K-Pop Adventskalender 2020

By unkrextiv

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Dies ist ein Projekt von 24 Wattpadautoren. Ab dem 1. Dezember wird hier jeden Tag ein neues Türchen geöffnet... More

1. Türchen 🌟
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9. Trüchen 🌟
10. Türchen 🌟
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17. Türchen 🌟

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By unkrextiv

love2jae

Gedankenversunken sah ich zum Fenster hinaus, es dämmerte schon langsam und ich sah dem Schnee zu wie er wie Federn zu Boden fiel. Es war der erste Schnee dieses Jahr, was mir ein warmes Lächeln auf die Lippen zauberte. Ich mochte Schnee, jedoch nicht den Winter. Ich stellte mir schon vor, wie ich in ein paar Stunden durch den weißen Pulverschnee stampfen konnte, als die Kinder um mich herum meine Aufmerksamkeit weckten. Verspielt wie sie waren, huschten sie um mich herum, lachten und tobten, was mein Lächeln nur noch verstärkte. Vielen wäre es sicher zu anstrengend in einer Tages-Kita zu arbeiten, doch die glücklichen Gesichter die mir die Kinder schenkten waren es mehr als wert. Es war anstrengend, das konnte ich nicht abstreiten, doch die Liebe, die sie mir Tag für Tag schenkten, machte dies gleich wieder zunichte.

Es war schon spät am Nachmittag und die ersten Kinder wurden von ihren Müttern abgeholt, als ein junger Mann in meinem Alter das Haus betrat. Er war ungefähr so groß wie ich, hatte pechschwarzes Haar und markant dunkle Augen. Er war sehr gutaussehend, doch sein Blick wirkte, als hätte er noch nie in seinem Leben einmal gelächelt. Er wirkte irgendwie gefühlslos, als würde er hier definitiv nicht hingehören geschweige denn ein Kind haben.

"Pssht...Momo...wer ist dieser angsteinflößende Typ dort drüben?", fragte ich meine Arbeitskollegin leise und deutete unauffällig auf den Mann im Eingang. Verwundert sah sie rüber, legte ihre Stirn nachdenklich in Falten, ehe sie mir antwortete. "Ich glaube, das ist der ältere Bruder von Sooyoung. Ich glaube sein Name war Jinyoung?" Angestrengt verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und musterte ihn genauer.

"Ja genau! Sooyoungs Mutter hat angerufen und gesagt, dass sie es heute nicht schaffen würde und deshalb ihren älteren Sohn schicken würde. Das ist bestimmt er", trällerte sie stolz vor sich hin und klatschte zufrieden in die Hände, was die Aufmerksamkeit von ihm weckte und deshalb genervt zu uns sah. Ich zuckte leicht zusammen ab seinem Blick und sah sofort zur Seite, während ich ihr antwortete.

"Oh okay. Er sieht ein wenig verloren aus. Ich werde ihm mal helfen", entgegnete ich ihr, hoffte, sie würde es selbst machen aber vergebens. Mit einem aufgesetzten Lächeln ging ich zu ihm, doch je näher ich ihm kam, desto mehr litt mein Lächeln. Er schien nicht nur einen gruseligen Blick zu haben, nein auch seine Aura schien durch und durch düster.

"Ehm... Guten Tag...kann ich dir weiterhelfen?", fragte ich ihn zurückhaltend und sah in seine Augen. Sie waren dunkel, unglaublich dunkel und fast hätte ich mich in ihnen verloren, als mich seine erschreckend sanfte Stimme wieder in die Realität riss.

"Ich soll meine Schwester abholen", war seine knappe Antwort, bevor er unseren Augenkontakt auflöste und nach seiner Schwester Ausschau hielt. Ein wenig perplex sah ich nach hinten, bevor ich wieder zu ihm sah und fragte:

"Deine jüngere Schwester heißt Sooyoung, oder?" Wieder bekam ich einzig ein Nicken. Von Minute zu Minute wurde er mir unsympathischer und seine unhöfliche Art nervte mich, sodass ich ihn schnell wieder aus dem Haus haben wollte. Ohne groß ein weiteres Wort mit ihm zu reden, holte ich das 3-jährige Mädchen, übergab sie ihm und wollte mich verabschieden, als ich sah wie sich die Kleine freute ihren Bruder zu sehen. Mit einem lauten "Jinyoung" sprang er dem schwarzhaarigen in die Arme, ließ sich hochheben und grinste ihn breit an. Und zu meiner absoluten Überraschung wurde ihr Lachen von dem Älteren 1:1 erwidert und seine dunkle Aura schien wie verfolgen. Fürsorglich half er ihr, ihre Jacke und Schuhe anzuziehen, bevor sie Hand in Hand unsere Kita verließen und ich ihnen mit einem langen Gesicht nachsah.
Damit hatte ich nicht gerechnet.

"Jackson, ist alles Okay?" Die Stimme von Momo riss mich wieder in die Gegenwart, sodass ich sie verpeilt ansah und fragte, was sie gesagt habe.

"Ob alles okay ist? Du hast den beiden ziemlich lange nachgesehen...", wiederholte sie ihre Frage und legte nun einen etwas ernsteren Blick auf.

"Was? Nein, nein. Es ist alles in Ordnung. Ich war nur...überrascht", antwortete ich ihr und so gab sie mir nur ein verständliches Nicken, ehe sie wieder zu den wenigen Kindern ging, die noch nicht abgeholt wurden.

Irgendwie beschäftigte mich sein Verhalten bis zu meinem Arbeitsschluss, den normalerweise hatte ich eine sehr gute Menschenkenntnis. Vielleicht hatte er aber einfach einen schlechten Tag und ich tat ihm unrecht. Jedoch kam er tags darauf mit derselben üblen Laune. Und tags darauf auch. Eigentlich kam er die ganze Woche mit demselben Gesichtsausdruck, sodass ich sicher sagen konnte, dass er immer so drauf war. Und doch, jedes Mal, wenn ich zu ihm ging und ihn begrüßte, sah ich ein kurzes Lächeln.

"Du schaust ihm schon wieder nach, Jackson", sagte Momo belustigt und stellte sich neben mich.
"Sag bloß, du hast dich in ihn verguckt?", neckte sie mich weiter, weshalb sie einen bösen Blick von mir erntete.

"Was erzählst du da für Blödsinn, Momo?" Gespielt beleidigt, verschränkte ich meine Arme vor der Brust und drehte ihr den Rücken zu, was sie zum Lachen brachte.

"Ist ja gut ist ja gut...ich sag nichts mehr dazu." Entschuldigend klopfte sie mir auf die Schulter und ließ mich wieder allein, ehe ich mich mit roten Wangen umdrehte und ihr nachsah. Er sah ja wirklich nicht schlecht aus, die kleinen Grübchen, die sich bildeten, wenn er lachte fand ich unglaublich süß aber dieser böse Blick, den er mir immer wieder zuwarf gefiel mir überhaupt nicht. Schnell verdrängte ich diese Gedanken wieder und konzentrierte mich auf meine Arbeit, die sich leider nicht von selbst erledigte. Heute war zum Glück Samstag und die Kinder wurden früher als sonst abgeholt, sodass ich schon vorfreudig vor mich hin summte. Als es langsam Zeit wurde, kam eine Mutter nach der anderen ihre Kinder abholen, es wurde ruhiger und entspannter aber jemand wartete heute länger als sonst. Langsam bedrückt, saß Sooyoung noch immer auf dem Spielteppich, wartete, dass jemand kam, doch vergebens. Auch wir sorgten uns langsam und riefen ihre Mutter an aber niemand nahm ab. Immer wieder kam bloß die Mailbox und die Nummer ihres Bruders hatten wir nicht, weshalb wir unruhig versuchten Sooyoung zu beruhigen.

"Was sollen wir denn jetzt nur tun? Was wenn niemand kommt?", fragte mich Momo nervös und kaute auf ihrer Unterlippe umher. "Ich werde mit ihr warten. Geh du ruhig nach Hause, du hast sicher eine Verabredung", sagte ich zu ihr, während ich mit Sooyoung ein Spiel spielte.
"Bist du dir Sicher Jackson? Ich kann gerne mit dir zusammen warten."

"Nein geh ruhig. Ich schaffe das schon." Kurz zögerte sie, als ich ihr jedoch zu nickte, lächelte sie mich glücklich an und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

"Du bist der Beste."

"Ich weiß", antwortete ich ihr lachend und winkte ihr zu, ehe ich mich wieder dem Mädchen neben mir widmete. Kurz darauf waren es nur noch wir beide, die darauf warteten, dass ihn endlich jemand abholen kam, doch die Zeit verging und verging aber keiner kam. Ich machte mir schon Gedanken, ob ich die Polizei rufen solle, als ich plötzlich sah, wie ein Auto herbei gefahren kam und jemand hektisch ausstieg. Hoffnungsvoll ging ich zur Türe, öffnete sie als er schon schwer atmend vor mir stand.

"Es...es tut mir unglaublich leid! Ich hatte Training und wusste nicht, dass ich heute früher hier sein sollte und meine Mutt-"

"Hei, hei! Ganz ruhig. Atme erstmal durch und komm rein", unterbrach ich seine hektischen Worte und legte beruhigend meine Hände auf seine Schultern. Ich war gerade von mir selber überrascht, doch sein panischer Blick besorgte mich und so konnte ich nicht anders.

"Es tut mir wirklich unglaublich leid", wiederholte er sich und kam hinein, während ich die Türe schloss. Sofort ging er auf das kleine Mädchen zu, nahm sie in den Arm und entschuldigte sich auch bei ihr unzählige Male.

"Das wird nicht mehr vorkommen, versprochen." Mit der Kleinen auf dem Arm kam er wieder zu mir und sah mich ernst an, während ich mir verlegen in den Nacken griff. "Es ist wirklich nicht schlimm...ich meine, das kann jedem mal passieren-"

"Ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen. Ich möchte das gerne wieder gut machen", unterbrach er mich und machte einen Schritt näher auf mich zu. Verwundert sah ich ihm in seine wundervollen Augen, wartete auf irgendeine Reaktion, doch es schien sein voller Ernst zu sein.

"Ah...a-also es ist wirklich nicht der Rede wert..." Plötzlich wurde ich nervös, meine Wangen glühten förmlich vor Hitze und ich spielte mit meiner Schürze umher, während er wieder einen Schritt näherkam.

"Du hast über 2 Stunden auf mich gewartet und auf Sooyoung aufgepasst. Also wenigstens auf einen Kaffee muss ich dich einladen dürfen", antwortete er und lächelte mich mit einem frechen Grinsen an, was meine Wangen nur noch dunkler werden ließen. Bildete ich mir das gerade nur ein oder flirtete er mit mir? Und wieso schien er plötzlich so freundlich und anziehend auf mich zu wirken? Ich hatte mich anscheinend wirklich in seiner Persönlichkeit geirrt.

"Ich denke...einen Kaffee kann nicht schaden", antwortete ich ihm schüchtern und legte auch ein Lächeln auf meine Lippen. Anscheinend überraschte ihn meine Antwort, denn nun wurde auch sein Gesicht rot und er sah verlegen zur Seite.

"Also...dann hättest du jetzt Zeit?"

"Ja, ich habe ja jetzt endlich Feierabend". entgegnete ich ihm lächelnd, während er einen Schmollmund zog.

"Mach mir bitte nicht ein solch schlechtes Gewissen, sonst muss ich dich noch zum Essen einladen", witzelte er herum, während ich mich umzog und überall das Licht löschte.

"Mmh...dann sollte ich wohl nicht sagen, dass ich wegen dir meine Lieblingsserie verpasst habe?", fuhr ich neckisch weiter, legte einen Finger auf meine Lippe und blinzelte ihn an.

"Okay...dann gehen wir zuerst ins Kino und dann lade ich dich zum Essen ein", entschlossen nickte er vor sich hin, während ich laut auflachte und die Eingangstüren verschloss.

"Du weißt doch gar nicht wie ich bin...wieso gehst du dann gleich so in die Offensive?", fragte ich ihn direkt und stand vor ihn hin.

"Du bist hübsch und klug...und witzig. Ich denke, dass du wundervoll bist", entgegnete er mir genau so direkt und brachte mich dadurch zum erröten.

"W-woher solltest du das wissen?", fragte ich leise und griff mir in den Nacken, während ich sein wundervolles lachen zum ersten Mal hören durfte.

"Was denkst du, wieso nicht meine Mutter, sondern ich seit einer Woche Sooyoung abholen komme."

“Oh, ich dachte sie würde dich damit bestrafen, so wie du jedes Mal reingeschaut hast”, entgegnete ich ihn ironisch, wodurch er sich entsetzt zu mir drehte.

“Was? Was stimmt mit meinem Gesicht den nicht? Ich schaue immer so…” Mit grossen Augen blinzelte er mir entgegen und verstand wohl wirklich nicht, was ich damit meinte, wodurch nun ich es war der laut auflachte.

“Ich freue mich sehr dich besser kennen lernen zu dürfen, Jinyoung.” Mit diesen Worten griff ich nach seiner Hand und zog ihn mit mir. Zu meinem Glück war es schon lange dunkel, hätte er mein knallrotes Gesicht gesehen, hätte er sicher sofort bemerkt, wie glücklich ich genau in diesem Moment war.

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