Mein Leben

By ees31ra

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Ein Mädchen, was jeden Tag dieselben Schmerzen erleiden muss, doch den Menschen ins Gesicht lächelt, als ob a... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Epilog

Kapitel 26

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By ees31ra

"Amelia", sprach Luke und ich blickte zu ihm.

"Ist es wieder nicht so, wie es aussieht?", fragte ich und eine Träne lief meine Wange entlang, wobei er kein Wort rausbrachte und mich traurig ansah.

Ich drehte mich wieder zu Dyan um, der aufgehört hatte sie zu küssen und als ob er meinen Blick spüren würde, sah er direkt in meine Richtung und seine Augen blieben an meinen hängen. Völlig emotionslos starrte er mich an und tat rein gar nichts, außer da zustehen. In dem Moment konnte ich nichts von ihm herauslesen, denn er hatte sich wieder mir gegenüber verschlossen und ich fühlte mich einfach nur benutzt.

"Luke", brachte ich nur raus und er sah zu mir.

"Bring mich bitte nach Hause", flüsterte ich, weshalb er mich sofort zu seinem Auto brachte und direkt los fuhr.

Stumm starrte ich aus dem Fenster, doch Luke seine besorgten Blicke konnte ich trotzdem auf mir spüren, denn er selbst hatte sowas nicht erwartet und ich niemals. Ich wusste einfach nicht wie ich mich fühlen sollte, ich wusste nicht ob ich weinen sollte, ich wusste nicht was ich denken sollte, ich hatte einfach keine Ahnung was ich jetzt machen sollte. Das einzige, was ich gerade schmerzhaft zu spüren bekam, war mein Herz, denn es tat so unglaublich weh.

Als wir vor meinem Haus waren, bedankte ich mich für's fahren und stieg vom Auto aus, bevor er irgendwas sagen konnte. Völlig benommen klingelte ich an der Haustür, die mir meine Mutter öffnete und mich verwirrt ansah. Ich ging einfach an ihr vorbei und wollte in mein Zimmer, jedoch stoppte sie mich davon, weshalb ich an den Treppen stehen blieb, aber mich nicht umdrehte.

"Warum bist du so früh da?", fragte sie verwundert.

"Ich fühl mich nicht so gut und will einfach nur schlafen. Gute Nacht", sagte ich und ging nach oben.

"Gute Nacht, mein Engel", hörte ich sie noch sagen bis ich in mein Zimmer rein ging und es hinter mir abschloss.

Langsam ließ ich mich an der Tür runter rutschen bis ich auf dem Boden saß und ins Leere starrte. Ich fühlte mich gerade einfach nur dumm, denn er hatte mit mir gespielt. Für einen Moment dachte ich wirklich das er auch für mich etwas fühlen würde, aber anscheinend war alles nur gelogen. Er hatte mich wie ein Spielzeug behandelt auf das er jetzt keine Lust mehr hatte und dieser Gedanke verletzte mich nur noch mehr.

Warum?

Ich schüttelte den Kopf und lachte humorlos auf, denn es war alles meine Schuld. Es war einfach nur mein Fehler, denn ich hatte zugelassen, dass er in mein Leben eindrang und alles über mich erfuhr. Wenn ich was dagegen getan hätte, dann hätte ich ihn vielleicht davon abgehalten, dass er sich in meine Probleme einmischte. Ich war die Dumme, die sich in ihn verliebt hatte und jetzt hier dämlich am weinen war. Niemals hätte ich es so weit gehen lassen dürfen und für ihn Gefühle entwickeln.

Dyan Miller hatte einfach nur mit Amelia Queen gespielt.

Wenn ich so darüber nachdachte, dann hatte das mir am meisten weh getan, als das Steven mich die Jahre verletzt hatte. Wegen diesem Mann war ich eine lebendige Leiche geworden, doch Dyan hatte mich endgültig getötet.

Innerlich wünschte ich mir einfach nur das ich mich von ihm ferngehalten hätte, ich wünschte ich hätte nicht in diese braunen Augen so genau gesehen, ich wünschte er hätte mich nie bemerkt, ich wünschte ich hätte ihn weiterhin gehasst und mich nie in ihn verliebt.

Ich blinzelte ein paar mal bis ich die Augen aufbekam und mich müde bewegte, doch sofort verzog ich das Gesicht, denn ich war auf dem Boden eingeschlafen und das war nicht gerade der bequemste Platz. Mit viel Anstrengung schaffte ich es schließlich hoch und bewegte mich ins Badezimmer, wo ich mich erstmal im Spiegel ansah. Kopfschüttelnd blickte ich mich selbst an, denn ich sah komplett fertig aus. Ich hörte auf mich selbst anzusehen und ging unter die Dusche, um mich für die Schule fertig zumachen. Eigentlich hatte ich keine Lust zugehen, jedoch war heute Freitag und wenn ich nicht ging, dann würde Dyan genau das erreichen, was er erwartete.

Als ich fertig war, ging ich die Treppen runter, doch verließ sofort das Haus, da ich keinen Appetit hatte und Steven am Morgen nicht ertragen konnte. Einer der ersten saß ich schließlich auf meinem Platz und wartete bis der Unterricht begann. Ich bemerkte auch nebenbei, wie sich jemand zu mir setzte und als erstes dachte ich das es Luke wäre, jedoch war es Drake.

"Guten Morgen", wünschte er mir, weshalb ich nur schwach lächelte.

"Nicht gut geschlafen?", fragte er grinsend.

"So in der Art", meinte ich und in dem Moment betrat Luke das Klassenzimmer.

"Bis später", verabschiedete er sich von mir und setzte sich auf seinen eigenen Platz.

Luke warf ihm einen genervten Blick zu bis er schließlich zu mir sah und sich hinsetzte. Zuerst herrschte eine gewisse Stille, die mir auch lieber war, jedoch hielt er es wie immer nicht aus und unterbrach sie.

"Wie geht's dir?", fragte er und ich sah zu ihm.

"Super", antwortete ich.

"Und jetzt die Wahrheit bitte", meinte er und ich blieb kurz leise.

"Kurz gefasst: Dein Cousin hat Amelia getötet", flüsterte ich und blickte nach vorne, als die Lehrerin erschien.

Während dem Unterricht hatten wir beide gar nicht mehr geredet und irgendwas stimmte auch nicht mit ihm, denn die ganze Zeit war er woanders mit seinen Gedanken und wurde deswegen öfters ermahnt, da er kaum bei der Sache war. Auch ich konnte mich kaum konzentrieren, jedoch war es nicht so schlimm wie bei ihm.

Als auch endlich Pause war, ging ich nicht in die Cafeteria, sondern hatte mich draußen auf eine leere Bank gesetzt. Es war kalt und ich fror auch ein wenig, aber trotzdem wollte ich nicht rein, denn ich wollte gerade nicht sein Gesicht sehen. Ich war einfach nicht bereit ihm zu begegnen und ich wusste nicht was dann passieren würde, denn ich hatte selbst keine Ahnung wie ich reagieren würde. Nicht lange blieb ich aber alleine, da ich einen Blick auf mir spürte und ich verwirrt den Kopf hob.

"Kann ich mich setzen?", fragte Drake und ich nickte.

Stille herrschte, die von ihm unterbrochen wurde.

"Sei ehrlich, was hast du?", wollte er wissen, weshalb ich kurz nachdachte.

"Ich fühle mich ausgenutzt", antwortete ich.

"Warum?", fragte er nach.

"Ich dachte, dass er mich lieben würde, aber er hat nur mit mir gespielt", erklärte ich und als er nichts dazu sagte, blickte ich zu ihm und er war am grinsen.

"Was ist?", fragte ich verwirrt und er sah mir in die Augen.

"Wer auch immer dieser Junge war, ist ein großer Idiot, denn ein Mädchen wie dich fallen zulassen, ist einfach nur dumm", lächelte er und da ich nicht wusste, was ich dazu sagen sollte, blickte ich wieder nach vorne.

Plötzlich bekam Drake eine Nachricht, wobei ich weiterhin still blieb, doch als er sein Handy hektisch in die Hosentasche wieder einsteckte und auf stand, schaute ich ihn sichtlich verwirrt an. Sein Lächeln war wie verschwunden und er blickte mich durch ernsten Augen an.

"Ich muss gehen", meinte er.

"Wir haben Schule", sagte ich und ließ ihn nicht aus den Augen, aber seine Hektik konnte ich trotzdem nicht verstehen.

"Ich weiß, aber es ist sehr wichtig. Wir sehen uns Amelia und pass auf dich auf", waren seine letzten Worte bis er verschwand und ich ihm nur verständnislos hinterher sah.

Die restlichen Stunden hatte ich überlebt und zu meinem Glück war ich nicht Dyan begegnet. Zuhause angekommen, sperrte ich die Tür auf und ließ meine Tasche in eine Ecke fallen. Ich ging schließlich in die Küche, wo ich Adriana entdeckte, die gerade was kochte.

"Hallo, kleine Queen", lächelte sie mich an, was ich nur erwiderte.

"Ist meine Mutter noch nicht da?", fragte ich, da es still im Haus war.

"Sie arbeitet heute den ganzen Tag und ich sollte dich an die Einladung erinnern", sprach sie.

"Stimmt, die hab ich total vergessen", murmelte ich.

"Dann geh dich mal hübsch machen", grinste sie mich an, worauf ich nur nickte und in mein Zimmer hoch ging.

Ein paar Stunden später

Fertig stand ich vor meinem Spiegel und betrachtete mich selbst. Ich trug ein schwarzes Kleid an, die mir knapp über die Knie ging und die Träger locker über meine Schulter fielen. Meine Haare hatte ich ihn leichte Wellen gelockt und hatte mich dieses mal etwas mehr als sonst geschminkt, aber auch nicht so sehr übertrieben. Als Schmuck trug ich an meinem Hals eine kleine Perlenkette und passend dazu die Ohrringe.

Ich hörte auf mich selbst anzusehen und ging auf mein Bett zu, wo ich mir meinen Mantel anzog und meine Tasche in die Hand nahm. Adriana war schon längst weg und Steven wartete draußen im Auto auf mich. Stumm stieg ich vorne neben ihm ein, woraufhin er gleich losfuhr und eine unangenehme Stille somit herrschte. Eigentlich hätte uns auch Mr Brown fahren können, aber anscheinend wollte er es nicht.

Gedankenverloren blickte aus dem Fenster und so langsam wurde es dunkel, weshalb ich in den Himmel hoch sah, doch noch keine Sterne entdecken konnte. Was mir ebenfalls auffiel, waren die leeren Straßen, denn irgendwie fuhr hier kaum ein Auto vorbei, was mich leicht unsicher fühlen ließ, doch diese Gedanken verschwanden wieder, als ich eine Nachricht von Drake bekam.

Wollen wir was unternehmen?

Ich schrieb ihm das es leider nicht ginge, wobei er mir nur einen traurigen Smiley schickte und ich mein Handy wieder wegsteckte. So langsam fühlte ich mich komisch, denn ich spürte, wie er mich ansah, aber ich traute mich nicht ihn anzusehen, weshalb ich einfach nur geradeaus schaute. Aber als er plötzlich stehen blieb, machte sich meine Nervosität bemerkbar und ich verstand nicht, was jetzt los war.

"Warum sind wir stehen geblieben?", fragte ich schließlich.

"Hat dir dieser Junge geschrieben?", wollte er wissen und ignorierte meine Frage.

"W-Welcher Junge?", fragte ich und meine Stimme zitterte leicht.

"Der Junge von der letzten Einladung und der Junge, der dich mir weggenommen hatte", erklärte er mir und sein Blick machte mir Angst.

"Nein", antwortete ich schließlich und er schüttelte ungläubig den Kopf.

"Du lügst schon wieder", meinte er.

"Ich lüge nicht", widersprach ich mit fester Stimme, jedoch schien er mir trotzdem nicht zu glauben.

"Vergiss eins nicht Amelia, wenn ich dich nicht haben kann, dann kann dich niemand haben, denn du gehörst nur mir", flüsterte er und war viel zu nah an meinem Gesicht.

"Ich gehöre niemanden und auf gar keinen Fall dir!", platze es aus mir raus und zum ersten mal traute ich mich ihn anzuschreien, aber anscheinend war es ein Fehler, denn er bebte vor Wut.

Plötzlich riss er seine Autotür auf und ging einmal um das Auto rum, um meine Tür aufzumachen und mich raus zuziehen. Ich weigerte mich so gut es ging, doch er packte mich mit solch einer Wut, sodass ich nichts dagegen tun konnte.

"Lass mich!", schrie ich so laut, wie ich konnte.

War hier denn wirklich niemand?

"Ich lass dich niemals los", sprach er und ich starrte ihn mit aufgerissenen Augen an.

"Du bist krank, einfach nur krank!", meinte ich und wehrte mich erneut, aber er zog mich nur noch näher an sich.

"Ich bin krank, weil ich dich liebe?", fragte er und ich schüttelte ungläubig den Kopf, denn ich wollte einfach nur weg.

"Lass mich endlich los!", schrie ich verzweifelt.

"Du willst mich auch ich weiß es", flüsterte er und wollte mich an der Wange küssen, aber ich spuckte ihm ins Gesicht, weshalb er mich los ließ und die Augen schloss.

Ängstlich beobachtete ich ihn und mein Herz schlug unregelmäßig gegen meine Brust. Er wischte sich einmal übers Gesicht und sah mich schließlich an, doch diesmal blickte er hasserfüllt und verpasste mir eine Ohrfeige, sodass ich auf dem Boden landete. Mit zitternden Hand fasste ich an meine Wange, die am pochen war und konnte Blut an meiner Lippe schmecken. Er packte mich nun an den Haaren und schubste mich erneut auf den Boden, sodass ich mir den Kopf am Boden anhaute, die nun höllisch weh tat.

"Du wolltest es so!", brüllte er und schlug mit seinem Fuß gegen mich, dabei füllten sich meine Augen mit Tränen.

"Bitte...hör endlich auf", flüsterte ich kaum hörbar, aber er hörte nicht auf und machte weiter, sodass ich mich immer schwächer fühlte.

"Du verdienst es nicht anders!", schrie er und holte erneut aus, jedoch spürte ich diesmal nichts.

Kein Schmerz, keine Berührung und ich sah braune Augen.

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