Carpe diem...

By vampiregroupie92

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Taylor hat in seinem Leben schon sehr viel Scheiße gebaut. Er ist der Badboy, vor dem Mütter ihre Töchter war... More

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nur so nebenbei...
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Danksagung...

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By vampiregroupie92

Total toll, dass ihr alle meine Geschichte lest! Ich bin ja so glücklich!!! Wie wäre es, wenn ihr mir einen kleinen Kommentar schreibt?! Bitte!

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4. Kapitel: Von Moralvorstellungen, Liebe und der besten Erfindung der Menschheit: Bikinis!

„Hier." Erklärte mir Michelle und legte ihr Handtuch auf den Boden. Sie hatte mich zu einem eher kleinen Strand entführt, wo es nicht so viele Touristen gab und es auch nicht so voll war. Trotzdem war es cool hier. Es gab Surfer, die man weiter hinten im Wasser beobachten konnte. Außerdem ein paar Volleyballfelder, wo ein paar Leute spielten. Kinder die Sandburgen bauten, aber alles eben nicht so eng und voll. Die Sonne stand hoch am Himmel und brannte auf uns runter. Ich legte mein Handtuch neben ihres und zog mir das T-Shirt aus, bevor ich mich hinlegte. „Und findest du es immer noch so schrecklich hier zu sein?"

„Im Moment nicht, nein." Ich beobachtete sie, als sie ihre Shorts und ihr T-Shirt auszog. Meine Fresse, sie war sowas wie Megan Fox mit grünen Augen. Wirklich eine heiße Tusse. Sie legte sich neben mich und bot mir eine Kippe an. Ich nahm dankend an und rang mir sogar ein kleines Lächeln ab. Ja, das hört sich jetzt an, als wäre es ein Privileg für sie, dass ich ihr zulächelte, aber wie ihr sicher schon mitbekommen habt, war ich ein Arschloch.

„Wow... Wer bist du?" Meinte sie spöttisch. „Bist du Taylors guter Zwilling?"

„Halt doch die Fresse." Gab ich gelangweilt zurück. Da will man mal nett sein und das bekommt man dafür. Ich hatte jetzt endlich einen offenen Blick auf das Tattoo und konnte erkennen, dass es keinesfalls Schrift war, nein, es waren Ranken, die sich um ihren Oberschenkel wanden. Mit ziemlich großen Dornen dran.

„Hey Mitch!" Riefen zwei Typen, die wohl die Rettungsschwimmer sein wollten, die gerade an uns vorbei gingen. Sie hatten beide rote Shorts an und trugen Sonnenbrillen. Außerdem wurden sie von den Mädchen umschwärmt, wie eine Lampe von Motten.

„Hey!" Rief Michelle zurück und winkte ihnen zu.

„Mitch?" Fragte ich dann, woraufhin sie die Augen verdrehte.

„Ja, frag nicht. Niemand nennt mich wirklich Michelle, einfach weil ich den Namen nicht ausstehen kann. Mitch, Mick, Mica, alles kein Problem. Aber Michelle... nein."

„Was ist denn an Michelle so schlimm?" Ehrlich, würde sie sich über Gertrud beschweren, dann würde ich es verstehen, aber Michelle war doch ein guter Name, oder nicht?! Ich meine, was gab es denn daran auszusetzen?

„Meine Mutter hieß auch so. Michelle." Erklärte sie mir leise.

„Ähm... Tim hat mir von deinen Eltern erzählt und... ja, es tut mir leid." Ich war echt nicht gut mit diesem ganzen Gefühlsquatsch.

„Brauch es nicht. Es war gut, dass sie gestorben sind. Aber es erklärt, warum du auf einmal so nett zu mir bist. Du hast Mitleid." Ihre Stimme klang, als würde sie gerade über das Wetter reden. Total emotionslos, was aufgrund des Themas, den Mord an ihren Eltern, irgendwie vollkommen fehl am Platz wirkte.

„Nett?"

„Hey, du hast gelächelt. Ich verbuche das als Sieg auf meiner Seite." Jetzt warf sie mir sogar ein kurzes Lächeln zu.

Ich drehte mich auf den Bauch und legte den Kopf auf meinen Arm, um sie anzusehen. „Sag mal, warum findest du es gut, dass sie gestorben sind?" Ich merkte schon, dass sie nicht darüber reden wollte, aber ich war einfach zu neugierig.

Mitch, denn so würde ich sie ab heute nennen, legte den Kopf schräg und schob ihre Fliegerbrille in die Haare, um mich mit ihren grünen Augen zu mustern. „Du glaubst nicht ernsthaft, dass ich dich nicht mit zu einer Party nehmen will, weil ich dir nicht vertraue, dir aber dafür meine Geheimnisse und meine Gefühlswelt erkläre?"

„War einen Versuch wert." Ich zuckte mit den Schultern, denn auch diesen Punkt konnte ich verstehen. Sie wollte mit mir nicht drüber reden. Ich hätte sie auch wirklich für verrückt gehalten, wenn sie mir wirklich alles um den mysteriösen Mord an ihren Eltern erklärt hätte. „Also, wie war eigentlich die Band die gespielt hat?"

„Ist dir bewusst, dass du innerhalb einer halben Stunde den schlimmsten Sonnenbrand haben wirst, wenn du dich nicht eincremst?" Gab sie gleich darauf zurück.

„Du kannst mich gern eincremen, wenn du mich unbedingt anfassen willst, Süße, aber die Anmache ist wirklich alt."

Sie lächelte mich kurz an, bevor sie mich überraschte indem sie Sonnencreme aus ihrer Tasche holte und sich kurzerhand auf meinen Arsch setzte. Okay... Ich hatte das nicht unbedingt ernst gemeint, aber wenn sie unbedingt wollte. „Die Party war gut. Die Band war noch beschissener als wir erwartet hatten." Ich spürte wie sie die kühle Creme auf meinen Rücken tropfte. Gleich darauf kamen ihre Hände zum Einsatz, die sie verteilten. Zuerst auf meinen Schultern und im Nacken. Von dort arbeitete sie sich nach unten. „Die haben dauerhaft ihre Einsätze verpasst. Ich meine, klar, wenn eine Band live spielt, dann wird sie nie so perfekt wie auf einem im Tonstudio aufgenommen Album klingen, aber trotzdem kann man sich nicht auf eine Bühne stellen, zehn verschiedene Lieder singen und sie alle verkacken. Außerdem hatten drei von vier Leuten keinerlei Rhythmusgefühl. Hast du schon mal einen Bassgitaristen ohne Rhythmus gesehen? Total schrecklich. Ich wollte ihm die ganze Zeit über seine eigene Gitarre über den Kopf schlagen." Ich hörte ihren Erklärungen zu, nahm aber eher ihre Hände auf meinem Rücken war. Sie hatte ja so verflucht zarte Hände. Nebenbei wunderte ich mich darüber, wie sie so ausführlich über die Band sprach. Sie analysierte praktisch jedes Detail. Andere Leute hätten einfach geantwortet, dass sie es nicht gut fanden, aber sie trug auch noch Gründe vor und begründete es dann. Es war als hätte ich eine Verbündete mit meiner Obsession für Musik gefunden.

„Wenn der Bassgitarist kein Taktgefühl hat, kann der Sänger seinen Einsatz auch gar nicht erkennen. Ich meine, die gesamte Melodie gerät ja dadurch ins Wanken. Der Takt ist praktisch das Fundament eines Songs." Brachte ich meine Meinung zum Ausdruck.

„Genau. Der Schlagzeuger war wirklich gut. Muss man ihm lassen. Aber trotzdem, ich glaube das es dem Sänger überhaupt nicht aufgefallen ist, dass sie keinen richtigen Takt hatten. Er hat einfach gesungen wann er wollte und hat dann damit alle durcheinander gebracht."

„Solche Bands versauen einem die guten Lieder doch richtig. Das ist total scheiße."

„Genau!" Sie war mittlerweile total aufgebracht. "Wenn sie sich schon auf eine Bühne stellen müssen, dann doch bitte mit ihren eigenen Songs. Kein Grund auch noch gute Lieder zu versauen." Stimmte Mitch mir zu. Ich fand es cool, wie sie sich über die Sache so aufregte, denn bisher hatte ich immer geglaubt, ich wäre allein so verrückt.

„Ich war mal auf einem Konzert und die Band hat Learn to Fly von den FooFighters gespielt. Ich konnte mir das Lied dann drei ganze Monate lang nicht mehr anhören." Erzählte ich ihr. „Jedes Mal wenn das Lied kam, hat es mich an diese Trottel erinnert und ich wurde wütend. Wenn man einen Song covert, dann sollte man ihn auch richtig covern."

„Eben. So, dein Rücken ist vollkommen eingecremt."

„Beine?" Fragte ich sie, denn ich merkte das Brennen der Sonne schon jetzt und ich war zu faul um mich selbst einzucremen. Außerdem war es viel toller von ihr angefasst zu werden.

„Netter Versuch, aber nein. Das musst du selbst machen." Sie legte sich wieder neben mich. „Hättest du keine Freundin, dann ja. Aber so, nein. Wirklich schade." Sie ließ mir auch keine Chance irgendwas darauf zu antworten, sondern erzählte einfach weiter. „Willst du wissen, welchen Song sie mir gestern verdorben haben?"

„Welchen?"

„Teenage Dirtbag. Kennst du den? Von Wheatus." Sie begann ihn anzusummen. "Her name is Noel. I have a dream about how she rings my bell. I got gym class and health but I know how she rocks..."

Ich summte für sie weiter, denn mir fiel der Song wieder ein. „But she doesn't know who I am and she doesn't know, who I am. Cause I'm just a Teenage Dirtbag, Baby. And I'm just a Teenage Dirtbag. Listen to Iron Maiden, Baby. With me." Ich grinste als ich fertig gesungen hatte. Ich erinnerte mich nicht wie die zweite Strophe anfing, aber das Lied kannte ich und hatte es auch schon immer toll gefunden. „Den hab ich schon ewig nicht mehr gehört."

„Einer meiner Lieblingssongs. Du glaubst gar nicht, wie sauer ich danach war."

„Kann ich mir vorstellen." Learn to fly war auch einer meiner Lieblingssongs gewesen. „Siehst du, hättest du mich mitgenommen, hättest du jemanden gehabt, der dem Bassisten seine Gitarre über den Kopf zieht."

„Hättest du das gemacht, hätte ich dich sogar gedeckt, obwohl ich eigentlich kein gewalttätiger Mensch bin. Naja, zumindest sehe ich das so. Fin erzählt dir da bestimmt was anderes."

„Wieso?" Wer war Fin noch mal?

„Das war ein Versehen gewesen, wirklich." Sie sah mich ernst an und ich nickte. „Also, wir hatten einen Streit. Keine Ahnung worum es dabei so genau ging, aber das ganze artete ein bisschen aus. Ich hab ihm dann eine Cola ins Gesicht gespritzt, weil ich wirklich sauer war und er hat mich daraufhin in den Pool geworfen. Es war gerade Winter, nur nebenbei. Auf jeden Fall hatten wir uns dann schon wieder etwas beruhigt gehabt. Sind rein und ich wollte erst mal eine Rauchen. Ich habe so einen großen Glasaschenbecher in der Hand, weil der in der Küche aus irgendeinem Grund nicht mehr da war. Dann erklärt mir Fin, er stand hinter mir, dass es meine Schuld sei, dass wir uns gestritten haben und ich meine prämenstruelle Phase gefälligst zu überwinden habe." So wie sie die Augenbrauen zusammenzog, war es wohl keine tolle Idee gewesen das zu ihr zu sagen. „Ich drehe mich also vollkommen sauer um. In Supermanngeschwindigkeit. Meine Hände waren noch nass von meinem Ausflug in den Pool. Der Aschenbecher aus Glas. Du kannst dir also vorstellen was passiert ist."

„Der ist dir voll aus der Hand geflogen."

Sie grinste mich an. „Aber richtig. Hat sich gedreht wie ein Frisbee. Fin hat ihn im Gesicht abbekommen. An der Augenbraue hat er immer noch eine Narbe, aber erzählt jedem, die hat er von einer Prügelei. Mir macht er schon seit Jahren Vorwürfe, dass ich gewalttätig bin, deswegen, aber es war nur ein Versehen."

„Schon klar." Meinte ich daraufhin trocken.

„Ehrlich. Ich habe nicht mit dem Ding geworfen."

„Ich glaube dir ja, Mitch. Zwischen Werfen und Frisbee spielen gibt es auch einen Unterschied."

„Du Arsch." Sie schlug mir gespielt auf die Schulter. „Ihr Kerle seid auch alle gleich. Ich hoffe die Sonne brutzelt dich so richtig, damit du später einen richtig fetten Sonnenbrand hast."

Wo sie mich gerade daran erinnerte. Ich setzte mich auf und begann mich überall einzucremen. Kann ja keiner ahnen, dass die Sonne hier so brennt und einen Sonnenbrand wollte ich sicher nicht riskieren und Hautkrebs erst recht nicht.

„Hey Mitch!" Drei Kerle gingen an uns vorbei und winkten ihr zu.

„Du bist ganz schön bekannt." Stellte ich fest, denn irgendwie schauten andauernd irgendwelche Leute in unsere Richtung, winkten, flüsterten und begrüßten sie.

„Ich bin eine Schlampe. So einfach ist das." Erklärte sie mir mit nüchterner Stimme. „Mit den dreien war ich schon mal in der Kiste. Der Blonde ist der Beste, obwohl der in der blauen Badehose den größeren Schwanz hat."

Okay... „Ich dachte es kommt auf die Größe an." War mein lahmes Comeback.

„Nein." Sie schenkte mir strahlendes Lächeln. „Es kommt auch drauf an, wie du damit umgehst. Dämliches Draufloshämmern ist total scheiße und umso größer dein Schwanz dabei ist, umso mehr tut es weh."

„Aha." Was sollte ich denn bitte dazu sagen? „Also, du bist die Schlampe von San Francisco."

„Das sagen zumindest die anderen. Ich würde sagen, dass ich mein Leben genieße und einen vollkommen normalen Sextrieb habe. Aber keine Sorge, du bist vor mir sicher."

„Du meinst, du wirst dich nicht auf mich stürzen, wie eine Sexbessene? Womit habe ich mein Glück bloß verdient?" Fragte ich sarkastisch. Mal ehrlich, ich würde sie auch knallen, wenn...

„Du hast eine Freundin." Das wollte ich auch gerade sagen. "Ich mache es nicht mit Typen, die eine Freundin haben. Loyalität gegenüber dem eigenen Geschlecht. Typen die ihre Freundin bescheißen sind das Allerletzte um ehrlich zu sein. Umgedreht natürlich genauso. Wenn ich eine feste Beziehung habe, dann gehen damit einige Pflichten einher und eine davon ist nun mal Treue. Wenn man nicht treu sein kann, dann sollte man ehrlich sein und den anderen nicht auch noch verletzen. Bist du deiner Freundin schon mal fremd gegangen?"

„Nein." Antwortete ich ehrlich. Fremdgehen war falsch und scheiße und zwar unter allen Umständen. Ich mag ja in vielerlei Hinsicht ein Arschloch sein, aber Treue war ein Wort, dass bei mir ganz groß geschrieben wurde.

„Wie lange bist du mit ihr zusammen?"

„Anderthalb Jahre, oder so ähnlich. Ich glaube sie kann es dir auf den Tag genau sagen. Wie dem auch sei, ich hatte seitdem nichts mehr mit anderen Mädchen."

„Aber sie?" Hakte sie nach, denn irgendwas in meinem Tonfall musste mich wohl verraten haben. Sollte ich es ihr erzählen, oder nicht? Ich meine, wir kannten uns ja erst seit ein paar Tagen... Andererseits war vielleicht genau das, das Gute daran.

„Ja. Einmal. Mit irgendeinem Typen auf irgendeiner Party. Am nächsten Tag hat sie es mir heulend gestanden. Das war vor einem Jahr." Erklärte ich ihr mit monotoner Stimme und da ich ihre nächste Frage schon so ungefähr kannte, redete ich einfach weiter. „Ich habe den Typen dann nicht mal geschlagen, weil es in meinen Augen ihre Schuld war und nicht seine. Sie wusste, dass sie einen Freund hat, er nicht. Auf jeden Fall hat sie mir dann erklärt, wie leid es ihr tut und wie sehr sie mich liebt und ja... ich habe ihr verziehen."

„Vertraust du ihr noch?"

„Ist schwer." Gab ich zu. „Ich meine, woher soll ich auch wissen, was sie jetzt im Moment gerade tut? Meiner Meinung nach kann sie gerade genauso gut unter einem anderen Typen liegen und sich die Kehle aus dem Leib schreien. Wer weiß. Es hat damals zu sehr wehgetan, als dass ich ihr noch so vertrauen könnte."

„Liebst du sie?"

„Was denkst du?" Irgendwie war es einfach mich mit ihr darüber zu unterhalten. Kennt ihr das, wenn ihr Leute trefft, zu denen ihr einfach von Anfang an einen Draht habt? Die euch einfach sympathisch sind, weil ihr glaubt, dass sie euch verstehen? Ja, so erging es mir heute mit Mitch, irgendwie.

„Nein." Sie seufzte. „Ich glaube nicht, dass du sie wirklich liebst. Du magst sie, respektierst sie, hast sie gern, findest sie toll, schätzt sie, aber Liebe ist das sicherlich nicht."

„Wenn das alles zusammen keine Liebe ist, was ist es dann? Wie definierst du es?" Sie machte schon den Mund auf um mir zu antworten, aber ich für nochmal dazwischen. „Wehe du zitierst jetzt diesen Korintherbrief mit Liebe ist..."

„Nein, eigentlich wollte ich dir sagen, dass ich keine Ahnung habe. Ich war noch nie verliebt in meinem Leben. Nicht mal ansatzweise. Verknallt, ja, verliebt, nein. Aber meiner Meinung nach hat Liebe sehr viel mit Vertrauen zu tun und ich habe ein starkes Problem damit Leuten zu vertrauen. Ich vertraue nicht mal meinem eigenen Bruder. Vielleicht Fin, aber auch dem nicht bedingungslos. Ich schätze, wenn ich keinem vertraue, werde ich auch niemals eine Chance auf Liebe haben."

Ja, da hatte sie irgendwie recht. „Du sagst mir also, dass du deinen Bruder nicht liebst?"

„Das ist eine andere Art von Liebe. Geschwisterliebe. Da ist Vertrauen nicht so wichtig, denn Eli liebe ich bedingungslos. Egal was er tut, was für dreckige Geheimnisse er hat, er ist mein Bruder und ich liebe ihn. Ich kann seine Taten zwar scheiße finden, lieben tue ich ihn aber trotzdem."

„Bei der anderen Art von Liebe ist das nicht so, denn da liebst du den Menschen ja aufgrund von seinen Taten und seinem Charakter." Schlussfolgerte ich für sie und sie nickte mir zu. Das klang irgendwie logisch für mich. „Ich weiß nicht, ob ich sie liebe. Ich mag sie mehr als alle anderen, so viel ist sicher und ich bin ihr treu."

„Mehr kannst du nicht tun." Stimmte mir Mitch zu. „Lass uns eine Runde schwimmen gehen, von den ganzen ernsten Gedanken schwirrt mir der Kopf."

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