Kapitel 30

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"Wir sind da.Kannst du rein laufen?",fragt der Notarzt. Ich schaue ihn geschockt an.Unruhig wippt mein Bein auf und ab.Ich zittere und mache keine Anstalten irgendetwas zutun.Ich werde sachte am Arm gepackt und hoch gezogen.Ich habe keine Körperspannung und sinke so wieder zusammen.Ein zweiter Arm zur Hilfe greift mich.Ich stehe nun da mit zitternden Beinen.Ich weine schon wieder und sträube mich dagegen raus zugehen."Warum willst du nicht?Die Ärzte hier sind wirklich nett und freundlich." Ich werde ein Stück gezogen.Panisch schreie ich und klammere mich an der Liege fest."NEIN",schreie ich immer wieder schmerzvoll und verzweifelt.Sie lassen mich los und reden untereinander.Dann höre ich Tobias:"Nein,Papa.Du tust ihr immer nur weh...!Du darfst nicht zu ihr!" Im Türspalt sehe ich wie Papa meinen Bruder zu Boden schubst und auf uns zu kommt.Ich rutsche nach hinten und mache mich ganz klein und die Zeit steht still.Zumindest fühlt es sich so an.
Es ist still.Keine Schläge,keine Tritte.Ich sehe wie Papa draußen von den Sanitätern und Polizisten daran gehindert wird,weiter unheil anzurichten.Ich nutze die Chance und   stolpere auf meinen Bruder zu und umarme seinen kleinen,bebenden Körper. "Alles wird jetzt gut." "Bei euch alles gut?" Ich nicke und uns wird beim aufstehen geholfen.Dann werden wir in eines der Behamdlungszimmer gebracht.Ich werde gründlich untersucht,aber es ist "Nur" ein Hämatom ums Auge,zwei geprellte Rippen,die Hämatome am Oberkörper und der zerschnittene Rücken.Also alles im allem eine gute Prognose.Ich soll zur Beobachtung eine oder zwei Nächte hier bleiben und bin nun auf dem Zimmer.

Neben Tobi auf dem Bett sitzend,schauen wir aus dem Fenster und beobachten das gehetzte Treiben auf der Straße.Es klopft."Herein" Zwei Polizisten betreten den Raum und eine Person in zivil.Es ist Robin. Ich lächel schwach."Hallo,ihr seid Charlotte und Tobias Lisser?",fragt der dunkelhaarige Mann mittleren Alters. Ich nicke und schaue zu Robin. "Das sind zwei Kollegen von einer anderen Dienststelle.Wir sind zu involviert um den Fall zu übernehmen,schließlich kennen wir ihn als Kollege und Freund und auch euch näher.",erzählt er.Ich senke betrübt meinen Blick gen Boden. "Also,er ist euer beider Vater?" Wieder ein Nicken meinerseits. "Magst du uns mal erzählen was vorgefallen ist?" "Unsere Mutter ist vor einigen Jahren an Krebs gestorben..."Ich ezähle ihnen alles bis ins kleinste Detail,von den Prügelattacken,von den Folterungen,von den Vergewaltigungen,usw.

Als ich ende sehen alle im Raum etwas bedrückt aus. Ich schaue hinaus und es laufen wieder einige Tränen über mein Gesicht.Robin kommt auf mich zu und umarmt mich wortlos.Es tut gut und ich lege meinen  Kopf an seine Schulter und schluchze nun ungehalten.Er wiegt mich leicht hin und her.Die Polizisten verlassen mit einem "Gute Besserung" das Zimmer.Tobi malt etwas. Ich rühre mich kaum und ergebe mich meinem Schicksal.Ich ringe jetzt vermehrt nach Luft.Robin drückt auf den Schwesternknopf und flüstert:"Es tut mir so unendlich Leid.Ich und die anderen haben nie etwas bemerkt.Wie konnten wir das nur übersehen?"Seine Stimme klingt verzweifelt. Ich blicke ihn an.Die Schwester und auch ein Arzt kommen hinein.Mir wird ein Beruhigungsmittel gespritzt,aber ich kämpfe dagegen an,aber letztlich gebe ich auf.Ich habe zu lange gekämpft und immer wieder verloren.Mir bleibt nichts.Ein Scherbenhaufen und sonst nichts mehr.Ich habe keine Zukunftsperspektive mehr.Mir wurde alles genommen.Ich kann einfach nicht mehr.
Und dann verschwimmt alles um mich und wird dunkel.

Hey,ich hoffe es geht euch gut!😁Ich bräuchte mal eure Hilfe und zwar fehlen mir gerade Ideen wie es weiter gehen könnte,vielleicht habt ihr welche...?

Danke an die vielen Leser!Ich hoffe es gefällt euch einigermaßen...Und danke für die vielen Votes und Kommentare!🥰

Momentan fällt mir der Alltag nicht gerade leicht.Ich bin irgendwie in meiner Furche gefangen und komme einfach nicht heraus.Tag ein,Tag aus,von morgends bis abends immer das gleiche.Ich sollte glücklich sein,meine Familie ist Gesund,ich kann meine Hobbys weiter ausleben und habe alles was ich brauche,darüber freue ich mich auch wirklich sehr.Das ist nicht selbstverständlich,dass es so ist.Dennoch ist es schwer.Ich habe mich zwar früher auch nie mit  'Freunden' (weiß nicht,ob ich sie überhaupt so nennen kann) getroffen,aber hab sie  halt in der Schule getroffen zum erzählen,aber zur Zeit fühle ich mich einsam.Sehe überall,dass jeder irgendwen zum Schreiben,Telefonieren und so hat,nur man selbst nicht.

Ich weiß gar nicht warum ich das Schreibe,aber es tut gut es mal gesagt zu haben.Lasst euch nicht von meinen Gedanken einschüchtern😉

Ich seid großartig,lasst euch nichts anderes sagen.Ich wünsche jedem einzelnen von euch ein glückliches,zufriedenes und erfülltes Leben.Möge das Glück euch auf all euren Wegen begleiten.🍀❤

Stärke ist nicht angeboren!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt