Elf

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— Ivana —

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Ivana

Am Tag darauf wurde ich von einer Haushälterin ins große dunkle Esszimmer gerufen. Alles in diesem Haus war beinahe schwarz dekoriert, wenn überhaupt. Ohne Schlaf bekommen zu haben, betrat ich langsam den Raum, in dem Izàn bereits am Tisch saß und mich ungeduldig ansah.

„Setz dich hin", befahl er mir, genau so wie es mein Onkel getan hatte und da dabei nichts gutes rausgekommen ist, würde ich es nicht ein zweites Mal machen.

„Wofür? Um mit dir an einem Tisch zu essen? Ich lasse mich sicher nicht von euch Idioten vergiften"

Izàn atmete tief durch. „Ich werde nicht die Verlobte von einem meiner Männer vergiften", entgegnete er und deutete mit der Hand auf den Sitz vor ihm.

„Du träumst aber davon und das macht es nicht besser. Abgesehen davon bin ich nicht seine Verlobte" Zwei Blätter, die brav auf dem Tisch darauf warteten gelesen zu werden, bestätigten legal die Verlobung.

„Das kann nicht sein. Ich müsste dafür anwesend sein. Meine Unterschrift wird doch dafür gebraucht" Izàn sah mich an, als hätte er absolut die Nase voll von mir und wollte mich am liebsten an die Mafia, die sich um Menschenhandel kümmerte, verschenken.

Ich lief auf ihn zu und zerriss vor seinem Gesicht die Unterlagen. „Niemals heirate ich diesen Mann", sprach ich und warf ihm die restlichen Papierfetzen ins Gesicht, in der Hoffnung dass es ihn schneiden würde. Somit hätte sein markantes von Göttern gezeichnetes Gesicht zumindest einen kleinen Makel.

„Du kannst mir mit allem drohen, aber du wirst mich niemals dazu kriegen einen Ring zu tragen" Izàn hob unbeeindruckt eine Augenbraue. „Was habe ich dir gesagt über deine hohen Töne? Dass du es kontrollieren sollst. Arbeite dran, bevor dir jemand den Kopf abhackt dafür"

Das war alles, was er auf meine Ansage antwortete? Hörte er mir denn überhaupt nicht zu? Hatten meine Worte überhaupt keinen Wert?

Als ob ich nicht glauben könnte, in was für einer verrückten Situation ich mich gerade befand, lachte ich leise auf. „Ich habe in meinem ganzen Leben, noch nie einen so herzlosen und hoffnungslosen Mann, wie dich gesehen"

Izàn erhob sich von seinem Königsstuhl. „Dann wurde es mal langsam Zeit", antwortete er und drückte mich an der Schulter auf den Stuhl neben ihn. Er schob die Rückenlehne so nah an den Tisch, dass ich beinahe zerquetscht wurde.

„Sei jetzt ruhig und hör' mir gut zu", begann er und gerade als ich ihm sagen wollte, dass ich lieber sterben würde, als ihm zuzuhören, drückte er die Lehne noch enger an den Tisch, so dass ich erschrocken die Luft einzog.

IZANWhere stories live. Discover now