt sah Mason zu Boden. Eigentlich war es klar, dass er das nicht geheim halten konnte. "Tut mir leid", antwortete Mason. "Anstatt dich immer dafür zu entschuldigen, solltest du es einfach lassen. Mit 16 und 17 Jahren müsst ihr noch kein Gras rauchen, auch wenn ihr das anders seht", Cole sah Mason, Dylan und mich an.

Ich nickte leicht. Er hatte ja recht, allerdings sah ich das alles auch nicht so schlimm an wie Cole und Jake das machen. Wobei ich auch andere aus meiner Stufe kannten, deren Eltern das Ganze deutlich strenger handhabten als Jake und Cole das machen.

Wir dachten immer, dass unsere Brüder streng mit uns sind, aber eigentlich waren sie auch sehr entspannt und locker, was Cole auch gerade wieder zeigte. Viele der Eltern waren genervt davon, dass mitten in der Nacht herfahren mussten, um ihre Kinder abzuholen, während Cole kein bisschen genervt oder wütend wirkte...

Big Brothers 7Where stories live. Discover now