Mein Leben

Por ees31ra

878K 24.5K 4.5K

Ein Mädchen, was jeden Tag dieselben Schmerzen erleiden muss, doch den Menschen ins Gesicht lächelt, als ob a... Más

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Epilog

Kapitel 38

10.5K 327 75
Por ees31ra

Ein ganzer Monat war nun vergangen und meine Schule war somit beendet. Nachdem Tod von Steven hatte ich mich schwer aufgebaut, doch die Jungs hatten mich nie alleine gelassen wie auch jetzt. Vor meinen Augen hatte er sich umgebracht und genau diese Szene würde ich niemals vergessen. Allgemein könnte ich ihn aber nicht aus meinem Gedächtnis löschen, denn ich trug ihn mit mir. Meine Narben, die ich wegen ihn an meinem Körper hatte, würden niemals verschwinden.

So langsam ging es mir aber immer besser und das war ein gutes Zeichen, jedoch könnte es auch vielleicht wieder kaputt gehen. Diese Gedanken blendete ich aber aus und verließ mein Zimmer. Bei den Treppen bekam ich eine Nachricht von Dyan, der mir schrieb, dass er gleich vorbei kommen würde. Mit einem Lächeln im Gesicht ging ich schließlich runter und nahm plötzlich ein komischen Geruch in die Nase.

Roch es hier etwa verbrannt?

"Bryan? Brandon?", rief ich durch das Haus, jedoch bekam ich keine Antwort.

Als ich die beiden nicht im Wohnzimmer finden konnte, ging ich in die Küche, wo der Geruch auch immer intensiver wurde und ich schließlich meine Nase zuhielt. Genau an der Tür blieb ich erschrocken stehen und konnte nicht glauben, was passiert war. Unsere Küche sah nämlich genau so aus als ob eine Bombe explodiert wäre. Alles war in einem Chaos, aus dem Ofen kam Rauch raus und die Zwillinge sahen nicht besser aus.

"Was habt ihr gemacht?", fragte ich ungläubig und musste kurz husten.

"Wir wollten dir eine Überraschung wegen morgen machen", antwortete Bryan und erst jetzt bemerkte ich den verbrannten Kuchen in Brandon's Händen.

"Ihr seit echt lieb, aber ich will mich an meinem Geburtstag nicht vergiften", lachte ich laut, wobei die Jungs mir einen bösen Blick zuwarfen.

"Man, der sah wirklich gut aus, aber irgendwas ist schief gelaufen", war Brandon frustriert und betrachtete den Kuchen nachdenklich.

Bei seinem Anblick begann ich erneut zu lachen, weshalb die Jungs die Augen verdrehten. So langsam bekam ich auch Bauchschmerzen und bevor Brandon etwas erwidern konnte, klingelte es an der Tür. Da die beiden die Haustür nicht so aufmachen wollten, musste ich gehen und erblickte vor mir schließlich Dyan.

"Was grinst du so?", wollte er wissen.

"Komm mit", war das einzige, was ich dazu sagte und führte ihn in die Küche.

"Was stinkt hi-...ach du scheiße", murmelte Dyan als wir bei den Zwillingen waren.

"Ist hier nh Bombe explodiert?", fragte er amüsiert und nahm aus Bryan's Haar ein Stück Karotte raus.

Wollten sie nicht einen Kuchen machen?

"Was habt ihr bitte gemacht?", lachte er und die Zwillinge sahen nur genervt aus, doch plötzlich begann Bryan zu grinsen, worauf Dyan einen Schritt zurück ging.

"Warum schaust du mich so an?", wollte er schließlich wissen und Bryan's Grinsen wurde nur noch breiter.

"Ich will dich bloß umarmen Bruder", antwortete Bryan und breitete seine Arme nach ihm aus.

"Ich verzichte", meinte Dyan und verschwand sofort aus der Küche, dabei gefolgt von Bryan.

Wegen die beiden mussten Brandon und ich lachen, aber genau dieses Bild machte mich auch glücklich. Seitdem Dyan fast jeden Tag hierher kam, hatte er sich mit den Zwillingen besser kennengelernt und so verstanden sie sich alle perfekt. Es war wirklich schön eine Zeit lang normal leben zu können und das ohne Probleme oder sonst was, aber ob es wirklich noch so bleiben würde, war gar schon unmöglich.

Nach einer kurzen Weile saß ich mit Dyan im Wohnzimmer, der irgendeinen Film angemacht hatte. Die Zwillinge versuchten derweil die Küche sauber zumachen, aber ob sie es wirklich alleine schafften, war ein reines Rätsel. Meine Augen waren an Dyan hängengeblieben, der sich nur auf den Film konzentrierte und manchmal lächelte. Als ob er es aber spüren würde, blickte er auf einmal zu mir und sah mich fragend an.

"Ist was?", fragte er und ich blieb für einen Moment leise, wobei sein Gesichtsausdruck ernster wurde.

"Wir müssen reden", antwortete ich und er schaltete den Fernseher aus.

"Worüber?", wollte er nun wissen.

"Können wir woanders reden und nicht hier?", schlug ich vor und er nickte stumm.

"Wir gehen raus!", schrie ich zu den Zwillingen.

"Aua!", kam es zuerst von Brandon und man konnte hören wie etwas auf den Boden fiel.

"Bist du dumm?", beschwerte sich Bryan und ich schüttelte nur den Kopf.

"Gehen wir", meinte ich schließlich und verließen das Haus.

Mit dem Auto fuhren wir zu einem Park, wo es viele Bänke zum sitzen gab. Zuerst gingen wir ein bisschen spazieren, jedoch sagte keiner von uns ein Wort. In dem Moment brachte ich auch nichts raus, denn ich war nervös. Ich würde nämlich etwas machen, was ich höchstwahrscheinlich bereuen würde, aber eine andere Wahl hatte ich auch nicht.

Nach einigen Minuten blieben wir schließlich stehen und setzten uns an eine freie Bank, dabei herrschte wieder diese unangenehme Stille und ich wusste nicht wie ich anfangen sollte zu reden. Am liebsten würde ich die Zeit zum Stehen bringen, denn ich wollte das nicht tun und es fraß mich einfach innerlich auf. Nervös blickte ich auf meine Hände und traute mich nicht in Dyan's Augen zuschauen, denn ich wusste, dass ich zum Weinen beginnen würde.

"Worüber willst du reden?", riss mich seine Stimme aus meinem Gedankengang.

Noch immer bewegte ich mich nicht von der Stelle, doch ich musste mich endlich zusammenreißen, weshalb ich die Augen für einen Moment schloss und mich somit ein wenig beruhigte. Als ich sie wieder öffnete, blickte ich ihm fest in die Augen und bei seinem Anblick wurde ich erneut schwach.

"Dyan i-ich...werde gehen", sprach ich und er blieb für einige Sekunden still.

"Wohin?", fragte er leicht verwirrt.

"Frankreich", antwortete ich und begann leicht zu zittern.

"Okay, wie lange wirst du bleiben?", und bei dieser Frage konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten, dabei starrte ich verzweifelt auf den Boden.

"Amelia, warum weinst du?", war er komplett verwirrt und nahm mein Gesicht zwischen seinen Händen.

"I-Ich werde nicht zurückkommen", flüsterte ich, worauf jegliche Emotion aus seinem Gesicht verschwand.

"W-Wie...du kommst nicht zurück?", fragte er und nahm seine Hände langsam weg, dabei blickte ich ins Leere.

"Vor ungefähr einem Monat haben die Zwillinge mir die Entscheidung gelassen, ob wir weiterhin hier oder in Frankreich leben sollen", begann ich zu erzählen und machte eine kleine Pause.

"Ich habe jeden einzelnen Tag nachgedacht und eigentlich...wollte ich hier bei dir bleiben, aber als das mit Steven passiert ist, habe ich mich wieder umentschieden und es wäre besser, wenn ich nach Frankreich gehe", erklärte ich und traute mich nicht ihn anzusehen.

"Ich bin jedes mal glücklich darüber, das nicht dir etwas passiert ist, aber automatisch kommt mir der Gedanke in den Kopf, was wäre, wenn du...tot wärst", sprach ich weiter und blickte langsam zu ihm hoch, der mich nur nachdenklich ansah.

"Dein Leben ist anders und mein Leben ist anders. Es sind wie zwei Puzzleteile, die nicht zusammenpassen, aber wir haben es so oft versucht sie zusammenzuhalten, weil wir beide egoistisch waren um den anderen gehen zulassen, doch...ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr mit dieser Angst leben, das Bryan, Brandon, dir oder jemanden anderen etwas passieren wird, verstehst du? Noch einen Tod kann ich nämlich nicht ertragen. Vielleicht siehst du mich als stark, aber...diesmal bin ich schwach gefallen und ich war noch in meinem Leben so verzweifelt wie jetzt", weinte ich und genau in dem Augenblick zog er mich in seine Arme.

"Es tut mir so Leid", flüsterte ich traurig, doch er sagte nichts und umarmte mich nur noch fester.

"Du hast Recht, aber was ist mit uns?", fragte er plötzlich und wir lösten uns voneinander.

"Es ist besser so, denn wenn wir zusammen sind, wird es erst aufhören...bis einer von uns-", unterbrach ich mich selbst und er nickte nur verständlich.

"Wann wirst du, also...werdet ihr fahren?", wechselte er das Thema.

"Morgen", sagte ich und er sah etwas überrascht aus.

"Warum haben die Zwillinge nichts gesagt?", war er schließlich verwirrt.

"Weil ich es dir zuerst sagen wollte", erklärte ich, worauf er nur nickte.

"Ich sollte lieber gehen", unterbrach ich die Stille und stand auf, was er mir gleich tat.

"Das ist also das letzte Mal das wir uns sehen", stellte er fest und ich unterdrückte meine Tränen.

Traurig lächelte ich ihn an und nickte ganz leicht, dabei begann mein Herz immer schneller zu schlagen. Ich wollte nicht gehen, aber eine andere blieb mir auch nicht übrig. Langsam drehte ich mich um und ging, aber es tat jetzt schon weh mich von ihm zu entfernen, weshalb ich stehen blieb. Verzweifelt schloss ich meine Augen, dabei lief mir eine Träne über die Wange.

Am Ende hielt ich es nicht aus und drehte mich um, auch er stand noch an derselben Stelle und blickte mich verletzt an, weshalb ich zu ihm rannte und ihn so fest umarmte wie ich konnte. Ich zog seinen Duft in mich, denn ich wollte es nicht vergessen. Als wir uns lösten, nahm er mein Gesicht zwischen seine Hände und sah mir dabei in die Augen. Diese braunen Augen würde ich niemals aus meinem Gedächtnis löschen können und genauso wenig meine Liebe zu ihm.

"Ich liebe dich, Prinzessin", flüsterte er und schenkte mir ein letztes mal sein Lächeln, was ich nur erwiderte und meine Lippen an seine drückte.

"Ich liebe dich", murmelte ich gegen seine Lippen und löste mich endgültig von ihm.

Am nächsten Morgen saß ich schon ihm Flugzeug und blickte aus dem Fenster. Meine Kopfhörer nahm ich raus und steckt sie mir ins Ohr, da ich einfach nur meine Augen schließen wollte und nichts um mich hören wollte. Bevor ich das jedoch machen konnte, vibrierte plötzlich mein Handy, worauf ich es in die Hand nahm und mir die Nachricht von Dyan durchlas.

Happy Birthday..

Ein kleines Lächeln legte sich an meine Lippen und ich lehnte mich gedankenverloren in den Sitz zurück. Ich entfernte mich von meinen schlimmen Erinnerungen und würde somit ein neues Leben in Frankreich beginnen, jedoch hatte ich ein Teil meines Herzens zurückgelassen.

Seguir leyendo

También te gustarán

Snowwhite Por Katharina

Novela Juvenil

1M 34.4K 64
Zwei Menschen, deren Leben so vollkommen unterschiedlich verlaufen und deren Schicksal doch so ähnlich ist. Brooke Lane ist in jeder Hinsicht vollkom...
773K 22.6K 63
Ein Jahr noch und dann ist alles vorbei. Das sagt sich zumindest Emery Millers, während sie ihr letztes Schuljahr absolviert. Ein Jahr noch die Gesic...
1.8M 59.6K 59
Sie drehte sich um und starrte ihn mit leeren und kalten Augen an. Er sah ihr mitleidig in die Augen. Den er hatte ihr Geheimnis erfahren. Obwohl di...
2.3M 65K 66
Ava Wilson. Für Ihre Familie existiert sie kaum. Sie ist Luft für alle und jeden. Ein vollkommener niemand in der Schule. Dennoch kämpft sie sich dur...