Jagd der Nebelflüsterer - Der...

By MorganKingsman

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B A N D I I - Jagd der Nebelflüsterer "Wie wäre es damit: Wir löschen deine Erinnerungen und gleichzeitig al... More

Vorwarnung
1- "Ich sehe ihre Wunden. Die Narben, die sonst niemand sieht."
1- "Dumm und naiv, schon vergessen?"
2- "Ihr seid frei! Außer du, natürlich."
3- "Aber warum?"
3- "Was haben Sie vor?"
4- "Für die Dramatik."
4- "Ich mag dich nicht."
4- "Hörst du das auch?"
4- "Bitte."
5- "Wirklif?"
6- "Ich habe BITTE gesagt."
6- "Amila bringt wundervolle Nachrichten!"
7- "Wie beruhigend."
7- "Calean, nicht!"
7- "Verschwindet aus ihrem Kopf!"
8- "Wie eine Falle"
8- "Lassen Sie Gwinn gehen."

6- "Grins nicht so zufrieden. Ich bin immer noch wütend auf dich."

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By MorganKingsman

✥✥✥ 

 „Dich kenn ich doch", achtlos stieg Nyam über Caleans reglose Gestalt im Stroh und kam auf meine Seite des Käfigs zu, „Hatte ich mal was mit dir?"

Die Leute zwischen uns drängten auseinander, bis ich freien Weg zu ihm hinüber hatte. Mein Anblick allerdings, löste vermehrtes Tuscheln und Raunen aus, das mich jeden Schritt auf ihn zu verfolgte.

„Du hast versucht, mich umzubringen", gab ich mit einem trockenen Lächeln zurück. Zu freundlich. ‚Sie wird dich kauen und wieder ausspucken.'

Er überlegte kurz. „Nein, das kann nicht sein."

Ich erreichte den Käfig, bevor sich Maze hinter mir aus seiner Schockstarre gelöst hatte. Seine Schritte stolperte wie ein leiser Herzschlag hinter mir her, und brachte ihm bedauernde Lacher ein.
Aber meine Aufmerksamkeit galt allein dem blonden jungen Mann mit den mandelförmigen Augen und diesem merkwürdigen alterslosen Gesicht. Wie bei unserer letzten Begegnung hatte ich den Eindruck, ihn niemals wirklich zu sehen. Eher eine unsaubere Verfärbung der Schatten, die mir das einzige Bild von ihm geben wollten, dass ich ertragen konnte.
„Ach ja? Du nennst mich eine Lügnerin?"

In meinem Kopf hörte ich Calean sagen, dass ich nur ein Mal in meinem Leben die Klappe halten sollte. Doch die Realität musste ihn schon lange das Bewusstsein gekostet haben.

Meine Antwort ging spurlos an dem breiten Grinsen des königlichen Herolds vorbei.
„Wenn ich dich tot gewollt hätte, würdest du nicht vor mir stehen und dicke Backen machen."

Ich nahm mir an ihm ein Beispiel und zwang meine Züge zur Gleichgültigkeit, auch wenn mein Herz wie eine Kriegstrommel durch meinen Kopf dröhnte. Auf Anhieb fielen mir mehrere dutzend Möglichkeiten ein, mit denen er mir fürchterliche Schmerzen zufügen konnte. Aber nur ein einziger Blick auf Caleans reglose Gestalt holte meinen Zorn in den Fokus zurück. Er züngelte und biss in meine Zunge, bis ich die Worte nicht mehr halten konnte.
„Beweise es."

Etwas Unleserliches huschte durch die Augen des Herolds, ehe er einen Schritt zurücktrat und mit einer einladenden Geste auf eine Tür an der Seite des Käfigs deutete.

„Gwinn...", Maze versuchte, mich am Ärmel zurückzuhalten, doch ein einziger Blick von mir, ließ jede Warnung auf seinen Lippen ersterben. Er musste mir nicht sagen, dass das eine schlechte Idee war.
Aber aus der Nähe sah ich jede blutende Wunde, jede Verfärbung auf Caleans Haut. Sein rechter Arm lag merkwürdig verrenkt unter seinem Körper und hinter den geschlossenen Lidern regte sich nichts mehr.
Das war meine Schuld. Ich würde das geradebiegen.

Die Menschenmasse um mich herum grölte auf, als ich hinter mir die Gittertür schloss. Ihre Begeisterung entlockte Nyam ein leises Lachen, ehe sich seine kalten Augen wieder auf mich legten und mich an Ort und Stelle fixierten.
„Was ist deine Fähigkeit, Gwinn?"

Ich runzelte die Stirn.
„Wäre es nicht dumm, dir das Überraschungsmoment zu nehmen?"

Er zuckte mit den Schultern, nahm seine linke Hand aus der Hosentasche und deutete auf mich. Seine langen, feingliedrigen Finger hingen für einen Herzschlag zwischen uns, dann drehte er den Arm, als öffne er ein Tresorschloss.

Ich ging in die Knie, bevor ich begriff, was geschah. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte ich, seine Hand auf meinem Verstand zu spüren. Mit unsichtbaren Krallen packte er ihn und zerrte etwas aus mir heraus, das sich verzweifelt an mich klammerte.
Mein Magen drehte sich um und die Zuschauer verschwammen zu einem bunten Brei.

„Reden wäre einfacher gewesen", kommentierte der Herold. Mit mildem Interesse betrachtete er seine Hand, als lese er darin, was sie in mir gefunden habe und er war nicht beeindruckt.
„Levitation, hm? Selten."

Und mit einer neuerlichen Bewegung riss er mich von den Beinen und schleuderte mich gegen das Dach des Käfigs. Das kalte Metall grub sich in meinen Rücken, in meine Schulterblätter. Und mir gingen nur noch zwei Dinge durch den Kopf.

Erstens: Er verwendete meine Kräfte. Gegen mich.
Ich wusste nicht wie. Ich wusste nicht, was er war, dass er sowas konnte. Aber er griff in meinen Kopf und pflückte sie heraus, als wäre ich eine Fruchtschüssel.

Das Ganze wurde nur noch von dem zweiten Gedanken verschlimmert: Ich musste mich übergeben. Und das würde echt ekelhaft werden.

Als erahne er das herannahende Desaster, ließ Nyam mich spontan wieder fallen.

Ich schnappte nach Luft, als ich auf dem Boden aufprallte. Jeder Knochen in meinem Körper stauchte sich zusammen und setzte meine Brust in Flammen. Stöhnend rollte ich mich auf die Seite und kam Angesicht zu Angesicht mit Calean. Er war aufgewacht, aber anstatt von Erleichterung mich zu sehen, sammelte sich purer Horror in seinen grauen Augen. Seine Angst fand ihre Familie in meiner. Wir waren so gut wie tot.

Eine einzelne Träne des Schmerzes entwischte mir, ehe der Herold mich wieder auf die Füße zog und zur Belustigung der Leute eine volle Drehung vollbringen ließ.
„Also, Gwinn, ich würde ja sagen, es war nett, deine Bekanntschaft gemacht zu haben, aber..." Er ließ den Satz unvollendet, als könne er nicht um das Ende bemüht werden. Stattdessen trat er so nahe an mich heran, dass die Dunkelheit um seine Figur, sich ebenfalls um mich legte.
„Ich kann dich hier rausholen."

Stockend versuchte ich zu Atmen.

„Gerüchtehalber weißt du, wer der letzte Nebelflüsterer ist und wie es das Schicksal so will, könnte ich einen dringend gebrauchen."
Beinahe behutsam griff er mir ins Genick und zog mich ein Stückchen höher in die Luft, bis nur noch meine Fußspitzen das Stroh berührten.

„Ein einzelner Nebelflüsterer macht keinen Sinn", brachte ich keuchend hervor, in einem verzweifelten Versuch Zeit zu schinden. Es gab nichts in dieser Welt, dass er mir bieten konnte, um meine eigene Schwester zu verraten. Nichts.

„Einer reicht, wenn man kein Interesse an ihrer merkwürdigen Waffe hat. Sieh es eher als eine Art Ablenkungsmanöver für den König, während ich mich um etwas Persönlicheres kümmere", zischte er in mein Ohr und vor meinen Augen blitzte das Bild einer rothaarigen Frau auf.

Trocken schluckte ich gegen die Worte in meinem Mund an. Ich kannte diese junge Frau. Wirklich jeder in diesem Land hatte in den letzten Monden ihr Gesicht auf ein Blatt Papier gezeichnet gesehen. Das war die Kronprinzessin. Die verschwundene Tochter des Königs. Und er hatte sie gefunden.

Die Gedanken in meinem Kopf rasten. Ich war bereit für Garcy mein Leben zu geben. Ich würde nicht einmal zögern. Aber Calean? Ich war noch nie in einer Situation gewesen, dass mir eine zweite Person ähnlich viel bedeutete. Und genau in diesem Moment, unter den Augen hunderter blutdürstiger Zuschauer und unter verzehrenden Schmerzen, musste ich mir das erste Mal eingestehen, dass ich Calean nicht sterben sehen wollte. Ganz im Gegenteil. Ich wollte ihn retten. So sehr.
Und das konnte ich nur, wenn ich selbst überlebte.
„Einverstanden", brachte ich atemlos hervor und Nyam musste sich näher beugen, um meine Antwort zu verstehen, „Ich finde für dich den Nebelflüsterer."

Etwas, das ich bei jedem anderen als Erleichterung beschrieben hätte, huschte durch die Augen des Herolds und er ließ mich zurück auf den Boden. Leider gaben meine Knie sofort nach und ich fiel ins Stroh.

„Dann müssen wir diese Vorstellung nur noch zu Ende bringen, denn ihr wisst: Niemand verlässt lebend eine Arena."
Und mit einem Schnipsen explodierte die Welt für mich.

Ich schrie. Und irgendjemand echote den Laut.

Der Boden unter mit bebte und ließ die Strohhalme tanzen. Dann schüttelte sich auch die Luft und in meinen weit aufgerissenen Augen verfärbten sich die Gitterstäbe des Käfigs. Erst zu Grau, dann zu Schwarz. Sie schmolzen... oder schwitzten? Und ein widerlicher Dampf stieg von ihnen in die Luft.

Nyams Halt lockerte sich und der Schmerz ließ nach, während er sich suchend nach dem Quell der Magie umsah. Doch in einer Sekunde, da ich zu Atem kam, bemerkte ich, dass Chaos um uns ausgebrochen war. Leute stürzten übereinander, im Versuch zu der Tür und weg von den widerlichen Dämpfen zu kommen.

Ein Tropfen löste sich von den Gitterstäben über mir und fiel zischend ins Stroh. Das goldene Gelb verfärbte sich sofort. Ich wollte mich bewegen, doch meine Muskeln gehorchten mir nicht mehr.

Als sich ein zweiter Tropfen löste, hatte ich keine Möglichkeit ihm auszuweichen. Er traf mich an der Stirn.
Zurück blieben nur die Asche meiner eigenen Sicht und das merkwürdig beruhigende Gefühl, das mir die Bewusstlosigkeit die Schmerzen nahm.

✥✥✥

Ich erwachte zu dem Gefühl, dass mich jemand beobachtete. Und für einen kurzen Moment lächelte ich, bei der Vorstellung von Garcys ungeduldigen Augen, die mich anbettelten, sie mit aus dem Versteck zu nehmen, bevor die Sonne aufging. Bis auf den Bäcker würden alle noch schlafen und wir könnten in der Kühle des Morgens Irrlichter fangen.

„Du würdest nicht so lächeln, wenn du wüsstest, wie sauer ich auf dich bin", flüsterte eine Stimme neben mir.

Das war nicht Garcy.

Es gab nur eine Person, die wütend auf mich wurde, selbst wenn ich schlief.
Und plötzlich wollte ich die Augen nicht mehr öffnen. Die Entscheidung, die ich in der Arena getroffen hatte... sie fühlte sich wie ein unausgesprochenes Geständnis an. Und ich wollte nicht wissen, ob er es gehört hatte.

„Ich meine es ernst", erinnerte mich Calean an seine Anwesenheit. Mit wachsender Ungeduld griff er meinen Oberarm und schüttelte mich, bis ich widerwillig die Lider hob. Es war dunkel um uns herum. So finster, dass ich kaum unsere Umgebung ausmachen konnte. Lediglich Caleans Gesicht schwebte einige Handbreit über meinem Kopf.

Er sah deutlich besser aus, als ich ihn zuletzt gesehen hatte. Die Schwellungen und Wunden waren noch sichtbar, aber zogen sich zurück. Und er brachte schon wieder die Kraft auf, mich aus vollem Herzen wütend anzufunkeln.
„Bist du ohne mich übergeschnappt, oder was ist passiert? Wenn diese Aktion Mazes Idee gewesen ist, verfüttere ich diesen dämlichen Sucher an die Erdgnome, egal wie sehr du ihn magst. Ich werde ihn wiederfinden."

Ich starrte ihn für einen Moment länger an, in der Hoffnung irgendwas würde bald Sinn ergeben. Leider nein. Wo waren wir? Und wie waren wir hierhergekommen?
„Was habe ich verpasst?"

„Ich weiß es nicht. Irgendjemand hat die Arena angegriffen und beinahe jeden darin umgebracht. Nyam hat uns raus geschleppt und in ein anderes Stadthaus gebracht. Wir haben kein Fenster in diesem Zimmer und die Tür ist verriegelt", mit einem Stöhnen fuhr er sich durch die Haare, als ränge er sich ein Mordgeständnis ab.
„Gwinn, du wärst beinahe gestorben. Ich weiß du neigst zu selbstzerstörerischer Selbstlosigkeit, aber das war sogar für deine Verhältnisse ... gefährlich. "

Ich runzelte die Stirn. Diese schwarze Flüssigkeit... ich hatte sie schon einmal gesehen... Aber mir fiel nicht mehr ein wo.
Und als ich versuchte, meine einzelnen Gliedmaßen zu bewegen, fühlte ich mich, als wäre ich doch gestorben.

„Davor- bevor der Angriff kam, hast du geschrien, als würde er dich in Stücke reißen... Ich dachte, er bringt dich um. Und für was?"

Ich stöhnte, als ich mich mühsam auf meine Ellenbogen hoch kämpfte. Falls er austatstete, ob ich all das für ihn getan hatte, konnte er lange auf ein Geständnis warten. Allein die Idee ließ mich in der Dunkelheit rot anlaufen.
„Du sahst nicht aus, als könntest du einen einzigen Zahn mehr verlieren."

„Ich hätte es überlebt", widersprach er, doch seine Stimme verlor an Intensität.

„Natürlich", linderte ich den Hieb auf sein Ego, „Aber eben ohne Zähne."

Im Dunkel des Raumes lächelte er matt. Es war diese Art Lächeln, die den Streit aufgab. Die einem Zugeständnisse machte, obwohl man sie eigentlich nicht verdient hatte.
„Du bist-..."

Ich seufzte.
„Ich weiß. Leute werden mich ausnutzen und-..."

„Du bist nicht zu nett", widersprach Calean ruhig, „Die Welt um dich herum ist kacke."

Ich hielt die Luft an.
Das war ein Kompliment, oder? Ein Echtes?
Es kostete mich Kraft nicht stolz zu grin-...

„Grins nicht so zufrieden. Ich bin immer noch wütend auf dich", unterbrach er mich prompt, das Lächeln sofort wieder verschwunden, „Als ich sagte, du sollst nicht andere für mich opfern, schloss ich dein eigenes Leben ein."

„Wie-viel zu wie-viel steht es jetzt?", überging ich seinen Kommentar.

Er überlegte kurz.
„Ich habe aufgehört zu zählen."

„Lügner. Ich bin in Führung gegangen." Zur Strafe boxte ich ihm gegen den Oberarm und fiel prompt stöhnend auf den hölzernen Boden zurück. Jeder Muskel in meinem Körper nahm mir diese eine Bewegung übel, bis hin zu dem Stadium, dass ich kurz die Luft anhalten musste. Ein Grabmul musste über mich drüber gerollt sein.

Sofort wurde Caleans Ausdruck wieder ernst. „Du hättest niemals in die Arena kommen sollen." Unentschlossen streckte er die Hand nach meinem Gesicht aus, überlegte es sich im letzten Moment jedoch anders.
„Wenn ich in diesem Käfig drauf gegangen wäre... es wäre nicht deine Schuld gewesen."

„Glaubst du ernsthaft, ich lasse dich einfach sterben?"

„Meine Fähigkeiten wären dein Leben nicht wert. Du hast nicht sonderlich viel gerettet." Angespannt presste er die Kiefer aufeinander, bis ich Zahnschmerzen vom Hinsehen bekam.

„Ich habe dich gerettet. Das reicht mir schon", vorsichtig richtete ich mich ein Stückchen mehr auf, „Das und das Wissen, dass ich dir öfter deinen Hintern gerettet habe, als du mir."

Calean lachte nicht noch einmal.
„Aber zu welchem Preis? Willst du den Herold des Königs wirklich zu Garcy führen?"

Natürlich nicht.
„Ich habe uns Zeit heraus geholt einen anderen Plan zu entwerfen."
Zumindest hoffte ich das.

Calean rückte von mir ab, dass ich mich vollständig hinsetzen konnte. Mein Kopf dröhnte und ich wurde das beklemmende Gefühl nicht los, als spüre ich Nyams Fingerabdrücke auf meinem Verstand.

„Du warst wahnsinnig, ihn herauszufordern. Weißt du nicht, dass der Herold zur Hälfte Elfe ist? Vielleicht sogar eines dieser Verfluchten Kinder. Allein bei der Vorstellung könnte ich Maze schon wieder erwürgen, dass er das zugela-..."

Ich fühlte mich, als hätte mir jemand eine Ohrfeige verpasst.
„Maze?", unterbrach ich Calean, mein Rücken steif und durchgedrückt, „Wo ist Maze?" 

✥✥✥ 

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