Zehn

7.4K 309 266
                                    

—IVANA—

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

—IVANA—

„Ich wohne nicht in dieser Gegend" Izàn ignorierte mich. Die Straßen dieses schönes Landes waren wie leer gefegt. Einzig und allein die Motorgeräusche dieses Autos hielten die Geister dieser Stadt wach.

Um zu schauen, wo genau wir uns befanden zückte ich mein Telefon, welches mir Izàn aus der Hand riss und aus dem Fenster warf. Ohne mit der Wimper zu zucken.

„Das reicht", zischte ich und griff ihm in das Lenkrad, doch er lenkte in dem Moment das Auto in eine Einfahrt, neben der fünf Männer in Anzügen ihm respektvoll zunickten.

Ungläubig lachte ich auf. „Unfassbar. Das ist eine Entführung, falls es dir doch nicht in den Sinn gekommen ist" Einer dieser Männer öffnete mir die Tür und ich entschied mich dafür, ohne ein weiteres Wort zu sagen, wegzulaufen.

Izàn würde mir nicht hinterherrennen. Das wäre unter seinem Niveau. Einer seiner Männer wollte gerade zu mir laufen, während seine Augen zu Izàn schauten, der hinter mir stehend ihn nonverbal aufhielt, da er nicht weiterhin auf mich zu kam.

Izàn war ein intelligenter Mann. Dafür wollte ich ihm den Hals umdrehen, denn ich besaß kein Telefon, mein Pfefferspray lag in seinem Auto und ich kannte mich nicht in dieser Gegend aus. Es war vermutlich das Gebiet der Belluccis und anderen Untergruppen. Die Häuser der Menschen, die nur in der Unterwelt tätig waren. An jedem Eingang standen mindestens vier Männer mit AK's am Hosenbund, die mich ansahen als wäre ich der gefährlichste Eindringling.

Wenn sie wüssten, für wen ich arbeitete, hätten sie mich schon längst erschossen.

Es war bereits dunkel, so dass ich begann zu frieren und als mich plötzlich ein Sicherheitsmann ansprach, wollte ich ihm ins Gesicht spucken vor Frust.

„Wen suchen Sie?"
Seine Kollegen griffen fester um die Waffe in ihren Händen. „Wie komme ich aus dieser Gegend raus?", entgegnete ich nur gähnend.

Die Männer warfen sich skeptische Blicke zu. „Unverschämte Göre. Ich habe dir eine Frage gestellt. Wen suchst du?" Vermuteten sie, dass ich eine Polizistin war? Sie verraten wollte? Dann lagen sie damit verdammt richtig. Sollte ich den Weg aus dieser verfluchten Stadt finden, würde ich meine Kollegen genau hierhin zurück führen, so dass sie jedes einzelne verpestete Haus gnadenlos stürmen konnten.

„Ihr wisst also nicht, wie man hier rauskommt? Dann ist das Gespräch beendet" Gerade als ich weiterlaufen wollte, hielt er seine Hand vor mich, so dass ich anhielt.

„Wir sollten sie zum Boss bringen", murmelte einer von ihnen. Das werden sie nur über meine Leiche tun. Seufzend schlug ich seine Finger von mir. „Nimm' deine widerliche Hand da weg. Spielt jetzt nicht mit meiner Geduld und lasst mich in Ruhe, bevor ich—" Ich hielt inne, so dass sie ihre ungepflegten Augenbrauen fragend hoben.

IZANWhere stories live. Discover now