Von Drachen und Weasleys (Har...

By Mondschimmer

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Maisie MacFusty konnte viel ertragen. Brandwunden und die raue schottische See. Große Brüder, die Ratschläge... More

Prolog*
Draco dormiens nunquam titllandus*
Sonne und Mond*
Berge und bekannte Gesichter*
Einäugige Schweden und wütende Weasleys*
Eisenbäuche und Dienstpläne*
Die geheimnisvolle Clara Matei*
Rumänischer Schnee*
Zwischenfälle*
Kitzle niemals einen wachen Drachen*
Fröhliche Weinachten*
Neue Dienstpläne*
Frohes neues Jahr und auf die Geheimnisse*
Auf die Zukunft
Siobháns Fehler
Ewans Schuld
Verzeihen
Frühling
Verloren
Fröhliches Suchen
In den Bergen
Alltagsspiel
William
Über das Brutverhalten
Die Nervosität des Trauzeugen
Heimkehr
Epilog

Hochzeitstrubel

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By Mondschimmer

Und es geht weiter! 

Viel Spaß beim Lesen :)

Ps: ich habe es irgendwie geschafft ziemlich krank zu werden, daher entschuldigt bitte falls mir der ein oder andere Fehler während des Korrigierens entgangen ist. 

_______________

Hochzeitstrubel

Es reichten Maisie fünf Minuten auf dem Grundstück der Weasleys, um sich wieder davonstehlen zu wollen. Doch da wurde sie schon von Bill umarmt, der sie lachend dafür rügte sich all die Jahre nicht gemeldet zu haben. Da waren lange Narben in seinem Gesicht, doch Maisie fragte nicht nach und niemand bot sich an es ihr zu erklären.

Sie hatten dank der Sicherheitsvorkehrungen über London Reisen müssen. Aufgrund der vielen Gäste im Fuchsbau hatte sich Maisie dort ein Zimmer genommen, während Charlie bereits weitergereist war. So traf Maisie erst am nächsten Tag mit den anderen Gästen ein.

Sobald sie durch das Gartentor getreten war, und Bill von ihr abgelassen hatte, nahm sich ihrer Molly Weasley an.

„Maisie, meine Liebe, es ist so schön, dich wiederzusehen!" Ganz entgegen Maisie Erwartung, drückte die kleinere Frau sie an sich. „Ich wusste ja immer, dass auch Charlie jemanden finden würde." Bevor Maisie nur den Mund aufmachen konnte, hatte Molly schon weitergesprochen. „Du kannst dich gerne in Ginnys Zimmer umziehen, Charlie macht sich auch gerade fertig."

Verwundert starrte Maisie die kleine rothaarige Frau an, bevor sie schließlich nickte und der Anweisung nachkam. Im Haus begegneten ihre viele der anderen Weasley Geschwister und es dauert eine ganze Weile, bis sie es überhaupt bis zu Ginnys Zimmer schaffte.

Das jüngste Weasley Kind war nicht da und vorsorglich schloss Maisie hinter sich die Tür ab. Durch das Holz konnte sie den Trubel im Haus hören.

Noch in London hatte sie kurz erwogen zu ihrer Familie zu Reisen, zumindest mit einem kurzen Apprariersprung. Dann würde sie nun zumindest eines ihrer Kleider tragen und nicht ein geborgtes von Clara. Da diese deutlich kleiner und rundlicher als Maisie war, saß der lila Stoff nicht ideal.

Mit ihrem Zauberstab in der Hand stellte sich Maisie vor Ginnys Spiegel, um ein paar Änderungen vorzunehmen.

Doch bevor sie mehr schaffte, als den Saum zu verlängern, rief jemand, „Maisie!"

„Was?" Verwundert drehte sie sich zur Tür. Just in dem Moment als dagegen gehämmert wurde.

Erneut die Stimme, „Charlie sagt, du bist hier."

„Da tritt mich doch..." Verdutzt eilte Maisie zur Tür, nur um von Nymphadora Tonks überfallen zu werden. Blonde Haare nahmen Maisie die Sicht und es fiel ihr nicht schwer, die Umarmung zu erwidern.

„MacFusty also wirklich!" Ihre alte Schulfreundin hielt sie eine Armlänge von sich fern. „Tauchst hier als Charlies Date auf."

„Tonks, hör nicht auf was Mum sagt.", besagter tauchte im Türrahmen auf.

„Sie klang aber sehr überzeugend" Tonks, die ein Metamorphmagus war, konnte ihre Erscheinung willentlich ändern, was sie in Hogwarts gerne und ausführlich genutzt hatte. Nun waren ihre Augen braun und sie hatte lange blonde Haare. „Und sie hat mir auch gesagt, dass Maisie anscheinend nun in Rumänien ist?"

„Lange Geschichte" Mit einer Hand winkte Maisie ab, bevor sie sich wieder zum Spiegel drehte. Sie hob den Zauberstab erneut, während sich Tonks auf Ginnys Bett niederließ. „Wer ist denn noch alles eingeladen?"

„Neben eurer und meiner Wenigkeit-" Tonks wackelte mit den Augenbrauen. „-Bill hat es irgendwie geschafft mit denen aus der Schule in Kontakt zu bleiben. Macht euch also auf was gefasst."

Im Spiegel suchte Maisie nach Charlies Blick. Dieser hatte schon wieder ganz rote Ohren.

Maisie fand schnell heraus, was Tonks versucht hatte zu sagen. Als Date des Trauzeugen wurde sie rasch der ganzen Weasley Familie und jedem noch so fernen Verwandten vorgestellt. Jedes Mal, wenn auch sie nur in den Radius Charlies kam, rief jemand erfreut, „Charles Freundin" und Maisie stellte sich lächelnd an seine Seite.

Charlie korrigierte die Aussagen nicht, sondern spielte eher mit und da Maisie ihn nicht vor seiner Familie bloßstellen wollte, tat sie dasselbe. Wobei ihr Part nur darin bestand ihm immer wieder lächelnd auf den schicken Festumhang zu klopfen, wenn jemand einen Witz machte.

So oft es ging, stahl sich Maisie zu Tonks davon, die ihr auch sehr bald ihren Ehemann vorstellte. Etwas verdutzt blickte Maisie von einer freudestrahlenden Tonks zu dem Mann vor ihr.

Allein schon die Vorstellung, dass Tonks geheiratet hatte, kam ihr absurd vor. In Hogwarts hatte sie einmal einem Jungen, der sie nach einer Wette hatte ausführen wollen, die Haare weggeflucht.

Tonks Ehemann wirkte älter als sie beide, wobei das auch nur die grauen Haare sein konnten. Er lächelte warm und als er Maisie höflich nach ihrem Leben in Rumänien fragte, befanden die drei sich rasch in einem Gespräch über magische Kreaturen.

Schließlich fand sie sich auf ihrem Platz neben Tonks während der Zeremonie wieder, die neben ihr versuchte Tränen davon zu blinzeln. Ihr Mann nahm stumm ihre Hand.

Nach der Zeremonie verwandelte sich das Festzelt und bevor Maisie recht wusste wie ihr geschah, stand sie am Rande der Tanzfläche und sah Bill und seiner Braut bei ihrem ersten Tanz zu. Durch die offenen Wände des Zeltes wehte die warme Abendluft hinein und um sie herum klatschten und lachten die Gäste. Auch Maisie lächelte breit, als sich die Tanzfläche sich schnell füllte und sie von einem alten Schulfreund zum Tanzen aufgefordert wurde.

Es dauerte lange, bis sich Maisie wieder aus dem Gewimmel an Hochzeitsgästen und Schulfreunden löste. Und das auch nur, weil ihre Füße schmerzten.

Als sie sich umsah, war die Hochzeit in vollem Gang und immer mal wieder sah sie das strahlende Brautpaar aufblitzen, wie eine Sternschnuppe, die schnell wieder im allgemeinen Gewimmel aus schimmernden Festumhängen und lachenden Gesichtern verschwand.

Sie war sich längst nicht mehr sicher, wie viele verschiedene Gesichter sie inzwischen schon zum Tanzen aufgefordert hatten und wie vielen sie zugestimmt hatte.

Sie wusste nur, dass ihre Füße schmerzten.

„Du willst dich doch nicht etwa davon machen, Mai?", rief ihr Bill zu, als sie versuchte zu den kleinen fragilen Tischen zu kommen. Ihr blieb keine Zeit für eine Antwort, da war er schon erneut mit seiner wunderschönen, strahlenden Braut davon getanzt.

Trotzdem lachte sie und tauchte dann unter einem tanzenden Knäul aus Mädchen im Hogwartsalter davon.

Trotz der offenen Wände des Festzeltes fühlten sich ihre Wangen erhitzt an und als ihr ein Keller kalten Sekt anbot, trank sie dankbar das Glas leer.

Die meisten Tische um die Tanzfläche waren, trotz der vielen Menschen auf dieser, reichlich besetzt. Maisie kam nicht umhin sich zu fragen woher all diese Menschen kamen, aber dann dachte sie an ihre eigene Familie, die es vermutlich fertigbringen würde, die Hauptinsel bis zum Rand mit Gästen zu füllen.

Falls eines ihrer Kinder jemals dort heiraten würde.

Während sie sich durch all die Gäste schob, die mit perlendem Sekt anstießen und sich die imposanten Hüte auf dem Kopf hielten, dachte sie an ihre Schwester. Isobel.

Es war seltsam sie sich verheiratet und so strahlend glücklich wie Fleur und Bill vorzustellen. Maisie war sich sicher, dass ihre Hochzeit ein glitzerndes Fest gewesen war. Sie wünschte, sie wäre dort gewesen.

Vermutlich hätte Maisie auf der Insel geheiratet. Wenn sie den Part ignorierte, in welchem sie William seinen Ring an den Kopf geschmissen hatte. Ihr Blick streifte kurz Penny Haywood, eine Freundin aus Hogwartszeiten. Penny hielt ihre junge Tochter in den Armen und unterhielt sich lachend mit ihrem Mann, der ihren dreijährigen Sohn an der Hand hielt.

Eine kühle Brise wehte aus der Dunkelheit außerhalb des Zeltes zu Maisie und sie schob sich vorwärts, bis sie bei den Tischen angekommen war. Alle waren bis zum Rand besetzt und gerade als sie sich enttäuscht umdrehen wollte, sprang jemand auf.

Es war ein junges Mädchen, sehr wahrscheinlich in Hogwarts, welches sich lachend an Maisie vorbeischob und mit wehenden dunklen Haaren verschwand. An ihrem Tisch zurück blieb eine junge Frau, wohl kaum älter als Maise, die dem Mädchen mit einem Lächeln hinterher sah.

„Deine Schwester?", fragte Maisie und setzte sich.

Die unbekannte Frau sah sie verständnislos an. Wie das Mädchen hatte sie lockige Haare, allerdings in blond und zu einem Knoten geschlungen.

„Entschuldige, ihr saht euch nur so ähnlich." Maisie deutete auf das Mädchen, welches sich nun etwas entfernt mit ein paar der Weasley Kinder im Kreis drehte.

„Ach so" Die Frau lachte gutmütig. „Das ist meine Tochter. Ich habe sie sehr jung bekommen", erklärte sie mit einem Lächeln.

„Sieht man", antwortete Maisie und bereute ihre Worte noch im selben Moment. „Tut mir leid, ich glaube der Alkohol spricht aus mir."

„Kein Problem" Die Frau winkte einen Kellner heran und nahm für sich und Maisie ein weiteres Glas. Nachdem sie Maisie eines in die Hand gedrückt hatte, sah sie sich mit einem Lächeln im Zelt um. Sanfte Musik wurde von einer Band gespielt und überall unterhielten sich Menschen angeregt, wenn sie nicht gerade tanzten. „Was ein schöner Abend."

„Oh ja." Maisie wandte ebenfalls den Kopf und ihr Blick fiel auf Tonks und Charlie, die sich angeregt unterhielten. Sie stützte den Kopf in die Hände und nippte an ihrem Glas. All ihre ehemaligen Schulfreunde mit ihren gefestigten Leben zu sehen, löste ein seltsames Gefühl in ihr aus. Sie hatten über Karrieren, über Kinder und Familienangelegenheiten gesprochen, was dazu geführt hatte, dass sie sich etwas ausgeschlossen fühlte.

Rumänien und Drachen kamen ihr so weit weg vor. Sie nippte noch einmal an ihrem Glas. Aber ihr Leben machte sie glücklich, sollte ihr das nicht reichen? Warum sollte sie nach den Maßstäben anderer leben?

„Maisie!" Erschrocken zuckte sie zusammen, als sich Molly Weasley zu ihnen gesellte.

„Mrs Weasley", sagte Maisie lächelnd und richtete sich auf dem Stuhl auf. In den letzten Stunden hatte sie mehrmals mit Molly gesprochen und ihre vorherige Meinung zu ihr schnell revidiert. „Die Hochzeit ist wirklich wunderschön!"

„Oh danke dir, Liebes" Molly nahm sich ebenfalls ein Glas. „Ich bin so froh, dass alles so friedlich ist."

Neben ihr nickte die blonde Frau zustimmend.

„Und Maisie", nahm Molly wieder den Fade auf und lächelte sie offen an. Sie erinnerte sie an Charlie, wenn er etwas wichtiges sagen wollte. Es war ihm immer wichtig, die Reaktion der anderen Person zu sehen. „Ich muss sagen, dass es mich wirklich erleichtert dich mit Charles zu sehen."

Molly ließ ihr eine Pause für eine Antwort, aber als Maisie die ehrliche Freude auf Mrs Weasleys Gesicht sah, brachte sie es nicht über sich den Mund zu öffnen. Sie schwieg und nickte.

„Natürlich soll jeder tun was er liebt", fuhr Molly fort. „Aber seine Arbeit ist so gefährlich und Rumänien ist so weit weg. Es tut gut zu wissen, dass er nicht mehr allein ist."

Eher automatisch erwiderte Maisie, „Natürlich" Ihr Blick ging wieder zu Charlie, der weiterhin im Gespräch mit Tonks war. Ihre Augen berenten sich und Maisie hob entschuldigend die Schultern, als er seine Mutter neben ihr entdeckte. Langsam bekam Maisie das Gefühl ihn zu verstehen.

Bevor sie noch mehr sagen konnte, schrie plötzlich jemand so laut auf, dass es sogar die Musik übertönte. Verdutzt wandte Maisie den Kopf, bevor sie wie so viele um sich herum aufsprang. Alle Blick richteten sich zur Tanzfläche, als die Menschen auseinanderstoben. Zwischen ihnen war ein helles Leuchten erschienen, welches Maisie bei genauerem Hinsehen als gestaltvollen Patronus, in der Form eines Luchses, erkannte. Dieser öffnete auch in diesem Moment sein Maul.

Gäste scharrten sich um ihn, als er rief, „Das Ministerium ist gefallen, Scrimgeour ist tot. Sie kommen."

Für einen Moment blieb es beinah unnatürlich still, als würde die ganze Versammlung den Atem anhalten. Dann löste sich der Patronus auf und mit ihm die Ruhe. Panik machte sich schlagartig breit und Maisie spürte mehr, als das sie sah, wie die blonde Frau an ihr vorbeirannte.

Vorher hatte ein Anti-Apparierschutz auf dem Grundstück gelegen, doch Maisie konnte den Moment sehen, als er brach. Denn das war der Moment, als schwarzgehüllte Gestallten zwischen den Menschen auftauchten. Es knallte um sie herum, als Menschen sich an den Armen fassten und Hals über Kopf deapperierten.

Das holte Maisie endlich aus ihrer Starre und wie so viele andere kämpfte sie sich durch die Menge.

„Charlie!", rief sie so laut sie konnte. Und dann, „Tonks." Doch es waren zu viele Menschen und immer wieder wurde sie angerempelt.

Dann flogen plötzlich Flüche durch die Luft und erschrocken duckte sich Maisie mit den nahestehenden. Eine der apparierten Gestallten brüllte etwas und direkt neben Maisie verschwand eine Frau mit ihrem Kind auf dem Arm.

Dann sah sie endlich Charlie und mit dem Zauberstab in der Hand stürzte sie auf ihn zu. Sie würde nicht ohne ihn fliehen.

„Charlie!" Er stand mit seinen Brüdern zusammen.

„Maisie!" Ebenfalls mit erhobenem Zauberstab kam er auf sie zu. „Hast du Ron gesehen?"

Sie schüttelte den Kopf. Dann tauchte plötzlich Ginny an ihrer Seite auf. Ihre vorher ordentlich hochgesteckten Haare waren nun lose und das jüngste Weasley Kind beugte sich nah an Charlies Ohr.

Maisie war so nahe, dass sie ihre Worte trotzdem hörte. „Ron ist mit Harry und Hermine appariert."

„Gut" Mit grimmigen Gesichtsausdruck nickte Charlie. Um sie herum war die Panik langsam abgeflaut, während die Gestallten in schwarzen Umhängen für Ruhe sorgten.

Jeder der fliehen wollte, war vermutlich geflohen. Nun blieb Maisie nichts anderes übrig, als ihnen gemeinsam mit dem Rest der Weasley Familie entgegen zu sehen.

_____________

Meinungen?

Kuss & Schluss.

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