Es kommt doch heute früh. Es dauert einfach zu lange bis Abend ist und ich habe nicht genug Disziplin bis heute Abend zu warten. 😂
...
„Wie geht es dir mit Leo, Apríl? Behandelt er dich gut?", fragt Carmen, als der Teig im Ofen ist und wir mit einer Tasse Tee an der Küchentheke lehnen.
„Er ist liebt zu mir. Leo schaut immer, dass es mir gut geht.", sage ich und lasse die Zeit weg, bevor er nett zu mir geworden ist.
„Immer?", bohrt Carmen nach und durchlöchert mich mit ihren Augen, die Leo von ihr vererbt bekommen hat. Ich wende meinen Blick ab und streiche mir mein Haar zurück, welches mit ins Gesicht gefallen ist.
„Apríl... Ich möchte dir helfen. Ist etwas passiert?" Ich schaue wieder zu Carmen. Ihr Blick ist sanft, aber ich kann auch etwas Anderes erkennen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was Salvador ihr alles angetan hat.
„Am Anfang war er halt nicht der beste Ehemann in einer Ehe die durch Zwang entstanden ist. Er war unfreundlich zu mir und hat mir auch Angst gemacht. Leo hat mich betrogen. Aber er war auch lieb zu mir. Er hat mich gerettet. Wir lieben uns.", erzähle ich Carmen. Auf ihren Lippen bildet sich ein sanftes und zufriedenes Lächeln.
„Hat er sich dir aufgezwungen?", fragt Carmen und trifft mich mir Frage völlig unvorbereitet.
„Ähm,... nein. Leo hat sich mir nicht aufgezwungen." Ich werde rot im Gesicht. „Alles was er mit mir gemacht hat, wollte ich auch.", sage ich und trinke von meinem Tee.
„Ich möchte dich nicht in Verlegenheit bringen, Apríl. Ich möchte nur nicht, dass du an deinem Inneren Kampf kaputt gehst, weil du dich nicht traust dich zu öffnen. Salvador hat mir schlimme Sachen angetan, es war noch ganz harmlos, wenn er sich mir aufgezwungen hat. Ich habe lange gebraucht, bis ich mich Leon geöffnet habe und dann habe ich es bereut, dass ich so lange gebraucht habe, bis ich den Mut gefunden habe."
„Wenn etwas ist, werde ich zu dir kommen, Carmen. Versprochen.", sage ich und lächele Carmen an. Als es an der Tür klingelt, geht Carmen an mir vorbei aus der Küche und öffnet die Tür.
„Habt ihrs auch endlich mal geschafft?", sagt Carmen mit einem Schmunzeln im der Stimme.
„Endlich mal? Wir waren mega betrunken, Mom. Es ist ein Wunder, dass wir es überhaupt geschafft haben.", ertönt Damiens Stimme.
„Ich weiß, mein Schatz. Du hast mir wieder vor die Füße gekotzt." Vom Wohnzimmer ertönt lautes Lachen. Ich drehe mich um und schaue von der Küche aus zu den Sitzgruppen.
Leo trinkt aus seinem Glas, stellt es ab und schaut dann zu mir rüber. Ich gehe um die Kücheninsel herum und gehe auf Leo zu.
Auf halben Weg wird mir ein Arm um die Schulter gelegt. Ich zucke zusammen und schaue nach recht in Damiens Gesicht. Er beugt sich vor und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Ich bin wie erstarrt.
„Damien...", ertönt Leos Stimme. Sein Tonfall ist warnend. Damien lässt von mir ab und geht auf Leo zu, der nur wenige Zentimeter von uns entfernt steht. Er nimmt Leo in den Arm und klopft ihm auf den Rücken.
„Komm schon Bruder, entspann dich. Ich werde dir deine Frau schon nicht wegnehmen."
„Ich bin voll entspannt, kleiner Bruder. Aber trotzdem werde ich dir beim nächsten Training eins aufs Maul geben.", sagt Leo.
„Leo!", schimpft Carmen.
„Lass die Beiden, Schatz. Sie sind alt genug.", sagt Leon.
„Alles Gute, Bruderherz!", ruft Rory und wirft sich Leo in die Arme. Er legt seine Arme um sie und drückt sie feste an sich. Auch Aaron, Rosslyn und Rosalie gratulieren Leo zum Geburtstag.
Ich beobachte Rosalie. Sie sieht fix und fertig aus. Ich gehe auf sie zu. Als sie mich sieht, lächelt sie mich an und nimmt mich in den Arm. Ich erwidere ihre Umarmung und lege meine Arme feste um sie.
„Geht es dir gut?", frage ich sie, ohne sie loszulassen.
„Der Kater ist nichts im Vergleich zu dem, was ich sonst immer für Schmerzen aushalten muss.", sagt Rosalie mit dünner Stimme. Ich schlinge meine Arme noch fester um ihren Körper, um ihr Trost zu spenden.
„Wir holen dich da raus. Ich verspreche es!", sage ich und streiche ihr über das Haar, welches nicht mehr den Glanz hat, den es einst hatte. Rosalie nickt nur, ehe sie sich von mir löst.
Ich nehme nochmal ihre Hände und drücke sie aufmunternd. Dabei schaue ich ihr tief in die Augen.
„Alles wird gut.", sage ich nochmal.
„Der Kuchen ist fertig!", ruft Carmen und holte den Kuchen aus dem Ofen und stürzt ihn gleich. Warm und dampfend stellt sie den Kuchen auf den Tisch ab und bittet uns zuzugreifen.
„Schau mal hier, mein Schatz.", sagt Granny Ana und setzt Leo eine Prinzessin-Krone auf den Kopf. Ich muss mir das Lachen verkneifen und beiße mir dabei auf die Unterlippe. Doch ich grinse breit. Damien ist einer derjenigen, die Leo auslachen.
„Apríl, stellt dich zu Leo. Ich möchte ein Bild von euch machen.", sagt Granny Ana und wackelt mit der Kamera. Ich schaue zu Leo, der die Hand nach mir ausstreckt.
Sofort gehe auf ihn zu und lasse mich in seine Arme ziehen. Ich lehne mich an Leo und lächele dann in die Kamera. Als ich mich von Leo lösen will, zieht er mich wieder zurück und legt mir eine Hand in den Nacken.
Er beugt sich zu mir runter und legt seine Lippen auf meine. Sofort erwidere ich den Kuss und lege meine Arme um seinen Oberkörper.
„Hey... ficken könnt ihr später!", ruft Damien auf Englisch. Leo hält in seiner Bewegung inne und richtet sich auf. Sein Gesicht hat einen harten Ausdruck angenommen.
„Ganz dünnes Eis, Kleiner. Ganz dünnes Eis." Leo hat seiner Stimme einen warnenden Ton gegeben. Ich weiß zwar nicht, was zwischen den beiden wieder los ist, aber ich stelle mich auf die Zehenspitzen und hauche Leo einen Kuss auf den Kiefer.
„Damien, wenn du noch so einen Spruch loslässt, bekommst du eine von mir." Leon schaltet sich nun ein. Ich muss unbedingt Englisch lernen. Sonst weiß ich nie über was Leos Familie redet, das ist frustrierend.
„Wir beruhigen uns alle mal wieder. Heute feiern wir Geburtstag!" Granny Ana schaltet sich nun ein. „Nehmt euch jetzt Kuchen!"
Fragend schaue ich Leo an, der mich nur besänftigend ansieht und kurz küsst. Wir gehen zum Tisch und holen uns beide ein Stück Kuchen, welches wir auf einen Teller laden.
Leo führt mich zur Couch und setzt sich hin. Ich platziere mich auf seinem Schoß und fange an den Kuchen zu essen. Ab und zu schiebe ich Leo ein Stück in den Mund und lausche den Gesprächen, die auf Spanisch abgehalten werden.
„Leo hat mir erzählt, dass du Lesen und Schreiben lernen willst, Apríl.", spricht mich Candela an. Ich richte mich auf Leos Schoß etwas auf und schaue zu Candela.
„Ja. Ich bin schließlich sehr eingeschränkt, wenn ich weder lesen, noch schreiben kann.", sage ich und schaue kurz zu Leo. Er schenkt mir ein Lächeln und haucht mir dann einen Kuss auf die Schläfe.
„Wie wäre es, wenn wir gleich anfangen? Morgen vielleicht?", bietet sie an. Mein Blick gleitet wieder zu Leo, um ihn stumm zu fragen, ob das überhaupt geht.
„Wäre kein Problem, Candela.", sagt Leo anstelle von mir. „Den Rest besprechen wir einfach morgen. Jetzt feiern wir erst mal."
„Ja und dazu brauchen wir Alkohol!", sagt Damien und stellt zwei Flaschen auf den Tisch.
.·.'.·.
Ne Frage!
Schafft es Damien, sich mit seinem dummen Gelaber in euer Herz zu schleichen? (Ich persönlich, liebe ihn)
Ich liebe dieses Bild
in meinem Kopf, wo Leo ein Krönchen auf dem Kopf hat. 👑
Info:
Da ich jetzt fünf Wochen frei habe, wird es keinen Update-Plan geben. Zurzeit ist der völlig überflüssig.
Es wir so gut wie jeden Tag 1(+) Kapitel geben.
Ich habe fast die Befürchtung, dass das Buch bis Ostern fertig ist. 😬😭
Aber sicher kann ich das nicht sagen.
l.g. Sunny Kyle 💛