𝙼𝚊𝚣𝚎 𝚁𝚞𝚗𝚗𝚎𝚛 1-3: 𝙽...

By INTP_Universe

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Fortsetzung: Maze Runner 4: Heartbeating • Teil 1- Gally FF 》Man kennt es: man kommt hoch in der Box, man wir... More

1.1 Run, girl, run
1.2 Führung und Feste
1.3 Arztbehandlungen
1.4 Streitende Kräuter
1.5 Arschloch
1.6 Mein Rehlein
1.7 Das Labyrinth
1.8 Es ist besser so
1.9 Griever
1.10 Ein Ausweg
...
2.1 Ein neuer Anfang?
2.2 Danke, Vica
2.3 Er mag dich
2.4 Kiss me
2.5 Der rechte Arm
2.6 Verräterin
...
3.1 Die letzte Stadt
3.2 Ein alter Freund
3.3 Differenzen
3.5 Der letzte Kampf
...
Teil 4!

3.4 Die Mission

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By INTP_Universe

Ich wachte auf und hoffte, dass ich nicht verschlafen hatte. Als ich meine Augen öffnete und mich erhob, streckte und gähnte ich. So fest hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen. Ich sah zu der Hängematte neben mir: sie war leer.

Die Jungs mussten schon aufgebrochen sein. Ich versuchte vorsichtig aus der Hängematte zu kommen, was sich als ziemlich schwierig herausstellte. Aber ich war schon mal froh, nicht sofort hinausgeflogen zu sein.

Ich zog mir meine Schuhe an und ging zu Brenda und Jorge: "Hey, sind die Anderen schon lange weg?". Brenda lächelte: "Ja, sie müssten jeden Moment wiederkommen".

Genau in diesem Moment krachte die Tür auf und Newt kam hinein. Sein Blick war dunkel und er war außer Atem: "Wir haben sie". Er deutete uns, ihm zu folgen. Wir gingen in eine abgelegene Halle. Dort drinnen standen ein paar Tische und Stühle und Gally und Thomas waren gerade dabei Teresa hinzusetzen. Wir setzten uns ebenfalls und konnten dem ganzen Spektakel zuschauen.

Teresa hatte einen Jutesack über dem Kopf. Gally nahm ihr den ab und lehnte sich an den Tisch. Verwirrt schaute Teresa uns an. Und dann Gally. "Gally?". Der Junge ignorierte diese Frage und verschränkte seine Arme: "Ich sag dir, wie das jetzt läuft: Wir stellen dir ein paar Fragen und du wirst uns genau sagen, was wir wissen müssen". 

Teresa schaute sich hektisch um. Sie schien Panik zu kriegen. Gally fuhr mit kalter Stimme fort: "Erstmal was einfaches: Wo ist Minho?". Das Mädchen hauchte: "Hör zu: Ihr denkt doch nicht wirklich, dass-". Gally nahm sich einen Stuhl und knallte ihn rücklings vor Teresa hin. Er setzte sich drauf und legte seine Arme auf die Lehne, so wie vorhin bei mir. Der Junge fixierte das Mädchen mit seinen Augen: "Guck nicht zu ihm. Warum guckst du ihn an? Schau mich an. Er wird dir nicht helfen". 

Teresa sah nochmal zu Thomas, dann du mir. Enttäuscht ließ sie ihre Schultern sinken. Gally fuhr fort: "Ihr haltet Minho in diesem Gebäude fest. Wo?". Niedergeschlagen spielte das Mädchen mit ihren Fingernägeln. "Er ist mit den Anderen eingesperrt... Untergeschoss drei". Nun erklang Newt's warme Stimme: "Mit wie vielen anderen?". 

"28", antwortete sie. Gally sah zu Brenda, welche mit Jorge abseits bei Kerzen saß: "Das würde ich hinkriegen". Teresa wurde panisch: "Nein, ihr versteht das nicht... Die ganze Etage ist gesichert. Die Türen kriegt man nur mit einem Fingerscan auf". Thomas mischte sich mit kühlem Unterton ein: "Deshalb wirst du uns begleiten". 

Gally zuckte mit seinen Schultern: "Ich weiß nicht. Eigentlich brauchen wir sie gar nicht". Dann stand er auf und schob den Stuhl weg. Er griff nach einem Skalpell und sah das Mädchen an: "Jedenfalls nicht alles von ihr. Wir brauchen nur ihren Finger". "Gally, hör auf", knurrte Thomas. Teresa schloss ihre Augen und atmete tief durch.

Der Junge knurrte: "Was? Bist du zimperlich? Ich garantiere dir: sie hat schrecklicheres mit Minho gemacht!". Thomas erhob sich und wollte widersprechen: "Das war nicht der Plan... hör auf damit...". "Es wird sowieso nichts ändern", mischte sich meine schwarzhaarige Schwester mit ein. "Macht mit mir, was ihr wollt... Ihr kommt da trotzdem nicht rein. Die Sensoren erkennen euch sofort, wenn-". "Wissen wir", unterbrach Thomas sie und ging ein paar Schritte näher auf sie hinzu: "Wir sind markiert. Wir sind WICKED's Eigentum. Damit wirst du uns auch helfen". Dann hob er das Skalpelle auf ihre Augenhöhe.

Sie würde den Chip rausoperieren.

Ich war eine der Letzten: "Ganz locker... das wird sicher weh tun...". Ich seufzte und knetete ein Tuch in meiner Hand. Als sie die Spitze aufsetzte, zuckte ich kurz zusammen. Die Anderen saßen abseits und unterhielten sich, damit Teresa in Ruhe ihre Arbeit machen konnte. Gally, Pfanne und Newt waren bereits operiert worden.

Ich konnte Gally knurren hören: "Das hat ihr Spaß gemacht...". Pfanne stimmte ihm zu, während Newt neue Klamotten verteilte. Es waren Uniformen von WICKED's Soldaten. Ich knetete das Tuch weiter: "T-Teresa? Kann ich dich etwas fragen?".

Ihre Stimme zitterte: "Natürlich". Ich seufzte: "Erinnerst du dich an unsere Eltern? An Mutti und Papa?". Ich spürte, wie das Mädchen inne hielt und ein Tuch auf meinen Nacken presste. "Ich kann mich nur an unsere Mutter erinnern... oder besser gesagt ich möchte es... warum?". Meine Schultern senkten sich. "Ich hatte immer diese Albträume... und... jedes mal waren die etwas anders... mal war unser Vater da, mal nicht... Mutti war immer ein Crank und WICKED hat sie erschossen...".

Teresa setzte wieder die Klinge an, als ich fortfuhr: "Teresa, was ist wirklich passiert? Und bitte lüg mich nicht an...". Das Mädchen seufzte: "Bist du sicher, dass du das hören willst?". Ich stimmte zu und hörte, was sie mir zu sagen hatte.

"Sie war eine wunderschöne Frau... so... unbekümmert... Sie wurde von allen geliebt... als sie dann krank wurde... da wussten wir nicht, was wir machen sollten... du warst damals erst sechs... ich acht... unser Vater hat sich ständig Vorwürfe gemacht...". Sie hielt inne und presste erneut das Tuch auf die Wunde, ehe sie wieder fortfuhr.

"Irgendwann haben wir sie einfach zuhause eingesperrt. Versteckt... Wir hatten gehofft, sie würde wieder gesund. Jede Nacht... machte sie diese grauenhafte Laute. Sie schrie... und plötzlich in einer Nacht... hatte sie aufgehört zu Schreien". Wieder setzte sie die Klinge an. Mein Herz verkrampfte sich.

"Auf einmal war es ganz ruhig... Ich ging runter in ihr Zimmer... du solltest oben warten... da war alles voller Blut. Unser Vater lag auf dem Boden... verunstaltet... aber sie saß einfach nur da... völlig ruhig... sagte, es ginge ihr jetzt besser". Teresa's Stimme begann zu beben und ich bemerkte, wie Tränen meine Sicht verschwimmen ließen.

"Die Visionen hätten aufgehört, sie hätte sich darum gekümmert... Sie hat sich die Augen ausgekratzt, Victoria... und unseren Vater getötet, nachdem er das alles nicht mehr ertragen konnte". Ich musste schluchzen. Ich hatte mir vieles vorgestellt... aber das? Unwillkürlich ballten sich meine Hände zu Fäusten.

"Nachdem wir so jung unsere Eltern verloren hatten... habe ich von WICKED gehört und ein Angebot angenommen, was uns helfen würde zu überleben... Doch als sie zu uns stürmten, erschossen sie unsere Mutter... vor unseren Augen...".

Sie presste erneut ein Tuch auf meinen Nacken und legte das Messerwerkzeug weg. "Fertig...". Ich presste das Tuch nun selbst auf meinen Nacken und erhob mich ruckartig, um mich von ihr zu entfernen ich ging zum Tisch und würdigte sie keines Blickes. Nun war Thomas an der Reihe.

Ich seufzte.

Gally sah mich an. In seinem Blick lagen Mitleid und Trauer. Trauerte er etwa um meine Familie?

"Hey...", meinte Newt's warme Stimme. Ich sah hoch. Es war schwer durch Tränen etwas zu sehen. Ich nahm das andere Tuch in meiner Hand und wischte sie damit weg. Ich war es sowieso gewohnt leise zu weinen. Die Tränen einfach rollen zu lassen. 

"Alles wird gut", meinte er und nahm mich in den Arm. "Irgendwie konnte ich mir sowas erahnen", murmelte ich. Er ließ mich los und zog sich weiter um. 

Plötzlich sprang Thomas auf und knurrte etwas zu Teresa. Gally erhob sich und ging prüfend zu den Beiden. "Alles klar bei euch?". Seine Stimme hallte in diesem Raum. "Ja", hauchte Thomas, "Wir sind fertig".

Dann wand er sich von dem Mädchen ab und gesellte sich zu uns. Sie drehte sich und wollte unauffällig ein Tuch einstecken, als Gally ihren Arm packte und sie anfunkelte: "Netter Versuch". Dann packte er sie und führte sie ab. Ich wand mich wieder Newt zu, der Hilfe, bei einem Reisverschluss auf seinem Rücken brauchte. 

"Diese Uniform steht dir", musste ich zugeben. Newt grinste und schüttelte seinen Kopf. Dann holte er etwas aus seinen Taschen. "Gally meinte, die könntest du gebrauchen". Ich sah hinunter und mein Grinsen verschwand. Es war die Brille, die ich nicht aufsetzen wollte.

"N-Nein, ich brauche die wirklich nicht...", stammelte ich. Der Blick des Blondschopfes durchbohrte mich: "Victoria, lüg mich bitte nicht an... ist das der Grund, weshalb du nicht so gut schießt, wie sonst?". Ich senkte meinen Blick und nickte. 

"Setz sie auf. Sie wird dir helfen. Wir können uns jetzt keine Fehler erlauben". Ich stöhnte genervt auf und setzte sie dann schließlich auf. Trotzig sah ich zu Newt, welcher sich versuchte ein Schmunzeln zu verkneifen: "Diese Brille steht dir". Automatisch musste ich grinsen. Vorsichtig schlug ich dem Jungen gegen seinen Arm. Ich hätte echt keinen Plan, was wäre, wenn ich ihn nicht getroffen hätte.

Doch plötzlich begann der Junge schwer zu husten. Sorgenfalten legten sich auf meine Stirn: "Alles okay?". Der Blondschopf holte Luft und warf einen flüchtigen Blick Thomas. "Ja", krächzte er. Dann machte er sich weiter daran sich anzuziehen. Da ich wusste, dass er sowieso nicht darauf hören würde, wenn ich ihm sagen würde, er solle hier bleiben, ließ ich es bleiben.

"Victoria?", rief Thomas mich. Ich stand auf und strich Newt sanft über dem Rücken, als ich ging. "Was gibt's?", fragte ich. Der Junge deutete auf Brenda: "Du wirst mit Brenda, Pfanne und Gally zusammenarbeiten. Gally und Pfanne werden euch helfen die Immunen Kids rauszubringen, Brenda wird den Wagen fahren und du wirst sie um jeden Preis beschützen". Ich nickte: "Verstanden". Thomas seufzte und blickte zu Newt: "Newt und ich werden Minho suchen und befreien". 

Ich warf einen Blick auf Brenda, die ein breites Grinsen im Gesicht Trug: "Zeit sich fertig zu machen". Sie überreichte mir meine Waffen, die mir abgenommen wurden. Auch neue Messer und ein Sturmgewehr. War das nicht Gally seines?

Ich rüstete mich aus und atmete einmal tief durch. Dann drückte mir dann Mädchen ein paar von Jorge's Granaten in die Hand. Ich sah sie an und nickte,

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Wir warteten draußen vor WICKED's Gebäude darauf, dass wir Zutritt bekamen. Meine Waffe war geladen und ich hatte mir meinen dunklen Schal als Mundschutz über die Nase gezogen. 

Brenda und ich waren gerade dabei uns einen Bus zu klauen, damit wir die Kinder transportieren konnten, als Thomas durch ein Walkie-Talkie sprach: "Brenda? Status". Wir schlichen um die Wagen herum, denn dort standen viele Soldaten. "Der Status ist: Wir arbeiten daran". "Verstanden", meinte Thomas, "Sorgt dafür, dass ihr bereit seid". 

Ich spickte um die Ecke und sah, dass niemand dort stand. Ich nahm mein Sturmgewehr und deutete Brenda mit einem nicken, dass die Luft rein sei. Wir preschten vor und nahmen uns kurz darauf einen der Busse. Sie setzte sich ans Steuer und fuhr los. 

Ihr habe noch nie jemanden so wild fahren sehen. "Bist du irre?", lachte ich, "du wirst uns noch umbringen!". Auch Brenda lachte und fuhr weiter. 

Wir preschten ins Gebäude ins untersten Geschoss. Wir hörten Gally's Stimme aus dem Funkgerät: "Vica, wo seid ihr? Wir sind da!". Brenda gab nochmal richtig Gas und fuhr zu Gally, welcher mit einer Gruppe Kids hinter Säulen versteckt war. 

Ruckartig hielt sie an. Ich öffnete das Fenster: "Los geht's!". Gally grinste und scheuchte die Kids in den Bus. "Warte, wo ist Thomas?!", fragte ich. Fassungslos sah der Junge mich an: "Ich dachte, er wäre bei dir?!". *Oh nein...*, knirschte ich in meinen Gedanken und sah zu Brenda.

Ich wollte gerade hinausrennen, als der Junge seine Hand ausstreckte: "Warte, warte... bleib hier bei den Kids... Ihr wartet hier, ich... ich werde ihn finden". Dann zog er sich wieder seine Maske runter: "Aber warte auf uns, okay?". Damit rannte er auch schon los.

Brenda und ich starrten uns an. War ich die Einzige, die fand, dass diese Uniformen echt jedem Jungen standen?

Ich ging wieder rein und meinte, dass Brenda das Licht ausmachen und alle Anderen sich ducken sollten, damit es so aussah, als wäre der Bus leer.

Dann warteten wir.

Wir warteten so lange, bis ich dachte, dass bereits Stunden vergangen seien. 

Meine Gedanken wirbelten. Newt in der Verfassung kämpfen zu lassen war wirklich eine dumme Idee gewesen. Wenn er jetzt noch Fieber bekam, könnte er nicht laufen oder ähnliches.

Dann wanderten meine Gedanken zu Gally. Dass er mich immer so anschaute machte mich kirre. Immer dieser Beschützerinstinkt... ich kann auf mich selbst aufpassen!

"Woran denkst du gerade?", flüsterte Brenda zu mir. Ich seufzte: "Ich glaube Newt ist erkältet... und Gally schaut mich immer so an... und ich hoffe, dass das hier alles glatt geht...". Sie ließ mir ein schwaches Grinsen hinzukommen: "Er erholt sich schon wieder und ich glaube nicht, dass Gally über dich hinweg sein wird. Ich habe gesehen, wie er dich angesehen hat, als du mit Newt zusammen warst...".

Ich seufzte und zuckte mit den Schultern. Darüber könnte man sich auch noch später Gedanken machen.

Wir warteten weiter, während wir immer und immer wieder die Kids beruhigen mussten.

Ab und zu linsten Brenda und ich hoch, damit wir Soldaten ausfindig machen konnten.

Plötzlich ertönte das Quietschen von Reifen. Ich legte meinen Finger an den Abzug und linste hoch. Es war ein Geländewagen, welcher quietschend zum stehen kam. Soldaten kamen hinaus und sahen sich um, ehe sie brüllend in Richtung Gebäude liefen.

Doch der letzte blieb stehen. "Shit. Er hat den Bus bemerkt", knurrte ich und wollte hoch, um ihn zu erschießen, als Brenda mich festhielt: "Vielleicht geht er wieder?". Ich seufzte und hörte, ob der Soldat näher kam. Das tat er. Und die Anderen gesellten sich zu ihm.

"Brenda! Komm schon!", fauchte ich. Sie zögerte. "Tschuldige, Thomas", murmelte sie. Dann setzte sich das Mädchen ans Steuer und startete den Wagen: "Festhalten!". Sie drückte das Gaspedal durch und fuhr los. Ich richtete meine Waffe auf die Soldaten und schoss sie beim Vorbeifahren an.

Wir fuhren aus der Tiefgarage hinaus und brachen durch die Absperrung, um dann auf die Straßen zu biegen und zu flüchten.

"Sie verfolgen uns!", knurrte ich und sah zu den Kids, dann wieder zu Brenda: "Die knall ich ab!". Ich rannte nach Hinten und öffnete das hintere Fenster des Busses. Ich nahm eine der Granaten, löste den Trigger und warf sie auf die uns verfolgenden Wagen. Kurz darauf explodierte diese und hüllte alles in Feuer.

"Jahaha!", grinste ich jubelnd. "Wer ist jetzt nicht ganz dicht, huh?!", brüllte Brenda amüsiert. Sie bog gerade um eine der Ecken, als dort plötzlich weitere Fahrzeuge auftauchten. Eine Granate konnte ich nicht werfen, das würde uns selbst umbringen, also nahm ich mein Sturmgewehr: "Alle runter mit den Köpfen!", schrie ich. 

Ich öffnete das Fenster und schoss den Fahrer an, welcher dann die Kontrolle über seinen Wagen verlor und einen weiteren mit sich riss.

Wie eine verrückt gewordene rammte Brenda ein Fahrzeug, welchen auf der anderen Seite fuhr, was mich fast zu Boden riss: "Wie fährst du denn?!". Sie brüllte zurück: "Weniger quatschen, mehr schießen!". 

Ich knurrte und sah mich um, bis mir die Dachluke ins Auge fiel. Ich öffnete diese und schaute gerade so weit raus, dass ich schießen konnte, ohne eine Zielscheibe darzustellen. 

Jedoch besaßen diese Fahrzeuge Panzerungen, was es für mich nur erschwerte. Dennoch schoss ich die Fahrer an, was auch gut klappte, bis Brenda plötzlich vor einer Straßensperre anhielt. "Granate?", fragte ich das Mädchen, denn die würde das zwar wegsprengen, aber nicht, ohne bei uns ebenfalls Schaden zu hinterlassen.

"Nein! Komm her!", meinte sie. Ich schloss die Luke und richtete meine Waffe auf die Typen, doch als ich abdrücken wollte, war diese leer. Genervt schmiss ich sie weg und nahm meine Handfeuerwaffen hinaus. 

"Und jetzt? Wo bleibt Pfanne?!", knurrte ich. "Verlasst das Fahrzeug!", knurrte einer der Soldaten. Brenda richtete sich an die verängstigten Kids. 

Achja, die waren ja auch noch da...

"Ihr bleibt hier drinnen! Vica du beschützt sie!". Ich nickte und blieb unten, damit ich nicht auch dazu aufgefordert wurde, den Wagen zu verlassen.

Das Mädchen sprang hinaus und wurde aufgefordert, vom Fahrzeug zurückzutreten. Langsam kam sie dessen Forderungen nach. Sie wurde aufgefordert die Hände hoch zu nehmen und die Waffe hinzulegen. 

Sie nahm die Hände zwar hoch, feuerte aber mit der Waffe einen roten Lichtkegel nach oben ab. Zu Pfanne, welcher in einem Kran saß und uns hier raus holte. Kurz darauf senkte sich ein Harken, den Brenda sofort vorne am Bus befestigte. Dann stieg sie wieder ein: "Los!". Ich hob mich aus meiner Deckung und schoss die Soldaten an.

"Haltet euch fest!", brüllte Brenda, als der Bus hochgehoben wurde und an den Stahlketten hing. Die Kinder begannen zu kreischen und ich wünschte, ich hätte Ohrstöpsel dabei gehabt...

Der ganze Bus knarrte und prallte einmal an der Wand ab. Ich nahm mir das Funkgerät: "Pfanne du Idiot! Wir wollen lebendig bleiben!". Die belustigte Stimme des Jungen drang zu mir: "Ups, Sorry".

Der Bus wurde weg von den Soldaten auf die andere Seite der Mauer gehoben und alles schien gut zu laufen, als auf einmal die Verankerung nachzugeben drohte. Panik machte sich in Brenda und mir breit und die Kinder begannen noch lauter zu kreischen. 

"Es ist alles gut! Wir sind gleich wieder am Boden!", versuchte ich die Kinder zu beruhigen, doch es klappte nicht. 

Mit einem Ruck wurden wir plötzlich mit rasender Geschwindigkeit nach unten herabgelassen. Auch ich konnte mir ein kreischen nicht unterdrücken. 

Das ist das Ende!!!

Kurz vor dem Boden hielt das Seil an, was zum kompletten Abriss führte und uns zu Boden warf. Der Bus stand nun senkrecht in der Höhe. 

Außer Atem sah ich zu Brenda, die mich genauso panisch anstarrte. 

Ruhe herrschte. Wir hatten es geschafft.

Doch auf einmal kippte der Bus wieder nach vorne auf alle vier Räder, was den Kids ein weiteres Kreischen entlockte.

*Ich schwöre, wenn ich Pfanne das nächste mal sehe...*, knurrte ich panisch in Gedanken.

Langsam rappelten Brenda und ich uns auf: "Ist jemand verletzt?". Keiner antwortete, sondern jeder murrte nur. Gut, keine Verletzten. 

Als Brenda mich ansah, musste sie lachen: "Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen!". Ich blitzte sie an und hauchte: "Man fällt nun mal nicht jeden Tag vom Himmel!". Sie richtete sich an die Kids: "Na kommt schon. Ihr werdet in Sicherheit gebracht!".

Dieser Bus würde jetzt bestimmt nicht mehr fahren.

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