Serena Black || ๐‘จ๐’Ž๐’๐’“๐’•๐’†๏ฟฝ...

De Liily_112

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[3. Teil] โ ๐’๐จ๐ฆ๐ž ๐ฉ๐ž๐จ๐ฉ๐ฅ๐ž ๐š๐ซ๐ž ๐›๐จ๐ซ๐ง ๐ฐ๐ข๐ญ๐ก ๐ญ๐ซ๐š๐ ๐ž๐๐ฒ ๐ข๐ง ๐ญ๐ก๐ž๐ข๐ซ ๐›๐ฅ๐จ๐จ๐. โž Volde... Mai multe

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Eine plรถtzliche Abreise
Familienehre
Hausarbeiten
Die Lage spitzt sich zu
Die fรผrnehme und gar alte Familie der Blacks
Dumbledores Fehler?
How to be a prefect
Der verfluchte erste Schultag
Projekt Arschloch
Hello Brother
Just my luck
Eifersucht ist Liebe und Hass zur selben Zeit
Das Anti-Umbridge Kommando
The lion's den
Eine Nacht im Kerker
Vollidioten kรผsst man nicht
Leg dich nicht mit ner Black an 2.0
A ceiling full of stars
Angriffslustige Klatscher
Truth or dare
Vier Mal ist vier Mal zu viel
Sweets, the best way to make friends
Exposed
Kalt wie Eis
Neue Freunde oder alte Feinde?
Nachtgรคnge
Ein sensibles Thema
Der Zauber der Weihnacht
Won't forget these days
Vatergesprรคche
Ein Albtraum ohne Erwachen
Times like that
Blutiges Vergnรผgen
The knight in green armor
Prince not so charming
Harry Potter packt aus
Wahre Freunde
Funkensprรผhende Drachen
Ablenkungsmanรถver und ein glorreicher Abschied
Beunruhigende Nachrichten
Zu tief ins Glas geschaut
Sweet dreams are made of this
Gegensรคtze ziehen sich aus
Kalter Entzug
When I told you to run
Auf der Flucht
Nichts als die Wahrheit
Zurรผck zum Anfang
The price we pay
Der Verrรคter
Briefe von Katherine
Ein stummer Schrei nach Liebe
Don't die on me
Schmutziges Blut
Die Stunden danach
Alles auf Anfang
Happily (n)ever after
Epilog
Fortsetzung, Fragen und Anregungen

Drama wird kalt serviert

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• Serena Black •

„Love has its own dark morality
when rivalry enters in."

Als Serena aus der roten Dampflock ausstieg und Gleis 9 3/4 betrat, wurden sie und Hermine bereits von Remus Lupin erwartet. Der ehemalige Lehrer wurde von einigen Schülern lauthals begrüßt, von anderen, zu denen hauptsächlich Slytherins gehörten, bloß abschätzig angesehen.

Durch den Trubel, der am Bahnhof herrschte, fiel es ihnen schwer, sich zu unterhalten, weshalb sie beschlossen, sich gleich auf den Weg zum Grimmauldplatz zu machen und sich dort in Ruhe zu unterhalten. Dabei hatte Serena vollkommen vergessen, dass sie sich ja noch bei ihren Freunden verabschieden musste.

„Sag uns nicht, dass du einfach abgehauen wärst", meckerte Hailey laut hinter ihnen und zog die Augenbrauen hoch.

„Würde ich nie wagen", grinste Serena und umarmte erst sie und dann Astoria, die hinter ihr stand und noch einmal winkte, bevor sie zu ihrer Familie ging. „Schöne Ferien!"

„Oh, Serena guck!" Hermine begann aufgeregt an ihrem Arm zu zupfen und mit leuchtenden Augen in die Menge zu starren. „Ein Hauself!"

Serena versuchte ihrem Blick zu folgen und entdeckte tatsächlich einen der kleinen Elfen, der mit seinen tennisballgroßen Augen die Menge abzusuchen schien.

„Ich gehe nur mal kurz Hallo sagen." meinte Hermine zu Remus und zog Serena eifrig mit sich durch die drängelnden Schüler. Eigentlich hatte Serena wenig Lust darauf einen fremden Hauselfen zu bedrängen, der vermutlich auch noch zu einer alten Reinblüterfamilie gehörte, die das vermutlich wenig amüsant finden würden.

Sich etwas peinlich berührt fühlend stand sie hinter Hermine, die ganz entzückt von dem kleinen Hauselfen zu sein schien und sich höflich vorstellte. „Hallo, ich bin Hermine und du?"

Der Hauself zögerte damit ihre Hand zu schütteln, vermutlich wusste er nicht recht, ob ihm dies erlaubt sei. Schließlich entschied er sich dafür, „Bernie ist bloß hier um auf seinen Master zu warten."

„Wer ist denn dein Master?", fragte Hermine freundlich und sah sich um. „Vielleicht können wir dir ja helfen, ihn zu finden."

Doch das kleine Geschöpf beachtete sie nicht weiter, stattdessen glubschten seine Augen zu Serena rüber und er verbeugte sich, als würde er sie kennen. Serena starrte ihn verwirrt an, auch wenn bei dem Namen Bernie etwas in ihrem Kopf klingelte, war sie sich ziemlich sicher, den Hauselfen nie zuvor getroffen zu haben. Auch Hermine musterte sie jetzt mit großen Augen. „Kennst du ihn?"

„N-nein", beteuerte Serena und begann sich zunehmend unwohl zu fühlen. Auch der Hauself schien ihr Unbehagen aufgefallen zu sein und sah sie nun zögernd an. „Sie sind doch Miss Serena?"

„Du hättest dich auch einfach im Zug verabschieden können, anstatt jetzt meinen Hauselfen zu stalken, Black."

Serena drehte sich seufzend um und so langsam fragte sie sich, warum sie überhaupt noch überrascht war. „Ich glaube, dein Hauself stalkt eher mich", murmelte sie.

„Master Hall kann sich glücklich schätzen, jemanden wie Miss Serena zu haben", piepste Bernie und verbeugte sich jetzt ebenfalls vor ihm.

„Ja", gab Hall trocken zurück und sah nun ziemlich ungeduldig aus. „Können wir dann?"

Sein Hauself nickte und wandte sich wieder Serena zu. „Es war mir eine Freude, Sie kennenzulernen, Miss Serena."

„Mir auch", stammelte Serena und warf Hall einen fragenden Blick zu. Er zuckte jedoch bloß unbeeindruckt mit den Schultern. „Er ist eben äußerst nett zu Fremden", antwortete er auf ihre unausgesprochene Frage. Ehe sie jedoch nachhaken konnte, hatte der Slytherin schon nach der Hand von Bernie gegriffen. Mit einem Plopp waren die beiden wenige Sekunden später auch schon verschwunden.

Der Grimmauldplatz hatte sich seit ihrem letzten Besuch nicht verändert, zumindest nicht äußerlich. Trotzdem hüpfte Serena die abgenutzten Steinstufen geradezu euphorisch nach oben und klopfte an die morsche Tür. Es war beinahe ein Wunder, dass sie in ihrem Zustand bei der Berührung nicht durchgebrochen war.

Mit einem widerlichen Quietschen wurde die Tür einen Spalt geöffnet und Serena wollte gerade ihrem Vater um den Hals fallen, glücklicherweise konnte sie sich in der Bewegung noch rechtzeitig stoppen; denn vor ihr stand Professor Snape, der ihr einen vernichtenden Blick zuwarf. Serena's Mundwinkel fielen augenblicklich nach unten und sie verschränkte beide Arme vor der Brust, „Was tun sie denn hier?"

„Ich erwarte Potter", sagte er mit öliger Stimme und ließ seine dunklen Käferaugen verächtlich über die drei schweifen.

„Zum Glück seid ihr da! Ihr wisst nicht, wie das ist, mit dem ganz alleine in einem Haus festzusitzen", ertönte eine Stimme im Flur und Serena schob sich daraufhin an Snape vorbei ins Haus. „Dad!"

„Kätzchen!" Er schloss sie in die Arme.

„Wo sind denn alle?", fragte Hermine verwundert. „Und wie geht es Mr. Weasley?"

„Harry und die Weasleys sind mit Mad-Eye und Tonks ins Krankenhaus gefahren, aber keine Sorge, Arthur ist wohlauf", erwiderte Sirius augenzwinkernd.

Hermine und Serena atmeten erleichtert auf und traten in die geräumige und einst edle Eingangshalle. Über dem Gemälde von Walburga Black hing nach wie vor ein großes Tuch und sie konnten Kreacher im ersten Stock meckern hören. Es schien, als wäre während der vergangenen Monate tatsächlich alles beim Alten geblieben.

Eine Veränderung bemerkte Serena im riesigen Salon dann allerdings doch. Denn der wirkte ohne die herumstehenden Möbel wie ein riesiger Ballsaal. Sämtliche Einrichtung war an die Wände geschoben worden, sodass sich in der Mitte eine große freie Fläche auftat. „Was habt ihr denn hier vor?", fragte Serena, als sie den Raum betrat, nachdem sie ihr Gepäck in ihr Zimmer gebracht hatte und Snape glücklicherweise verschwunden war.

„Ihr habt doch gesagt, dass ihr lernen wollt, euch zu verteidigen", sagte ihr Vater, der hinter ihr den Raum betreten hatte und ihr ihren Zauberstab zuwarf. „Dann zeig doch mal, was du bereits gelernt hast."

Serena schaffte es gerade so, ihren Zauberstab aufzufangen und sah ihn an, als ob er verrückt geworden wäre. Anscheinend tat ihm das Leben in seinem Elternhaus und abgeschnitten von der Außenwelt zu sein tatsächlich nicht gut. „Ich bin minderjährig", erinnerte sie ihn mit vorwurfsvollem Blick.

Er grinste bloß. „Tja, Molly wollte nicht, dass ich es euch sage, aber Reinblüterfamilien haben eine Art Schlupfloch gefunden. Immerhin war es keine Seltenheit, dass ihre Kinder zu Hause unterrichtet wurden und diese sollten natürlich die brav gelernten Zauber auch anwenden."

Serena schaffte es kaum ihre Überraschung zu verbergen und ihr klappte erstaunt der Mund auf, „Wir dürfen hier zaubern?" Hauchte sie ehrfürchtig, trotzdem machte sie die Sache etwas stutzig und sie sah skeptisch zu Remus, der zu ihrer Überraschung leicht nickte. Auch wenn man ihm im Gesicht ablesen konnte, dass er nicht ganz einverstanden damit war.

„Also." Ihr Vater stellte sich mit gewissen Abstand vor ihr auf, so wie Serena es schon aus der DA kannte. „Lass sehen."

Sie stand noch immer etwas bedröppelt im Raum herum und versuchte sich angestrengt all die gelernten Zauber ins Gedächtnis zu rufen. Doch wie es in so einer Situation typisch war, war ihr Kopf wie leergefegt. Remus hatte sich in der Zwischenzeit auf einen der Sessel an der Wand gesetzt und sah den beiden gespannt zu. Schließlich hob Serena den Zauberstab und rief ein etwas halbherziges: „Expelliarmus."

Mit einer Leichtigkeit, als würde er bloß eine Fliege verscheuchen, wehrte ihr Vater den Fluch ab. „Nicht schlecht, aber noch zu unentschlossen."

Serena schnaubte kurz empört auf. Sie wusste zwar, dass dies nicht ihre beste Leistung gewesen war, doch sie war sich sicher, dass er gegen einen ihrer Mitschüler gewirkt hätte. Mit einem Mal begann sie die bittere Realität einzuholen. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie recht gut auf einen richtigen Angriff vorbereitet wäre, doch in Wahrheit würde sie gegen einen Todesser kläglich verlieren und vermutlich mit ihrem Leben büßen müssen.

„Hey, das war wirklich gar nicht übel!" versuchte ihr Vater sie nun mit besorgter Miene aufzumuntern, „Aber du musst viel überzeugter klingen und den Zauberstab viel schneller bewegen, sodass es für deinen Gegenüber schwieriger wird den Zauber abzuwehren." Erklärte er und Serena versuchte das Gesagte wie ein Schwamm in sich aufzusaugen, um es beim nächsten Mal besser zu machen.

Sie raffte ihre Haltung und versuchte es mit neuer Motivation erneut. „Expelliarmus!"
Tatsächlich schien ihr Vater bei diesem Versuch nicht ganz so leichtfertig zu sein, schaffte es allerdings trotzdem noch, den Zauber in letzter Sekunde abzuwehren.

„Das war viel besser!" lobte er sie, doch Serena zog noch immer eine etwas enttäuschte Miene, „Aber wenn selbst du ihn mit Leichtigkeit abwehren kannst..."

„Ich war Auror." gab er etwas beleidigt zurück.

„Allerdings ein wenig aus der Übung." warf Remus ein und erntete sich daraufhin einen wütenden Blick seines Rumtreiberkollegen, „Aber Sirius ist tatsächlich immer ziemlich gut im duellieren gewesen."

Serena kicherte und bevor sie es verhindern konnte, wurde ihr auch schon der Zauberstab aus der Hand entrissen.

„Wichtigste Regel: nicht ablenken lassen", mahnte ihr Vater sie grummelnd und warf ihr ihren Zauberstab zurück.

„Das ist richtig." sagte eine tiefe Stimme im Nebenraum und mit ein paar hölzernen Klonks erschien Mad-Eye Moody am Türrahmen, „Immer wachsam!"

Auch Ginny steckte jetzt neugierig ihren Kopf ins Zimmer. „Was macht ihr denn da?"

Harry, Fred, George, Ginny und Ron waren allesamt begeistert davon, ihr Wissen aus der DA zu festigen und noch weitere Verteidigungszauber zu lernen. Mrs. Weasley und Hermine dagegen, blieben skeptisch über die Tatsache, ob es denn legal wäre, was sie hier taten. Mit leuchtenden Augen wandte Harry sich an seinen Paten und begann ihm von all den Dingen zu erzählen, die er ihnen bereits beigebracht hatte.

Serena stand noch immer auf ihrer Position und fühlte sich nun ein wenig wie bestellt und nicht abgeholt. Seufzend schlürfte sie rüber zu Remus und ließ sich auf einen Platz neben ihm fallen.

Der Sessel war alt und abgenutzt, so sehr, dass er Serena im Rücken wehtat, wenn sie sich anlehnte. Anscheinend war eine der Sprungfedern verrutscht und pikste nun jeden, der es wagte, die Lehne in Anspruch zu nehmen.

„Du darfst ihm das nicht übel nehmen", sagte Remus leise und lächelte sie aufmunternd an.

Doch so sehr wie Serena ihn verstand und Harry nur das Beste wünschte, blieb dieses stumpfe und eklige Gefühl der Eifersucht. Sie wollte so etwas Schlechtes nicht fühlen und verabscheute sich auch ein wenig selbst dafür. Sie sah in die bernsteinfarbenen Augen ihres Paten, die durch die hereinscheinende Sonne wie flüssiger Honig leuchteten. „Dich behandelt er so anders", flüsterte sie.

„Ich bin eben nicht sein Pate und ich bin auch kein Sirius", erwiderte er mit trauriger Miene.

„Du hättest aber sein Pate sein können." Murmelte Serena und dachte daran, wie Harry seinen ehemaligen Lehrer, der ihm gezeigt hatte wie man gegen Dementoren kämpft, noch immer bloß Lupin nannte, „Nur weil Lily und James damals nur einen aussuchen konnten, heißt das nicht, dass du weniger Teil seiner Familie sein solltest."

Remus sah seine Patentochter gerührt an und hob seine Mundwinkel zu einem sanften Lächeln. Doch wenn Serena sich nicht täuschte, dann wirkte es nicht auf aufrichtig, wie er es wohl gerne hätte, als würde er ihr stumm zustimmen.

„Remus is bestimmt ein toller Pate." Serena hatte nicht bemerkt, dass Tonks sich ebenfalls zu ihnen gesetzt hatte und ihren Sitznachbarn mit einem Blick ansah, bei dem es Serena schwerfiel nicht von einem Ohr zum anderen zu Grinsen. Remus erwiderte diesen Blick und lief kurz darauf knallrot an.

Grinsend wandte sie den Blick von den zwei Erwachsenen ab, die sich wie verknallte Teenager benahmen, und fragte sich stumm, ob die Chemie zwischen ihr und Maxon auch so perfekt war. Anfangs war sie sich sicher gewesen, dass sie ganz hoch oben auf Wolke sieben geschwebt hatte, doch mittlerweile war sie sich da nicht mehr vollkommen sicher. Andererseits war es doch nicht unnormal, dass der Zauber der Liebe nach einer Weile etwas verblasste, oder etwa nicht?

„Hey, wir wollen anfangen und meine Duellierpartnerin ist einfach verschwunden." Serena drehte ihren Kopf und sah in die sturmgrauen Augen ihres Vaters, die sie mit gespielt schmollendem Ausdruck musterten. Ihr Blick huschte rüber zu Harry, der sich mit Ron aufgereiht hatte und ungeduldig zu ihr rübersah.

Während des gesamten Nachmittags übten sie neue und auch bereits gelernte Zauber. Auch Remus, Tonks und Mad-Eye halfen, wo sie konnten und gaben ihre Erfahrungen an die Jugendlichen weiter. Am Abend waren sie alle erschöpft und ausgelaugt, dennoch hatten sie eine Menge Spaß gehabt und für einen kurzen Moment den Grund vergessen, warum sie all die Zauber eigentlich lernten.

Der Tisch zum Abendessen war bereits durch Mrs. Weasley gedeckt und reichlich mit herrlichen Speisen bestückt worden. Eifrig machten sie sich allesamt hungrig über das Essen her und waren so damit beschäftigt, ihre hungrigen Mägen zu füllen, dass kaum einer ein Wort sprach.

Doch kaum hatte jeder seine erste Portion aufgegessen, stattete Snape ihnen einen erneuten Besuch ab und verlangte nach Harry, der nicht der einzige war, der daraufhin große Augen machte.

„Kommen Sie mit, Potter", verlangte er mit öliger Stimme und ließ seine Augen mit spöttischem Ausdruck über den Esstisch wandern, während ihm fettige schwarze Haarsträhnen ins Gesicht fielen.

„Hör mal." Der Gastgeber hatte seinen Stuhl mit einem lautem Quietschen nach hinten geschoben und war aufgesprungen. „Ich würde es vorziehen, wenn du hier keine Befehle erteilst, Snape. Das hier ist mein Haus, verstehst du."

Ein hässliches Rot stieg in das Gesicht des Zaubertranklehrers, während die Unbeteiligten stumm den Schlagabtausch beobachteten und jeden Moment mit einer Explosion rechneten. Doch Snape redete in einem ruhigen Ton weiter, trotzdem schnitten seine Worte ein, wie Messerklingen. „Ich wollte Sie eigentlich alleine sprechen Potter, doch Black muss wohl mal wieder den Drang haben, beteiligt zu werden. Jetzt, wo er nichts Nützliches für den Orden tun kann."

Serena hielt den Atem an und sah vorsichtig zu ihrem Vater. Rote Flecken zierten sein Gesicht, während er womöglich gerade mit aller Kraft versuchte, ruhig zu bleiben, was ihm tatsächlich auch gelingen sollte. Zumindest noch für diesen Moment.

Triumph zierte das Gesicht von Severus Snape, als er es geschafft hatte, einen seiner ehemaligen Erzfeinde in die Schranken zu weisen. Mit geschürzten Lippen wandte er sich wieder Harry zu. „Der Schulleiter schickt mich, Potter, um Ihnen seinen Wunsch mitzuteilen, dass Sie nach den Ferien Okklumentik lernen."

„Was soll ich lernen?", fragte Harry verdutzt.

Snapes höhnisches Grinsen wurde breiter, als fielen für ihn dieses Jahr Weihnachten und Geburtstag auf einen Tag. Bei diesem Ausdruck wollte Serena es lieber nicht wissen, wobei es sich bei diesem Unterricht handelte. „Okklumentik, Potter. Die magische Verteidigung des Geistes gegen das Eindringen von außen. Ein unbekannter Zweig der Magie, aber ein höchst nützlicher. Ich erwarte Sie am ersten Schultag um sechs in meinem Büro."

Serena sah zu ihren Freunden, auch sie schienen nun größtes Mitleid für Harry zu hegen. Extrastunden bei Snape? Da konnten sie sich alle etwas Besseres vorstellen, was sie in dieser Zeit tun könnten.

„Wenn mir zu Ohren kommt, dass du diese Okklumentikstunden ausnutzt, um Harry das Leben schwer zu machen, dann wirst du es mit mir zu tun bekommen", sagte Sirius drohend und sah seinen ehemaligen Schulkameraden mit purer Abscheu an.

„Wie rührend", höhnte Snape. „Aber sicher ist dir aufgefallen, dass Potter seinem Vater sehr ähnlich ist?"

„Ja, allerdings", erwiderte er stolz.

„Dann weißt du ja, dass er so arrogant ist, dass jegliche Kritik einfach an ihm abprallt" entgegnete Snape verschlagen. Im selben Moment fiel der zurückgeschobene Stuhl krachend zu Boden. Serena duckte sich vorsichtshalber, da sie sich in genauer Flugbahn eines sich anbahnenden Fluches befand.

„Vielleicht solltest du dein Gemüt ein wenig runterfahren, bevor du deine Tochter wieder beinahe umbringst." sagte Snape mit berechnendem glitzern in den Augen und dies schien letztendlich der Brandzünder für den sich angebahnten Wutanfall zu sein.

„Ich hab dich gewarnt, Schniefelus" Serena's Vater war mit schnellen Schritten um den Tisch herum gegangen und baute sich nun bedrohlich vor Snape auf, das Gesicht kaum zwei Handbreit von seinem entfernt, „Mir ist es egal, ob Dumbledore glaubt, du hättest dich geändert, ich weiß es besser und du solltest mir glauben, wenn ich sage, dass du bei Anbruch des nächsten Schuljahres kein Lehrer mehr sein wirst!"

„Sirius, jetzt reicht es!", kreischte Mrs. Weasley und hatte sich ebenfalls erhoben.

Beide ließen daraufhin ihre Zauberstäbe sinken, allerdings nicht ohne sich gegenseitig mit purer Verachtung anzusehen. „Montagabend um sechs, Potter." Mit diesen Worten rauschte Snape, ohne sich noch einmal umzudrehen, aus der Tür.

Mrs. Weasley atmete erleichtert auf. „Schön, dann können wir ja jetzt weiter essen."

Schweigend widmeten sie sich wieder ihren vollen Tellern. Niemand schien jedoch so recht zu wissen, wie sie nach dem Trubel ein Gespräch anfangen sollten. Harry sah nach der Nachricht, dass er von Snape Okklumentik lernen sollte, ziemlich mies gelaunt aus, weshalb Hermine versuchte, ihn mit beruhigenden Worten etwas aufzuheitern. „Dumbledore will, dass du nicht mehr diese Träume hast und du wirst sie nicht gerade vermissen oder?"

„Ehrlich gesagt, hätte ich lieber Albträume, als Zusatzstunden bei Snape", warf Serena ein und erntete sich daraufhin warnende Blicke von Hermine und Mrs. Weasley.

Wieder verfiel die Gruppe in Schweigen und erst beim Nachtisch schien die Stimmung wieder ein wenig aufzutauen. Ginny erzählte, dass es ihrem Vater schon viel besser gehe und er vermutlich bald entlassen werden würde. Außerdem planten sie, wie sie dieses Jahr Weihnachten feiern würden und was bis dahin noch alles zu tun war.

„Serena?"

„Hmm?" machte sie bloß, da sie den Mund voller Pudding hatte und sah ihren Paten erwartungsvoll an. „Professor McGonagall hat uns wissen lassen, dass du in der Nacht, in der Arthur angegriffen wurde, im Schloss herumgeschlichen bist."

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