Curse of Eternity

By whisperlotus

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Die Geschichte erzählt von einem Reich, das fernab und von der Erde abgeschottet im Verborgenen liegt und den... More

Willkommen
Das verborgene Anthem
|1| Er kommt
|2| Der Fall Atlanas
|3| Zufluchtsort Ägypten
|5| Wir kehren zurück, Euer Gnaden
|6| Nazifa und die Saga der Aligatora
|7| Der erste Bürgerkrieg, meinetwegen?
|8| Gefangen
|9| Sklavenhandel
|10| Tyr Gavriel und die Palastsklavin
|11| Ahvi und deine neue Arbeit
|12| Die Damaszener-Rosen aus dem Ostflügel
|13| Dein Verderben
|14| Hast du es gewagt zu fliehen?

|4| Besuch aus Anthem

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By whisperlotus

Der Händler spuckte vor mich hin, während ich meine hasserfüllten Augen auf ihn legte. »Seht, seht, dieses dreckige Vieh, hat versucht uns zu bestehlen.« Seine beiden Männer, die mich rechts und links versuchten festzuhalten, begannen mit der umherstehenden Menge zu lachen. Ich erkannte sofort den wahren Grund dieser Kriminellen Bande. Die unsere Kamele stehlen und durch diese zur Schaustellung, sogar im Stande wären, mich an den Sklavenhandel zu verkaufen. Als der kleine Junge und ich gerade das Land betreten hatten, wurden wir beraubt und ich als Gefangene Mitgenommen. Rischahd hatte es gerade noch so geschafft zu entkommen, als ich mich noch einem Kampf hingab, um ihn zu retten.

Plötzlich begann jemand aus der Menge hinweg, Steine auf den Betrüger zu werfen und ich musste mir das Grinsen verkneifen, als ich den Kleinen Rischahd in mitten des Geschehens, stehen sah. Mit der mir gegebenen Kraft, entriß ich mich von den abgelenkten Hulks und begann zu rennen. Als ich zurückschaute, konnte ich den Burschen ausmachen und lächelte ihm ermutigend zu.

»Fangt sie!« Hörte ich die Betrüger schreien und verlangsamte mein Tempo, um Rischahd an die Hand zu nehmen. Wir rannten durch viele Gassen und zwischen den gefüllten Ständen. Mir kam die Idee uns unter eines dieser Theken zu verstecken und so zog ich uns Gemeinsam unter eines der Laken dieser Stände und deutete mit dem Handzeichen an, still zu bleiben. Er begann zu grinsen und gerade als ich dachte, wir wären ihnen entkommen, krochen wir mit bedacht aus unserem Versteck.

»Sie sind hier, schnappt sie euch!« Der Betrüger stand mit einem Abstand von Zehn Metern Entfernung von uns und ich zog Rischahd wieder mit mir. Wir liefen an dem langen Niel entlang, während das reflektierte Wasser uns nur wenig Sicht auf unsere Umgebung bot. Ich lauschte den Möwen, die über uns herflogen und ließ mein Kopftuch mit dem Wind treiben, als es von meinem Kopf wehte.

»Celeste bitte, ich kann nicht so schnell!« Rief mir Rischahd hinterher und entlockte mir damit ein Grinsen.

»Stell dich nicht so an, oder möchtest du als eines seiner Sklaven enden?« Rief ich zurück und musste mir ein weiteres Lachen verkneifen. Auch wenn meine Fürsorge in erster Linie dem kleinen Jungen galt, konnte ich dieses berauschende Gefühl von Freiheit nicht ignorieren. Diese Art von Jagd, hatte mir schon immer gefallen.

So plötzlich, hielt ich uns an und verspürte etwas so starkes, dass ich einen Schritt zurücktaumelte. Dieses Gefühl, würde ich immer und überall, unter Tausenden zuordnen können. Jahrhunderte hatte ich es verspüren müssen. Mit großen Augen, schaute ich auf die riesige Pyramide, die immer noch genauso da stand, wie ich sie in Erinnerung beibehalten hatte. Das zerren des kleinen Jungen, ließ mich wieder zu ihm blicken und ich schaffte es gerade noch so auszuweichen, als dieser Händler sein Schwert zu schwingen versuchte. So schnell ich konnte, rammte ich ihn auf den Boden, nahm Rischahd an die Hand und begann in Richtung dieser Pyramide zu laufen.

Als wir das Innere dieses Sandgesteins betraten, wurde diese Strömung der Energie, nur noch intensiver. Ohne dieser Energie viel Beachtung zu schenken, versteckte ich uns hinter diesem Gestein.

Ich blickte aus der Lücke heraus, wo ich den Betrüger ausmachen konnte, der soeben die Pyramide betreten hatte. Doch aus dem nichts, schlug ein Mann seine Hand auf den Mund des Händlers und schlitzte ihm die Kehle auf. So schnell ich nur konnte, schlug ich die Hand auf Rischahds Mund und versuchte sein Schrei in der Kehle, zu ersticken.

»Pshht«

Deutete ich ihm an, sich ruhig zu verhalten und wusste, wie schwer es sein musste, in solch jungem Alter einem Mord entgegenzublicken.

»Bleib hier!« Er nickte bloß und starrte weiterhin auf die nun tote Leiche. Mit hastigen Schritten, folgte ich dieser Anziehung und schenkte der Umgebung, kaum noch die nötige Aufmerksamkeit.

Eine Steintreppe, führte mich zu der riesigen und gleichzeitig dunklen Höhle. Ich erinnerte mich an diesen Untergrund, auch wenn diese Erinnerung über Jahrtausende hinweg zurück lag. Mein Blick, legte sich auf die Mitte der dunklen Halle wo ein bloßer Sonnenstrahl, den Mörder entlarvte und mir klar machte, dass es ein Anthemer sein musste. Es schien so, als hätte er mich schon erwartet, denn er war nicht allzu überrascht, mir zu begegnen.

»Ich habe geahnt, dass es jemand gewagt hat, die Heiligen Tempel Anthems zu betreten.« Allein bei der Erwähnung, übersäte eine plötzlich aufkommende Gänsehaut, meinen Körper. Wie lange hatte ich es nicht mehr zuhören bekommen? Isoliert, mit meinen eigenen Gedanken gewesen, sehnte ich mich über diese Epochen hinweg, nach meiner Heimat und jetzt wieder diesen vertrauten Wörtern zu lauschen, ließ ein warmes Gefühl aufkeimen. Ein schmunzeln, huschte über seine so geschwungen Lippen und ich bekam es wieder mit der blanken Panik zu tun. Hatte man mich gefunden?

»Aus welchem Reich stammst du?« Fragte ich geradewegs hinaus und versuchte den Saal, irgendwie zu dominieren. Ich näherte mich ihm behutsam und begann den Kryptania genauestens unter die Lupe zu nehmen. Jeder Aristokrat besaß ein Amulett, dessen Edelstein eine der Aristokratischen Häuser, widerspiegelte.

»Worauf bezieht sich Ihre Frage und mit was darf ich dies in Verbindung setzen?«

»Auf deine Adels Abstammung, wie sollten Sie sonst auf die Erde gekommen sein?«

»Bei allem Respekt, wo waren sie Narr das letzte Jahrtausend?« Fragte er mich mit einem hauch von Belustigung. Mit zusammengezogenen Augenbrauen, wollte ich schon beantworten, dass ich nicht die leiseste Ahnung hatte, wie es nun um Anthem stand.

»Meiner Erkenntnis nach, haben sich die anderen Regionen in den hunderten von Jahren dazu entschieden, unserer Sitte zu folgen und dies müsste auch in Ihrem Stamm bekannt gegeben worden sein. Die Wachen der Heiligen Tempel, sagt Ihnen doch was?« Mit geschlitzten Augen, sah ich dem braunhaarigen jungen Mann entgegen und konnte ihm nicht so ganz folgen.

»Wollen Sie damit andeuten, dass nun auch Anthemer ohne jene aristokratische Abstammung, auf der Erde zugelassen sind?« Ich verstand nur wenig, aber er schien nicht meinetwegen hier zu sein und allem Anschein nach, wusste er auch noch nicht einmal, wer ich überhaupt war.

»Wer sind Sie, dass Sie immer noch an den alten Bräuchen hängen? Aber nein, damit sind nur die Kryptania gemeint, die auf der Erde transzendieren dürfen.« Beantwortete er mit leichtem Hauch von Misstrauen, in seinem Unterton.

»Was widerfuhr den 5 Reichen? Was geschah mit Atlana und den Oberins?« Er verengte seine Augen, während eine Furche, sich zwischen seinen Augenbrauen bildete.

»Jedem ist doch die Geschichte des dynastischen Abschnittes bekannt, die Anthem geprägt und für immer verändert hat.« Ich blickte stillschweigend in sein so symmetrisches Gesicht und warte nur darauf, bis er darauf erpicht war, fortzufahren.

»Die letzten und somit mächtigsten Anthemer dieser Epoche, wurden allesamt unter dem Befehl des Imperators abgeschlachtet.«

»Imperator? Castiel?« Flüsterte ich fragend.

»Wer sind Sie?«

»Ein Niemand.« Beantwortete ich dieses schroff und bereitete mich auf den Abgang vor.

»Was tun Sie hier?«

»Jemanden aufspüren.« Diese Notlüge schien er nur wenig glauben zu schenken, weshalb ich mich schnell versuchte zu sammeln und mein ehemaliges Anthemisches verhalten, einer hochmütigen Aligatora anzunehmen.

»Wer sind Sie?« Stellte ich die Gegenfrage und sah ihm dabei aus argwöhnischen Augen entgegen.

»Kryptania Zandar.« Ich lachte auf. »Du gehörst also zu dieser Sippschaft an, die sich selber als "die Heiligen" betiteln?« Ich konnte es nicht verhindern, den spottenden Unterton zu unterlassen und schaute verächtlich von ihm weg.

»Ich bin der Meinung, das du mir nach Anthem folgen solltest, um deiner gerechten Bestrafung entgegenzuwirken.«

»Die Befragung ist hiermit beendet.«

»Vor einem Jahrtausend, ereignete sich ein solches Geschehnis. Sie denken doch nicht allen ernstes, Sie würden diesem, ebenso entfliehen können? Frei sein? Sie können dem niemals entfliehen! Anthem findet seines gleichen immer wieder.«

»Sie spüren meine Macht und wagen es dennoch, mich zu bedrohen?«

»Es mag sein, dass Sie mächtiger als ich sind, jedoch würden Sie nicht gegen jeden von uns ankommen können.« Ein lachen meinerseits, ließ sich nicht verhindern und ich prustete los.

»Waren Sie je außerhalb Ihres Postens?« Stellte ich nun die Gegenfrage und konnte sein schweigen schon als klare Antwort deuten.

»Meine Existenz basiert hier und wird weiterhin bestehen und das auf der Erde.«

»Celeste?!«

Mit großen Augen sah ich in die braunen meines Gegenübers, während Rischahd die Treppen hinunterlief.

»Sie müssen gehen!« Ich war gerade dabei mich umzudrehen, da hielt er mich schon an meiner Schulter fest, während die Schritte von dem Kleinen Burschen, immer lauter werden.

»Wir sind noch nicht fertig, Celeste.« Mit diesen Worten ließ er von mir ab und verschwand durch den Eingang, unter der Treppe, wo nun auch Rischahd auftauchte und geradewegs in meine Arme lief. Ich begann durch seine schwarze Lockenpracht zu streicheln und ihm so, ein wenig Trost zu spenden.

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