P.o.v Mila
Ich spürte wie mein Handy in meiner Hosentasche begann zu vibrieren. Ich schaute aufs Display und erkannte Livs Nummer. Ich drückte sie weg da ich nicht wirklich Lust hatte mit ihr zu telefonieren während ich mit völlig fremden Leuten im Auto sitze.
Nach nicht einmal einer Minute bekam ich jedoch eine Nachricht von ihr und öffnete den Chat.
Hey Mila.
Meine Eltern sind heute nichts zuhause, vielleicht hast du ja Zeit und Lust vorbei zu kommen?
(Biiiiiitttteeeeeeeeee)
Traurig lächelnd starrte ich auf den Bildschirm meines Handys. Ich hatte noch gar nicht darüber nachgedacht das ich auch Liv und Emma erst mal nicht mehr sehen werde. Die beiden waren schon nach kürzester Zeit meine besten Freundinnen geworden. Sie haben mich zwar zum Shoppen gezwungen aber trotzdem hatte ich sie sehr Leib gewonnen.
Und dann gab es ja auch noch Stella...
Ich will gar nicht wissen wie sie reagieren wird wenn sie erfährt was zwischen mir und Adam vorgefallen ist. Stella war so etwas wie eine Schwerster für mich geworden. Sie konnte zwar manchmal echt ansträngend sein aber trotzdem war sie so gut wie immer gut gelaunt und brachte mich zum lachen.
Ich spürte wie meine Augen begannen zu brennen. Tränen bildeten sich in meinen Augen uns mein Hals begann zu kratzen.
Jedoch dürfte ich jetzt nicht schwach werden!
Früher als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, habe ich irgendwann eine Art Mauer um mein Herz errichtet. Ich war irgendwann eiskalt geworden und ließ niemanden an mich heran. Viele dachten das ich das nur täte um Aufmerksamkeit zu bekommen oder das ich einfach zu arrogant war und mich für etwas besseres hielt. Doch in all den Jahren verstand niemand das ich einfach nur einsam war und jemanden brauchte der für mich stark war wenn ich nicht mehr stark sein konnte. Die Mauer um mein Herz wurde von Jahr zu Jahr dicker und immer wenn ich dachte das ich endlich glücklich werden könnte, kam mein liebes Schicksal vorbei und ließ mich wieder hinfallen.
Und was passiert wenn man zu oft fällt? Man hat irgendwann einfach keine Lust mehr aufzustehen und es weiter versuchen. Also bleibt man liegen und wartet das alles endlich aufhört.
Als ich Adam kennenlernte, war mein altes ich wie verschwunden. Ich war glücklich, habe gelacht und vor alledem habe ich das erste mal gespürt wie es ist geliebt und gebraucht zu werden.
Hör am besten einfach auf an ihn zu denke...
das macht alles nur noch schwerer.
Du hast ja recht. Denkst du das wir ihn irgendwann wieder sehen werden?
Ja das denke ich. Wir sind Mates, wir können nicht ohne ihn und er nicht ohne uns. Und auch wenn das jetzt komisch klingt...
Es ist besser so wenn wir ihn erst einmal nicht sehen. Vor alledem wenn man bedenkt das sich bald alles ändern wird...
Ähmmm. Starlight? Was meinst du mit ,,alles wird sich bald ändern,,?
Ich werde es dir bald erklären.
Gerade als ich ihr antworten wollte sprach mich Löckchen an. Und ja ich habe ihm den Spitznamen ,,Löckchen,, gegeben.
,,Wie heißt du eigentlich?" er drehte sich zu mir um und sah mich abwartend an.
,,Mila Moon. Und ihr?"
,,Mein Name ist Florin und der der gerade fährt ist mein herzallerliebster Bruder Bjarne." er grinste in Bjarnes Richtung. Dieser schmunzelte nur und konzentrierte sich weiter auf die Straße.
,,Wie alt seid ihr?" fragte ich interessiert.
,,Florin ist 19 und ich bin 20. Du?"
,,Ich bin 17." sagte ich kleinlaut.
,,Was willst du eigentlich in der Stadt?" fragte Florin und tippte irgendetwas auf seinem Handy ein.
,,Keine Ahnung." gab ich ehrlich zu und schaute aus dem Fenster. Wir waren mittlerweile raus aus den Wäldern und fuhren nun über die Autobahn.
,,Wie ,,keine Ahnung,,?! Wo willst du denn heute schlafen?" Bjarnes Stimme klang belustig und ernst zugleich.
,,Ich nehme mir irgendein Hotelzimmer und bleibe dort eine Weile." sagte ich entspannt.
,,Aber dir ist schon bewusst das du nicht ewig in einem Hotel bleiben kannst oder?" Florin der immer noch gespannt auf sein Handy schaute, drehte sich kurz zu mir und zog eine Augenbraue hoch.
,,Das ist mir durchaus bewusst."
,,Und was machst du....
,,Hört doch endlich mit diesen ganzen fragen auf! Ich weiß nicht wo ich danach hin soll ok?!" die zwei wurden langsam echt nervig!
Stille kehrte ein, das einzige was noch zu hören war war das brummen des Motors und das Radio das eine leise Melodie von sich gab. Wir fuhren seit mindestens einer Stunde aber das Ziel war noch nicht in Sicht, also schloss ich meine Augen. Schlafen könnte ich sowieso nicht, aber zumindest konnte ich mich etwas ausruhen.
,,Was würdest du davon halten erst einmal bei uns einzuziehen?" blitzartig öffnete ich meine Augen und starrte Florin ungläubig an.
,,Ähhhmmmm. nein danke." verständnislos sah ich ihn an.
,,Ach komm schon. Wir wohnen in einem Dorf direkt neben einem Wald. Unser Haus ist riesig und außer uns lebt dort niemand." meldete sich nun Bjarne zu Wort.
Frag die beiden mal wie sie mit Nachnamen heißen.
Was?
Girl tu's einfach!
,,Wie heißt ihr zwei mit Nachnamen?" fragte ich und erntete dafür einen verwirrten Bick von Florin.
,,Stark, warum?"
,,Ach nur so...."
Stark....Natürlich die Alphafamilie vom Cascada-Rudel!
Und jetzt bitte so das ich es auch verstehe.
Hier in dieser Gegend gibt es ein Rudel Werwölfe. Die Alphafamilie heißt Stark. Und jetzt denk mal ganz scharf nach. Zwei muskulöse Typen die in einem ,,Dorf,, neben einem Wald wohnen du ,,zufällig,, genauso heißen wie die Alphafamilie.
Ich nehme ganz stark an das die beiden...
Werwölfe sind!
Der Kandidat erhält 100 Punkte!!!
Geschockt riss ich meine Augen auf und schaute zu den beiden. Florin der sich in diesem Moment zu mir umdrehte sah mich fragend an.
,,Hast du gerade einen Geist gesehen oder warum guckst du so?" fragte er belustigt.
,,Ihr...ihr seid Werwölfe" platzte es aus mir heraus.
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Soooooo hier habt ihr neuen Lesestoff.
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und
Bis bald.