Mein Leben

Oleh ees31ra

878K 24.5K 4.5K

Ein Mädchen, was jeden Tag dieselben Schmerzen erleiden muss, doch den Menschen ins Gesicht lächelt, als ob a... Lebih Banyak

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Epilog

Kapitel 58

7.3K 221 80
Oleh ees31ra

Der Arzt kam alleine herein und für einen Moment fragte ich mich, wo der Junge war. Ich blendete diesen Gedanken aber wieder aus, als der Mann im weißen Kittel mit mir zum Reden begann. Er meinte, dass ich am Anfang große Schwierigkeiten beim Gehen haben würde, da ich mich für eine sehr lange Zeit gar nicht mehr bewegt hatte. Sofort entstand eine weitere Frage in meinem Kopf, denn ich wusste noch nicht einmal wie lange ich nicht mehr in Bewegung war. Aber anscheinend war es extrem lang, denn ich konnte mich wirklich kaum von der Stelle rühren. Am liebsten hätte ich ihn darüber ausgefragt, aber ich blieb still.

Nachdem er auch einige Untersuchungen an mir ausgeführt hatte, erklärte er mir das ich mit der Zeit mich wieder normal bewegen würde und bei meiner Stimme war es genauso. Das alles klang wirklich sehr anstrengend und kompliziert, wenn man rein gar nichts wusste. Da ich nichts zu sagen hatte, lächelte er mich zum Abschied an und verließ anschließend den Raum.

Wenige Sekunden später ging die Zimmertür erneut auf und diesmal kam der unbekannte Junge herein. Als sein Blick meinen traf, legte sich ein gezwungenes Lächeln auf seine Lippen. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, setzte er sich stumm auf den Stuhl neben mir. Seine Augen waren auf den Boden gerichtet und somit entstand eine unangenehme Stille in der Luft. Ich überlegte, ob ich zum Reden beginnen sollte, aber ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte. In meinem Kopf waren so viele Fragen und das alles verwirrte mich nur.

"W-Wie...heiße ich?", brachte ich schließlich über meine Lippen, worauf er den Kopf hob und mich zuerst nachdenklich ansah.

"Alexa Davis", antwortete er, aber trotzdem löste mir mein eigener Name keine Erinnerung auf.

"W-Was ist mit...mir passiert?", war meine nächste Frage und noch immer tat ich mich schwer beim Reden, was auch sehr anstrengend für mich war.

"Du hattest einen Autounfall. Ich weiß nicht, wohin du wolltest, aber anscheinend hast du irgendwie die Kontrolle verloren und bist somit eine Klippe runter gestürzt", erzählte er.

Schockiert über diese neue Information weiteten sich meine Augen, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Verwirrt dachte ich nach und versuchte mich an diesen Unfall zu erinnern, aber nichts kam zurück. Es konnte doch nicht sein, dass ich mich an nichts mehr erinnerte? Nicht Mal eine Kleinigkeit war in meinem Kopf. Einfach gar nichts. Aus diesem Grund richtete ich meinen Blick erneut auf ihn, denn ich wollte alles wissen.

"Was ist...danach passiert?", wollte ich wissen und er starrte nervös seine Hände an.

"Du lagst im Koma", erklärte er und ich blieb für einige Sekunden still.

"Wie l-lange?", fragte ich und er hob wieder den Kopf, um mich anzusehen, dabei lag keinerlei Emotionen in seinem Gesicht.

"Fünf Jahre", antwortete er, worauf ich erschrocken die Augen auf riss.

"W-Was?", konnte ich es nicht fassen.

"W-Wie...Wie alt bin ich jetzt?", stellte ich ihm die Frage.

"24", sagte er.

Fassungslos starrte ich ins Leere, denn ich konnte es noch immer nicht glauben. Ganze fünf Jahre hatte ich verloren. So lange war ich in einem tiefen Schlaf gefangen und hatte fünf Jahre meines Lebens verpasst. Ungläubig darüber schüttelte ich leicht meinen Kopf. Auf irgendeiner Weise hatte ich das Bedürfnis zu weinen, denn plötzlich wurde mir alles zu viel. Es fühlte sich wie ein schlechter Traum an, aber das Problem war, dass ich nicht aufwachte. Leicht überfordert blinzelte ich die Tränen weg, denn ich wollte nicht vor ihm weinen.

"Alles okay?", riss mich der Fremde aus meinen Gedanken und ich nickte nur benommen.

"Du kannst mich fragen, was du willst", meinte er schließlich, worauf ich kurz nachdachte.

"Wer b-bist du?", wollte ich nun wissen, denn das interessierte mich wirklich.

"Levis Wilson. Ich bin ein guter Freund von dir, also wir waren gute Freunde", lächelte er schwach, jedoch tauchte wieder keine Erinnerung auf.

"Was ist...mit meinen Eltern? H-Habe ich Geschwister oder überhaupt eine...Familie?", fragte ich weiter und so langsam verbesserte sich das Reden.

"Du hast zwei Brüder, aber mit deinen Eltern sind sie vor Jahren an einem Unfall, ums Leben gekommen", erzählte er und dieses Wissen versetzte mich nur noch mehr in Einsamkeit.

"Bedeutet das, dass ich...immer alleine war?", kam es traurig über meine Lippen.

"Nein, denn ich war immer bei dir und das werde ich auch weiterhin sein", versicherte er mir, doch dazu sagte ich nichts mehr und blieb still.

Seine Worte hatten mich zum Nachdenken gebracht, weswegen ich gedankenverloren ins Leere starrte. Müsste ich mich nicht besser dadurch fühlen? Vielleicht hatte ich keine Familie mehr, aber anscheinend war Levis immer an meiner Seite gewesen. Warum gab es mir nicht ein gutes Gefühl? Lag es vielleicht daran, dass ich mich einfach nicht an ihn erinnern konnte oder war es diese gewisse Leere in mir, die einfach nicht verschwinden wollte? Was war das in mir? Irgendwas fehlte in diesem Bild. Die Puzzleteile fanden in meinem Kopf einfach nicht zusammen und das löste in mir eine Unsicherheit aus.

Es vergingen einige Wochen und so langsam ging es mir immer besser. Levis kam mich jeden Tag besuchen und somit lernte ich ihn besser kennen. Er war sehr nett, wobei ich ihn auf einer Weise wirklich mochte. Da mir der Arzt befohlen hatte mich zu bewegen, half mir Levis ständig beim Gehen und so langsam konnte ich schon problemlos laufen.

Als ich mich selbst im Spiegel angesehen hatte, erkannte ich mich selbst nicht. Ich sah mich zum ersten Mal und keinerlei Erinnerung tauchte in meinem Kopf auf. Das war aber nicht das Einzige, was mich fertig machte, sondern auch mein Aussehen. Mein Gesicht sah müde und erschöpft aus, meine Haare waren lang und sehr ungepflegt, meine Augen strahlten keinerlei Emotionen aus und mein Körper war noch schrecklicher, denn ich war extrem dünn, sodass man denken konnte, dass ich gleich zerbrechen würde.

Aber was genau erwartete ich denn? Ich lag nun Mal ganze fünf Jahre in einem tiefen Schlaf. Es war vollkommen normal wie ich jetzt war. Normal. Komisch, das man das so bezeichnete, denn eigentlich war sowas nicht zum Akzeptieren, aber mir blieb nichts anderes übrig.

Da ich schon fast seit einem ganzen Monat im Krankenhaus lag, wollte ich das einfach nicht mehr. Aus diesem Grund hatte ich Levis beinahe angefleht mich hier raus zu bringen. Eigentlich war er sich damit unsicher, jedoch hatte ich ihn am Ende wirklich überredet, sodass er es irgendwie geregelt hatte, dass mich der Arzt entlassen ließ. Zufrieden darüber saß ich auf dem Bett und beobachtete Levis wie er meine Sachen in einen kleinen Koffer packte.

"Jetzt wo ich genauer darüber nachdenke, ist es eigentlich dumm von mir das ich gehen möchte, denn ich habe wahrscheinlich weder eine Wohnung oder noch ein Haus", dachte ich laut, worauf Levis den Kopf hob und mich ungläubig ansah.

"Wir tun jetzt einfach so, als ob du sowas nicht gesagt hättest, denn natürlich wirst du bei mir bleiben. Ich habe so lange auf dich gewartet und jetzt, wo du wieder da bist, werde ich dich nicht gehen lassen", bestimmte er und duldete keine Widerreden, weswegen ich lächelnd nickte und er fertig packte.

"Okay, dann gehen wir Mal", meinte er nach einigen Minuten.

Mit diesen Worten kam er auf mich zu und hielt mir freundlich seinen Arm entgegen, sodass ich mich bei ihm einhaken konnte. Zusammen verließen wir das Krankenhaus und stiegen anschließend in sein Auto ein. Ich hatte von ihm auch erfahren, dass wir uns in New York befanden, weshalb ich mich bei der Fahrt neugierig umsah. Immer wieder konnte ich auch den intensiven Blick von Levis auf mir spüren, was ich aber ausblendete und meine Augen schloss. Ich fühlte mich nämlich frei, denn es war wirklich nicht mehr ertragbar gewesen jeden Tag in diesem Zimmer zu liegen und nichts zutun.

Eine halbe Stunde später blieben wir stehen, worauf Levis direkt ausstieg und mir die Autotür auf hielt. Lächelnd hakte ich mich erneut bei ihm ein und zusammen liefen wir zu seinem Haus, was man aber gar nicht so bezeichnen konnte, denn es war riesig. Anscheinend bemerkte er meinen ungläubigen Blick, denn er grinste vor sich hin und führte mich weiter. Vor seiner Haustür ließ er mich los, um diese aufzusperren. Nachdem wir also drinnen standen, kamen plötzlich zwei fremde Personen auf uns zu.

"Das sind meine Freunde", flüsterte er mir zu, wodurch meine Verwirrung verschwand und ein unsicheres Lächeln in meinem Gesicht entstand.

"Hey Süße, ich bin Jason", stellte sich der Junge mit den braunen Locken vor.

Mit einem breitem Grinsen im Gesicht kam er auf mich zu und zog mich in eine Umarmung, was mich wirklich überraschte. Da ich nicht so genau wusste, was ich machen sollte, bewegte ich mich einfach nicht und nach einigen Sekunden ließ er mich auch wieder los. Aber von Levis bekam dieser einen bösen Blick zu geworfen, worauf Jason nur unschuldig die Hände hob und ich darüber Schmunzeln musste.

"Und ich bin Mila", sprach nun die Blondine und lächelte mich warm an, was ich erwiderte.

"Alexa", sprach ich zu den beiden und für einen Moment fragte ich mich wirklich, ob wir uns kannten, denn sie waren wirklich nett zu mir.

Als also die Vorstellungsrunde fertig war, griff Mila nach meinem Handgelenk und zog mich hinter sich her, weshalb ich ihr gezwungen folgen musste. Die Schritte von den Jungs konnte ich ebenso hinter mir wahrnehmen. In der Küche angekommen, ließ sie mich wieder los und als ich den Esstisch sah, machte ich große Augen, denn es schaute unfassbar lecker aus.

"Du hast bestimmt Hunger", lächelte sie.

Wir hatten alle zusammen gegessen und dabei hatten mir die beiden etwas über sich erzählt. Auch, wenn ich sie nicht kannte, mochte ich sie direkt. Später waren die beiden auch schon gegangen und da ich ein wenig müde vom Tag war, hatte mir Levis das Gästezimmer gezeigt, was aber nun mein Zimmer war. Wirklich alles war drinnen und sogar ein Ankleidezimmer, was voll war. Er hatte wirklich alles für mich gemacht und ich war ihm dankbar dafür, dass er mich nicht alleine ließ.

Dyan's Sicht

Müde öffnete ich die Augen, denn die ersten Sonnenstrahlen hatten mich geweckt, bevor mein Wecker es überhaupt tun konnte. Ein dreistündiger Schlaf genügte mir auch, da es viel mehr auch nicht bei mir ging. Bevor ich aber auf stand, blieb ich noch eine Weile im Bett liegen und starrte gedankenverloren auf die Zimmerdecke.

Es waren Wochen vergangen und ich war wieder in mein altes Leben gefallen, doch nur eins war anders. Amelia war nicht da. Ich wollte das alles nicht, aber ich hatte mir selbst versprochen, dass ich Lucy nicht mehr alleine lassen würde, denn sie brauchte mich und Luke genauso. Seitdem ich bei ihm wohnte, hatte ich die ersten Tage schon bemerkt in was für einem Stress er steckte. Aus diesem Grund hatte ich beschlossen mich der Firma anzuschließen und bei Luke zu sein. Mir war bewusst, dass ich ihn im Stich gelassen hatte, aber er verstand mich und war glücklich darüber das ich jetzt hier war.

Genauso waren auch meine Eltern froh darüber, dass ich wieder da war. Aber nicht nur sie freuten sich darüber, sondern auch die ganzen Nachrichten waren damit voll bombardiert, dass ich wieder aufgetaucht war. So gut wie es ging, hielt ich mich von den Reportern zurück, auch wenn sie jedes Mal versuchten Informationen von mir zu bekommen. Das war ein weiterer Grund für mich nicht hier zu bleiben und einfach zu gehen, aber ich konnte meine Familie nicht ein zweites Mal im Stich lassen. Vielleicht konnte ich mir selbst nicht mehr helfen, aber wenigstens ihnen.

Ich blendete all diese Gedanken aus und stand auf, um unter die Dusche zu gehen. Zwanzig Minuten später stand ich auch schon fertig vor meinem Spiegel und starrte mich für einige Sekunden selbst an. Keinerlei Emotionen lagen in meinem Blick, weswegen ich mich vom Spiegel abwandte und runter in die Küche ging, um mir einen Kaffee zu nehmen. Minuten später kam ein verschlafener Luke runter, der sich ebenso eine Tasse Kaffee nahm und etwas auf die Küchentheke vor mich legte. Ein Handy. Verständnislos hob ich den Kopf und blickte zu ihm, der sich seelenruhig vor mich auf einen der Hocker setzte.

"Der gehört dir", erklärte er und ich verzog genervt das Gesicht.

"Jetzt guck nicht so. Meine Nummer und die von den Jungs sind eingespeichert, denn irgendwie müssen wir dich ja erreichen können", meinte er, worauf ich stumm das Handy einsteckte und meine Tasse in die Spüle stellte.

"Ich geh", war das Einzige, was ich sagte und näherte mich zur Tür.

"Du musst nicht immer so früh gehen", sagte er und brachte mich kurz zum Stehen.

"Ich weiß", antwortete ich und verließ anschließend das Haus.

Nach ungefähr einer halben Stunde parkte ich ein und wollte in das große Gebäude reingehen, doch als ich ein junges Paar vorbei gehen sah, blieb ich stehen. Gedankenverloren blickte ich ihnen hinterher und musste an Amelia denken. Wie sehr ich mich an sie sehnte, konnte ich gar nicht in Worte fassen. Wenn ich an die Zeit zurück mit ihr dachte, konnte ich nicht anders und begann zu lächeln.

Ich hatte sie gehasst. Bei dem Gedanken schüttelte ich leicht den Kopf, denn ich hatte sie in meinem Kopf, als eine schlechte Person gesehen, obwohl ich sie gar nicht kannte. Da sie immer so verschlossen und alleine war, dachte ich jedes Mal das niemand für sie gut genug wäre, aber so war es nicht. Ihr einziges Problem war nämlich ihre Wunden zu verstecken. An dem Zeitpunkt lernte ich die richtige Amelia kennen und in dieses Mädchen hatte ich mich verliebt. Niemals durfte ich aber Gefühle für sie entwickeln, denn ich bekam nie mein Leben aus der Scheiße raus und ich Idiot wollte sie auch noch beschützen, obwohl ich selbst die Gefahr war. Wegen mir wäre sie mehrmals, ums Leben gekommen und am Ende war es wirklich geschehen. Sie war weg und der einzige Schuldige war ich. Wenn ich mich nämlich nie zu ihr genähert hätte, dann wäre sie vielleicht jetzt am Leben. Mein Lächeln verging und ich sah traurig in den Himmel hoch.

"Es tut mir Leid", flüsterte ich verzweifelt, aber ich wusste, dass sie mir das nicht zurück bringen würde.

Lanjutkan Membaca

Kamu Akan Menyukai Ini

My Girl Oleh XXX

Fiksi Remaja

1M 29.9K 65
"Lass das." ich packe seine beiden Hände und drücke sie wieder nach unten. "Nein." knurrt er mich an. Wieder versuchen seine Hände meinen Pulli nach...
Die Augen Oleh Esra Emiral

Misteri / Thriller

1.6M 53.2K 75
Aria Evans ist ein Mädchen, die ein normales Leben führt, doch als sie mit ihrer Oma auszieht und in eine neue Schule geht, verändert sich ihr Leben...
Blake Oleh unknown

Fiksi Remaja

1M 35.2K 56
"Wieso bist du noch hier?" "Weil ich dich liebe." Skye und Blake. Sie ist das komische Mädchen, welche unter Epilepsie leidet. Ihr Leben ist gepräg...
191K 6.6K 76
Band 1: Time for Payback [hier] Band 2: Time for Love Maddison, welche gedemütigt, blossgestellt und ein Mädchen, der das Herz gebrochen wurde, komm...