„Kyle hat dich angerufen.. Ich hab ihm gesagt du rufst zurück.", flüsterte Jared als ich grade aus dem Badezimmer kam.
„Ja, das werde ich.", antwortete ich knapp und lief um ihn herum.
Ich kann diese Nachricht einfach nicht vergessen. Was soll das bloß? Ist das alles wieder ein Spiel? Kann ich so etwas wirklich durch machen, vorallem wenn ich ein Kind erwarte?
„Was ist los Ally?", besorgt griff er nach meiner Hand und küsste sie sanft.
„Jared.. ich muss dir etwas zeigen. Das geht schon seit einer Weile so.", ich nahm mein Handy und gab es ihm.
Ich beobachtete, wie sich seine Augen hin und her bewegten, und er all die komischen und provokanten Nachrichten lies. Er wirkt angespannt und plötzlich so sauer.
„Ich werde schon herausfinden wer das ist. Mach dir keine Sorgen. Und bitte glaube dieser Person kein Wort. Sie oder Er will alles kaputt machen, was wir uns all die Zeit wieder aufgebaut haben. Bitte vertrau mir. Ich würde niemals mit einer anderen Person etwas machen. Nicht wieder..", verzweifelt gab er mir mein Handy wieder und lief Richtung Tür.
„Du gehst?",
„Ja.. ich muss noch was erledigen. Ich meld mich später bei dir."
Und schon war er weg. Und das bestimmt nur wegen dieser blöden SMS. Ich wusste ich hätte es ihm nicht sagen sollen.
Zögernd tippe ich Kyles Nummer und rufe ihn an.
„Hey. Hey Ally.", ertönte seine Stimme.
„Hi. Du hattest angerufen..",
„Ich muss dir was sagen. Hast du grade Zeit?", er klang besorgt..
„Hm ja. Ja erzähl schon.", antwortete ich besorgt.
„Also. Ich brauch dich hier dringend. In zwei Tagen kommen die Bass Industrie Vorgesetzten. Sie wollen die Geschäftsführer treffen. Also dich und mich. Ich weiß ich hatte dir ein Angebot gemacht.. schaffst du es denn nur für dieses Meeting zu kommen?", fragte Kyle und ich starrte nur an die Wand.
„Ally?", ertönte seine Stimme, welche mich wieder in die Realität brachte.
„Ja. Ja natürlich komme ich. Hm.. ich weiß nur nicht wie?!", flüsterte ich und lief Richtung Zimmer.
„Mach dir darum keine Sorgen. Ich ruf mal kurz ein paar Leute an. Ich besorge dir einen Privatjet. Es tut mir leid, ich weiß du solltest dich eigentlich ausruhen, vor allem nachdem was ich getan habe-",
„Hör auf! Ich hab dir gesagt, dass ich es vergessen habe. Ich mache mich jetzt fertig. Ich packe meine Sachen..", sprach ich ins Telefon und legte einfach auf.
Aber was sage ich nun zu Jared? Und ihm wird auch nicht gefallen, dass ich mit Kyle in Deutschland sein werde. Aber Gott sei Dank habe ich ihm nicht erzählt, was Kyle mir angetan hatte, denn sonst hätte er mich nie gehen lassen.
Ich zückte mein Handy wieder raus und rufe Jared an. Vergeblich. Ich versuche es immer und immer wieder. Was macht er denn bloß?
‚16 Uhr am LAX Airport. Sei pünktlich. Ich hol dich ab wenn du landest. Bis dann'
Als ich diese Nachricht las, flitzte ich zu meinem Schrank. Schnell packe ich wenige Klamotten in einen kleinen Koffer. Mein Laptop und meine Akten natürlich auch.
‚Ich muss für wenige Tage zurück nach Deutschland. Es gibt ein wichtiges Meeting, da muss ich dabei sein. Ich ruf dich an..' tippte ich an Jared und schickte ab.
Den ganzen Flug lang konnte ich nicht vergessen, dass ich ohne mich persönlich bei Jared verabschiedet zu haben, hier bin. Aber er ging nicht an sein Handy, also ist es doch nicht meine Schuld, oder?
Ich schnappte mein Koffer als ich ihn auf dem Band sah und machte mich auf den Weg.
Draußen suchte ich nach Kyle und dann sah ich ihn auch schon vor einem schwarzen Wagen.
„Wow. Es war zwar nur eine kurze Zeit, aber vermisst habe ich dich als wären es Jahre." sagte Kyle, kam mir entgegen und zog mich in eine feste Umarmung.
„Hi Kyle..", murmelte ich nur müde und wir stiegen in das Auto.
Ich checke mein Handy und sehe 15 Anrufe und ein Dutzend Nachrichten. Verdammt! Jared macht sich mit Sicherheit große Sorgen, aber ich bin zu müde um ihm alles zu erklären. Eine Nachricht reicht auch.
„Jared mach dir keine Sorgen. Ich bin sicher gelandet. Das Meeting ist in 2 Tagen. Danach komme ich sofort zurück. Ich liebe dich"
~Tag des Meetings~
„Also ich weiß wir hatten beide eine lange Pause, aber es ist wichtig zu wissen was wir gleich sagen und was nicht.", stotterte Kyle nervös und schmierte ständig seine Hose an seinem Jackett ab.
So nervös habe ich ihn noch nie gesehen. Außerdem ist er eigentlich immer so professionell und selbstsicher in dem was er tut.
„Kyle mach dir bitte nicht so einen großen Druck. Du bist in dem was du seit Jahren tust der beste, also wird dieses Meeting die Kunden umhauen. Außerdem haben wir schon tausend Mal besprochen was wir erwähnen werden und was nicht.", sagte ich und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel.
„Ally du siehst in diesem Kleid unglaublich aus..", nuschelte er plötzlich und ich konnte seinen durchdringen Blick auf mir spüren. Erötetet nehme ich meine Hand von ihm und schaue aus dem Fenster. Gleich sind wir da. Die Autofahrt kommt mir so lange vor. Kyle macht mich nervös, aber ich kann mir nicht erklären wieso er mich so nervös macht.
„Ich kanns nicht glauben", schreit er und läuft auf mich zu.
Das Meeting ist beendet und sobald die Kunden aus dem Raum sind springt Kyle auf und fängt an zu schreien.
„Du warst unglaublich", er nimmt mich in die Arme und dreht mich in der Luft.
„Nein. Du warst unglaublich", versichere ich ihm und gebe ihm ein Kuss auf die Wange.
„Das müssen wir doch feiern oder? Lass uns was essen gehen! Ich muss den anderen Bescheid sagen und oh Gott, ich muss es meinen Eltern erzählen...", voller Freude ging er aus dem Raum.
Ich habe mich lange nicht mehr so glücklich gefühlt. Ich gönne es Kyle vom ganzen Herzen. Auch wenn ich nicht grade in der besten gesundheitlich Verfassung bin, werde ich mit ihm gehen. So etwas muss gefeiert werden.
„Also willst du kurz Nachhause und dich umziehen, oder willst du so gehen?", fragt er sofort als er wieder in den Raum kam.
„Ehhmm, lass uns erst Nachhause, das Kleid ist mir etwas zu ungemütlich.", antworte ich und nehme meine Tasche und folge ihm raus.
„Das ist doch unglaublich oder? Das wir so viel erlebt haben und so viel für die Firma gemeinsam geschaffen haben..", sprach er während er in den Himmel schaut. Er nimmt immer wieder ein Schluck von seinem Wein.
Wir sitzen mittlerweile auf dem Boden in einem Park und es gefällt mir sehr. Ich habe die Gegend hier total vermisst. Wie es wohl sein wird, wenn ich wieder in Amerika bin. Werde ich nun dort hinziehen, oder wird Jared hier hin ziehen? Oder werden wir überhaupt zusammen ziehen?
„Ally, du bist so ruhiger geworden... gibt es etwas was dich bedrückt? O-oder ist es wegen mir?", flüstert er und schaut sofort auf den Boden.
„Kyle ich hab doch gesagt du sollst es vergessen. Mir geht es momentan einfach gesundheitlich nicht so gut.. aber das wird schon wieder. Mach dir keine Sorgen!", antworte ich und lege mich hin.
Kyle legt sich ebenfalls hin, hebt aber mein Kopf hoch und legt es sich auf den Arm. Es ist wirklich entspannend auf der Wiese im dunkeln zu liegen und in den Himmel zu schauen. Als ich jünger war habe ich das sehr oft getan.
„Kyle?"
„Ja?"
Lange Zeit überlege ich, wie ich es ihm sagen soll. Soll ich es überhaupt sagen?
„Ja?", antworte er erneut.
„Ach, nichts. Alles gut. Ich bin nur froh hier zu sein.",
„Wirklich? Ich bin auch froh das du hier bist..", nuschelte er und beugte sich dabei aber mit seinem Kopf über mir.
Er sah mir in dir Augen und seine Hand legte er vorsichtig auf meine Wange. Ich kann trotz der Dunkelheit seine Augen leuchten sehen. Und langsam strich er mir mit dem Daumen über die Lippe. So langsam und vorsichtig, als wäre ich zerbrechlich...
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Hi Leute, ich weiß es ist ziemlich lange her. Aber mir hat die Motivation gefehlt und die Kapitel die ich fertig geschrieben hatte, haben mir einfach nicht gefallen.
Ich hoffe ihr seid aber bereit für die Kapitel die jetzt kommen... :))))
Danke für alle die noch immer hier sind und die mir immer so tolles Feedback in den Kommentaren lassen❤️
Bis bald:)