Kapitel 26

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Nun ist es soweit.Heute ist Samstag.Papa ist zur Schicht,Tobias schläft noch und ich packe alles was wir brauchen schonmal in den Wagen unseres Vaters.Ein Kollege hat ihn heute morgen mitgenommen aus reiner Kameradschaftsliebe.Danach mache ich uns Proviant und Frühstück.

"Aufstehen,Großer.Ich möchte gleich los.",wecke ich meinen kleinen Bruder.Freudig springt er aus dem Bett.Er zieht sich um und ich gehe schonmal runter.Unten essen wir gemeinsam und bevor wir losfahren lege ich unseren Vater einen Zettel hin:Mach dir keine Sorgen,kommen bald wieder.

Ich starte den Wagen und Tobi sucht sich ein Hörspiel raus,was er hören möchte.Und dann geht es los.Ich habe die nächsten zwei Wochen,genau wie Tobias frei.Somit wird nur unser Vater uns suchen.Ich fahre in die innen Stadt zum nächst gelegenen freien Parkplatz.Von dort aus laufen wir mit den Koffern zum nächsten Bahmhof,was ein etwas längeres Stück ist,aber Papa soll ja nicht die direkte Verbindung sehen.Viele schauen uns belustigt an,aber es stlrt mich nicht.Dann steigen wir,nachdem wir unsere Tickets haben in den nächsten Zug der uns nach Holland bringt.Wir setzen uns.Ich gebe Tobias Comics zum lesen.Ich hingegen schaue stumm zum Fenster hinaus.Mein Handy liegt ausgeschaltet zu Hause auf dem Tisch.

Papa hat es die letzten Tage wieder öfter gemacht und ich fühle mich einfach nur beschmutzt und es ist mir  peinlich.Aber es würde mir auch keiner Glauben,wenn ich jemanden erzählen würde.Das ist Fakt.Niemand und Niemals.Und das ist das schlimme.Dieser Teufelskreis wird kein Ende haben und ich werde immer wieder zu ihm zurück kehren,als wenn nie etwas gewesen wäre.Immer und immer wieder.Jeder wird nur das perfekte Vater-Tochter-Gespann in uns sehen.Niemand wird erahnen was zu Hause passiert oder geschehen wird.Er wird nie eine Strafe dafür bekommen,aber ich werde und darf ihn auch nicht verraten.Er ist mein Vater,den ich liebe und ich wüsste nicht was mit Tobias dann passieren würde.Würde Vater sich an uns rächen?Ich weiß es nicht und überhaupt müsste ich erstmal jemanden finden,der mir glaubt,dass mein Vater,der Polizist ist,schlägt und missbraucht.Und diese Chance ist gleich null.Zum anderen muss ich mir erstmal selbst eingestehen,dass es falsch von ihm ist,dass ich diese Worte erstmal aussprechen müsste,obwohl ich meinen Vater so liebe.Schließlich hat er mir alles wichtig früher beigebracht und ist mit Tobi,der einzige,der mir noch geblieben ist.Mama,hilf uns.Wir vermissen dich.

Und dann ist es Zeit zum Umsteigen.Jetzt stehen wir auf dem Gleis und warten auf den Anschlusszug.Tobi langweilt sich,aber dann kommt auch schon der Zug.
Ein  paar Stunden später kommen wir an dem kleinen Hotel an und beziehen unser kleines,billiges,aber dennoch feines Zimmer.Ich musste es schließlich von meinem Ausbildungsgehalt bezahlen,aber ich habe mir in jungen Jahren und der letzten Zeit einiges angespart und von Mama hatte ich auch noch was bekommen.

Müde vom Tag legen wir uns ins Bett und schlafen ein.Es ist schließlich schon spät,aber früher als sonst.

Hallo,hier ein kruzes Kapitel.Eigentlich sitze ich auch im Online-Unterricht,aber es ist gerade ziemlich langeweilig und außerdem brauche ich das Übergangskapitel für das folgende,spamnende Kapitel,aber das kommt erst heute Abend.

Danke an die vielen Leser,Votes und an diejenigen,die die Geschichten zur ihren Leselisten hinzufügen oder Kommentare schreiben😊😊
Ich freue mich über alles,egal ob Fragen,Wünsche oder Feedback🥰

Schönen Tag noch und man liest sich heute Abend wieder👍🍀

Stärke ist nicht angeboren!Where stories live. Discover now