Damals vor 14 Jahren (Got7 Ma...

By call-me-lin

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[GOT7] Lin war 7 Jahre alt, als sie durch einen schrecklichen Unfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt. Die Folg... More

Alte Zeiten
Keine Erinnerungen mehr
14 Jahre später
Got7?
Nur ein Traum?
Süße Idioten
Man sieht sich immer zwei Mal im Leben
Die erste Begegnung
Schmerzhaftes Wiedersehen
Erinnerungen
Schweigen ist nicht die beste Lösung
Beste Freunde, egal was kommt
Ein bedeutsames Stück Papier
Der Countdown läuft
Das Konzert
Kannst du dich erinnern?
Ahnungslos
Besuch aus New York
Schweigsam
Der Beginn einer neuen Freundschaft
Chris hat ein Geheimnis
Überraschendes erfahren...
Spontaner Nachmittag
Freunde
Unbekannte Erinnerung
Der erste Funken
Gefühlschaos
Verliebt
Langsam wird alles klar
Wiedervereint
Diese Albträume müssen sein
Misstrauisch
Inoffiziell zusammen
Lügen, haufenweise Lügen
Kein Zeichen von Mark
Sorgen und Ängste
Leere Worte
Der Streit eskaliert
Trennung
Falsche Wahrheit
Getrennte Wege
Ich erinnere mich...
Eine Welt bricht zusammen
Ich liebe dich (Ende)
Fortsetzung???

Ungutes Gefühl

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By call-me-lin

POV Chris

„Chris! Chris!“, hörte ich Lin panisch nach mir rufen. Sofort lief ich in ihr Zimmer und fand sie ängstlich auf dem Bett sitzen. Sie weinte und schnappte panisch nach Luft. Ich nahm sie in meine Arme und sie hielt sich verkrampft an meinem T-Shirt fest. Sie zitterte wie wild. Lin hatte wohl wieder einen Albtraum. Besorgt streichelte ich über ihrem Kopf und sagte in einem ruhigen Ton: „Ich bin da…“ Weinend vergrub sie ihrem Kopf in meine Brust und sagte angsterfüllt: „Ich…ich hatte einen Autounfall…“ Ich riss erschrocken meine Augen auf. Sie hatte keinen Albtraum, sie erinnerte sich an den Unfall. Mit zitternden Händen fuhr ich ihr sanft durch das Haar und versuchte sie zu beruhigen.

POV ENDE

Nach einer halben Stunde hatte ich mich endlich beruhigen können, war jedoch immer noch etwas aufgelöst. Ich saß in meinem Bett und umklammerte ängstlich mein Kopfkissen. Chris kam mit einem Becher Tee zurück ins Zimmer und setzte sich neben mich. „Du hast dich an deinen Unfall erinnert?“, fragte er und streckte mir den Becher entgegen. Ich nahm ihn dankend an und nickte auf seine Frage. „Ich habe nur das Auto gesehen…und…“, sagte ich nachdenklich. „Und?“, fragte er neugierig. „Da war noch ein Junge…“ Er sah mich gespannt an. „Ich kannte ihn nicht…es war nicht der Junge, der sonst immer auftaucht.“, murmelte ich kraftlos und nahm einen Schluck vom Tee. Chris biss sich auf die Unterlippe, sagte jedoch nichts. Es war für eine kurze Zeit still.

„Chris…“ Ich ließ einen kleinen Seufzer und lächelte ihn dann an. „Danke, dass du für mich da bist.“ Ich stellte meinen Becher auf dem Nachtkästchen ab und umarmte meinen Cousin ganz fest. Mir kullerten wieder Tränen das Gesicht runter. „Ich hatte solche Angst…“ Er legte seine Hände um mich und lächelte.

Nach einiger Zeit im Stillen, schlief Chris neben mir ein. Er war wahrscheinlich relativ müde, weil ich ihn in der späten Nacht geweckt hatte. Mittlerweile war es fünf Uhr, doch ich wollte kein Auge mehr zu machen. Stattdessen zog ich mir gemütliche Klamotten an und beschloss ein wenig spazieren zu gehen. Frische Luft konnte ich gut gebrauchen, denn diese Erinnerung hatte mich komplett verängstigt, deshalb hatte ich auch keinen Kopf dafür, in die Uni zu gehen.

Die Morgendämmerung in Seoul war wunderschön. Diese frische kühle Luft füllte meine Lungen mit Sauerstoff und beruhigte mein Inneres. Es war wirklich angenehm. Ich ging eine Weile planlos umher und endete dann auf einem Spielplatz. Nachdenklich setzte ich mich auf eine Schaukel und dachte über diesen Traum nach. Wieso konnte ich mich nicht daran erinnern, dass ich meine Krankenakte durchgelesen hatte? Das war doch nach dem Unfall.
Ich versuchte mich an alles zurückzuerinnern, was nach dem Unfall passiert war. Ich war mir sicher, dass ich diese Krankenakte nie gelesen hatte. War das alles doch nur ein Albtraum?

POV Chris

Lin konnte sich nun an einige Einzelheiten von dem Unfall erinnern. Als sie mir erzählte, dass sie einen Jungen gesehen hatte, den sie aber nicht kannte, lief mir sofort ein eiskalter Schauer über den Rücken. Sie kannte ihn zwar noch nicht, aber es würde nicht lange dauern, dann würde sie sich erinnern. Daran erinnern, dass ich dieser Junge war.

Ich hörte, wie Lin aus der Wohnung ging und die Tür schloss. Ich nutzte diese Gelegenheit und rief meinen Vater in New York an, dieser hob jedoch etwas genervt ab. „Oh, Chris...was ist? Ich habe gleich ein Meeting, können wir das Gespräch nicht auf später verschieben?“ „Nein Papa!“, sagte ich sofort. „Was ist?“, fragte er verblüfft. „Ist was passiert?“ Ich holte tief Luft und seufzte: „Lin bekommt ihre Erinnerungen zurück…“ „Was? Ich dachte…“, stotterte er. „Was soll ich tun?“ Mein Vater klang nervös. „I…ich weiß nicht…“ Ich fuhr mir panisch durchs Haar. „Wenn ich nichts tue, wird sie sich an alles erinnern…“ „Chris…es tut mir Leid, aber ich kann jetzt wirklich nicht. Das Meeting ist sehr wichtig. Wir hören uns später, okay?“ Doch bevor ich irgendetwas sagen konnte legte mein Vater auf und ich hörte nur noch das Piepen des Handys. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Am liebsten würde ich Lin die Wahrheit erzählen, doch ich konnte nicht. Niemals. Sie würde mir nicht verzeihen.

Mein Herz pochte wie wild und ich bekam glasige Augen. Ich erinnerte mich an damals zurück. Diese schmerzhaften Bilder von dem Unfall schwirrten in meinem Kopf herum. Eine Träne nach der anderen kullerte mir die Wange hinunter. Ich wollte das alles nicht. Warum hatte ich damals nicht sofort die Wahrheit gesagt, dann musste ich nicht mit so vielen Schuldgefühlen leben. Aber meine Angst war zu groß.

POV ENDE

Ich war für eine Stunde in der frischen Luft und hatte auf dem Rückweg ein paar Brötchen für das Frühstück eingekauft. Als ich zu Hause ankam, stand Chris schon in der Küche und war gerade dabei den Tisch für das Frühstück zu decken. „Gehst du heute nicht in die Uni?“, fragte er mich verblüfft. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich…kann irgendwie heute nicht…ich habe keinen Kopf dafür.“ Er nickte verständnisvoll. „Ja, ruh dich lieber aus…dieser Traum hat dich dieses Mal völlig fertig gemacht.“ Ich legte die Brötchen auf die Theke und half ihm.

Während dem Essen sah mich Chris ständig besorgt an. Obwohl mir die frische Luft wirklich gut tat, hatte ich trotzdem höllische Kopfschmerzen und war total abwesend. „Geht es dir gut?“, fragte er. Ich stützte meinen Kopf mit meiner Hand ab und nickte nur ein wenig. „Hab nur Kopfschmerzen, nichts weiter.“ „Sollten wir vielleicht zum Arzt gehen?“ Er stand auf und brachte mir ein Glas mit Wasser. Ich schüttelte den Kopf. „Das vergeht wieder…“ Er stützte sich auf dem Tisch ab und legte seine Hand auf meinem Rücken. „Lass dich nur mal kurz abchecken. Vielleicht hat der Arzt etwas, gegen diese Albträume.“, meinte er.

Weil sich Chris so viele Sorgen um mich machte, ging ich eben mit ihm zum Krankenhaus. Als wir dort ankamen, fragte Chris komischer Weise sofort nach einem Doktor namens, Kim Woomin. Mir kam dieser Name sofort bekannt vor. War das nicht der Arzt, der sich um mich kümmerte, nachdem ich diesen Unfall hatte? In diesem Moment kam ein älterer Mann, so Mitte 50, an uns vorbei. „Dr. Kim!“, sagte Chris sofort, als er ihn sah. „Oh? Kann ich Ihnen helfen?“, fragte der ältere Mann verblüfft. Chris nickte. „Ich weiß nicht, aber können Sie sich noch an meine Kusine erinnern, die vor vierzehn Jahren einen schweren Unfall hatte. Sie hatten sie damals behandelt.“ Chris zog mich dazu und ich sah den Arzt nur erschrocken an. „Hmm…vor vierzehn Jahren? Ich denke nicht, dass ich mich erinnern kann.“ Der Arzt sah mich fragend an. „Wie heißen Sie denn?“ Ich antwortete verlegen: „Lin, Lin Park.“ Plötzlich riss er überrascht die Augen auf. Konnte er sich tatsächlich an mich erinnern, nach so vielen Jahren? „Sie sind das Mädchen, welches mit sieben Jahren einen schweren Autounfall hatte. Ich….ich erinnere mich an Sie.“, stotterte er völlig erschrocken. Ich nickte und war relativ verblüfft, dass er sich erinnerte. „Sie hat in letzter Zeit sehr schlimme Albträume…und schläft unruhig, nicht wahr?“, fragte mich Chris. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl in mir. Machte sich Chris wirklich so sehr Sorgen um mich? Ich nickte auf seine Frage. „Chris…aber ich glaube, dass das alles Erinnerungen sind.“, meinte ich mit einem unwohlen Gefühl. „Die Folge an ihrer Kopfverletzung war Amnesie…“, murmelte der Arzt nachdenklich. „Ja…und ich glaube, dass diese Träume Erinnerungen an damals sind.“, wiederholte ich mich. Der Arzt sah mich besorgt an. „Es tut mir Leid Miss Park, aber die Untersuchungen damals ergaben, dass ihre Erinnerungen komplett aus ihrem Gedächtnis gelöscht wurden. Es ist unmöglich, dass sie sich wieder erinnern können.“ Ich sah ihn unglaubwürdig an. Nein, das konnte ich nicht glauben. Mein Gefühl sagte mir, dass das Erinnerungen waren. „Sie sagten, dass sie schlimme Albträume haben? Ich kann Ihnen Tabletten verschreiben, die Ihre Albträume reduzieren sollten.“ Chris nickte, doch bevor ich irgendetwas dagegen sagen konnte, ging der Arzt zur Rezeption und füllte ein Rezept aus. Er drückte es mir in die Hand und meinte, dass ich die Tabletten in der Apotheke abholen konnte. Mein Cousin bedankte sich und zog mich dann mit aus dem Krankenhaus.

Okay, ich war wirklich verwirrt und hatte ein äußerst ungutes Gefühl bei dieser Sache. Erstens, woher wusste Chris, welcher Arzt mich damals behandelt hatte. Zweitens benahm sich dieser Doktor relativ komisch und drittens, welcher Arzt verschreibt einfach mal so in fünf Minuten, ein Rezept und das alles ohne Untersuchung.

Auf dem Rückweg nach Hause machten wir einen Zwischenstopp in der Apotheke und kauften diese Tabletten. „Du hast die Apothekerin gehört, du sollst sie immer vor dem Schlafen nehmen.“, meinte Chris, nachdem wir die Apotheke verließen. Ich nickte nur nachdenklich und starrte diese Tablettenverpackung an. Irgendetwas stimmte nicht.

Zu Hause angekommen ruhten wir uns aus, sahen bis zum Abend fern und machten dann das Abendessen. Stunden danach vergingen und es wurde langsam Zeit zum Schlafen gehen. Ich saß nachdenklich auf meinem Bett und sah mir wieder diese Tablettenverpackung an. Sie sollte meine Albträume reduzieren? Aber mein Innerstes sagte mir, dass das keine Albträume waren, sondern Erinnerungen an meine Kindheit und auch an den Unfall. Wenn ich doch wissen wollte, was damals passierte, dann musste ich mich auf diese Träume einlassen. Als ich eine Tablette in die Hand nahm, bekam ich auf einmal Gänsehaut. Ich hatte ein wirklich, wirklich ungutes Gefühl dabei.
Plötzlich ging die Tür auf und ich versteckte sofort erschrocken die Tablette in meiner Hand. „Ich gehe dann mal schlafen. Hast du die Tablette schon genommen?“, fragte mich Chris. Ich nickte ohne zu zögern. Er sah auf die Sichtverpackung und da eine Tablette bereits rausgedrückt wurde glaubte er mir. Chris lächelte mich an und wünschte mir eine gute Nacht, dann schloss er die Tür. Wieso sagte mir mein Instinkt, dass mit Chris etwas nicht stimmte? Machte er sich tatsächlich nur Sorgen um mich? Ich blieb noch eine Weile ruhig sitzen und ging dann ins Bad. Noch einmal sah ich mir diese Tablette an. Ich dachte nach und kam schlussendlich zu einem Entschluss. „Das sind Erinnerungen.“, flüsterte ich überzeugt und spülte die Tablette das Klo hinunter.

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