Mein Leben

بواسطة ees31ra

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Ein Mädchen, was jeden Tag dieselben Schmerzen erleiden muss, doch den Menschen ins Gesicht lächelt, als ob a... المزيد

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Epilog

Kapitel 14

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بواسطة ees31ra

Als die leicht quietschende Tür sich öffnete und einer der Männer den Raum betritt, stand Dyan leise auf. Er wartete Angriff bereit und diese ganze Situation machte mich nur noch nervöser. Der Fremde befand sich nun mitten im Raum und bevor er sich zu uns umdrehen konnte, schlug ihm Dyan mit voller Wucht gegen den Kopf und das mit dem Gegenstand, den er in seiner Hand hielt.

"Was ist da drinnen los?", fragte nun ein anderer und man konnte erneut Schritte hören.

"Er ist hier!", schrie dieser augenblicklich.

Der Typ wollte auf ihn los gehen, doch Dyan handelte schneller, indem er ihm mit dem Ding, was sich als ein Holzstück rausstellte mitten ins Gesicht schlug, sodass dieser bewusstlos auf dem Boden landete. In wenigen Sekunden kam schließlich der nächste herein und bevor Dyan darauf reagieren konnte, schlug ihm der Mann das Holzstück aus der Hand. Davon ließ er sich aber nicht ablenken, denn er drückte den Unbekannten aggressiv gegen die Wand und schlug ihm mehrmals ins Gesicht, dabei bemerkte er nicht, wie sich jemand zu ihm schlich.

Ich bekam Panik und schaute mich nach etwas Nützliches um. In meiner Nähe entdeckte ich eine alte Pfanne. Aus diesem Grund streckte ich so gut wie es ging meinen Arm danach aus bis ich es endlich hatte. Somit versuchte ich aufzustehen und schaffte es am Ende mit viel Kraft auf die Beine, besser gesagt auf einen Bein. Sofort humpelte ich zu dem Typen, der bereit war auf Dyan einzuschlagen.

Ohne zu überlegen schlug ich mit voller Wucht die Pfanne gegen seinen Kopf, sodass dieser auf den Boden fiel und sich nicht mehr bewegte.

Erschrocken über mein Handeln ließ ich die Pfanne fallen und konnte nicht fassen, was ich gerade getan hatte. Mit aufgerissenen Augen blickte ich nun zu Dyan, der sich ebenfalls zu mir drehte und anschließend zu dem Mann runter sah. Mit leicht offenem Mund betrachtete er ihn und schaute mir wieder in die Augen, sodass mich das ganze nur noch mehr beunruhigte.

"Ist er tot?", fragte ich.

"Mit einer Pfanne kannst du niemanden totschlagen", versuchte er mich zu beruhigen, aber daran glaubte er doch selbst nicht einmal.

Plötzlich hob er mich hoch und automatisch schlang ich meine Arme um seinen Hals. Mit mir verließ er die Hütte und rannte in den Wald hinein. Wir kamen aber nicht sehr weit, denn im selben Augenblick ertönte ein Schuss, der Dyan und mein Herz zum Stehen brachte. Beinahe hätte er das Gleichgewicht verloren, doch er konnte sich noch halten und fiel schließlich auf die Knie, dabei hielt er mich noch fest in seinen Armen. Leicht verzog er das Gesicht und somit realisierte ich erst jetzt, dass er getroffen wurde.

"Dyan", kam es nur über meine Lippen und meine Augen füllten sich langsam mit Tränen.

Kein einziges Wort verließ seinen Mund und er schaute mich nicht einmal an. Mit viel Anstrengung schaffte er es erneut aufzustehen und das mit mir in seinen Armen. Völlig erschrocken blickte ich ihn an und wollte, dass er mich runter ließ, aber er hielt mich nur noch fester und ging weiter.

"Dyan bleib sofort stehen!", schrie ich ängstlich, jedoch hörte er nicht auf mich.

Gleichzeitig ertönte ein weiterer Schuss und Dyan blieb erneut stehen. Vor Angst traute ich mich nicht zu bewegen und starrte ihn einfach nur an, dabei verlor ich die erste Träne. Ich verengte aber verwirrt die Augen, als er keine Reaktion oder besser gesagt keinen Schmerz darauf zeigte. Ganz zum Gegenteil ihm ging es gut, denn er drehte sich nun ohne Probleme um, sodass wir beide zur Hütte blicken konnten.

Nicht Dyan wurde getroffen, sondern der Mann, der ihn erschießen wollte.

Im selben Moment tauchte Luke mit den Jungs auf, worauf ich erleichtert ausatmete. Jasper, Paul und Nick blieben bei den verletzten Männern und fesselten sie, sodass die Typen nicht mehr abhauen konnten. Elias und Daniel schauten sich anscheinend noch in der Gegend um, falls noch andere hier waren und Luke kam direkt auf uns zu gerannt.

"Geht es euch gut?", fragte er.

"Ja, nur ein kleiner Kratzer am Arm", antwortete Dyan.

Trotzdem schaute ich ihn weiterhin ängstlich an und als ob er es spüren würde, sah er ebenfalls zu mir. Sein Blick war intensiv, dabei strahlten seine Augen so viele Gefühle aus, sodass ich mich wortwörtlich in ihnen verlor. Ein kleines Lächeln legte sich nun an seine Lippen und er lehnte seine Stirn ganz leicht gegen meine. Mein Herz schlug wie wild gegen meine Brust, jedoch versuchte ich es auszublenden.

"Ich sagte doch, dass dir nichts passieren wird, Prinzessin", flüsterte er, weswegen ich ebenfalls lächeln musste.

•••

Natürlich mussten wir in ein Krankenhaus, obwohl Dyan sich die ganze Zeit geweigert hatte. Mit seiner Wunde und den Schmerzen unter die er litt, hatte er aber keine Chance gegen sieben Personen, also den Jungs und mir.

Da die Verletzung von einer Waffe kam, musste eigentlich die Polizei gerufen werden, jedoch hatte der Nachname Miller eine große Wirkung auf das Krankenhaus, weswegen der ganze Vorfall geheim blieb. Natürlich überraschte mich das nicht und anscheinend kannten ihn die Ärzte, sowie Krankenschwestern langsam hier.

"Luke bring Amelia nach Hause", sprach Dyan in die Stille und ich warf ihm einen bösen Blick zu.

"Nein", weigerte ich mich.

"Amelia-", wollte Dyan beginnen, jedoch ließ ich ihn gar nicht weiterreden.

"Nein, sagte ich", unterbrach ich ihn aggressiv und somit schwieg er.

"Ich geh mal nach den Jungs schauen", meinte Luke schließlich, da er anscheinend die negative Stimmung zwischen uns bemerkte.

Warum mussten Jungs so anstrengend und kompliziert sein? Ein gutes Beispiel war dafür Dyan, denn ich verstand diesen Jungen kein bisschen. Es war doch nicht mehr normal, wie er drauf war. Zuerst war er nett und half mir und am Ende wollte er mich wieder los werden. Ich war doch keine Spielzeug Puppe mit das er alles tun konnte.

Manchmal fragte ich mich wirklich, wie Luke es mit ihm aushielt, denn er war ein Eisbrocken und mit einem anderen Wort konnte man ihn nicht beschreiben.

"Hast du keine Angst vor mir?", riss er mich plötzlich aus meinem Gedankengang, worauf ich ihn wegen seiner Frage leicht verwirrt ansah.

"Warum sollte ich?", wollte ich deshalb wissen, da es irgendwie keinen Sinn für mich ergab.

"Weil du heute wegen mir beinahe dein Leben verloren hättest", antwortete er.

"Mir geht es aber gut", erwiderte ich darauf vollkommen ruhig, jedoch schüttelte er nur ungläubig den Kopf darüber.

"Wer waren diese Männer?", fragte ich, aber natürlich gab er mir keine Antwort.

"Dyan", forderte ich ihn auf.

"Es wäre besser, wenn du jetzt gehst", sagte er in einem eisigen Ton und vermied es mir in die Augen zu sehen.

"Nein", wiederholte ich meine Antwort, wie von Anfang an.

"Warum kannst du nicht verstehen, dass ich dich nur beschützen will?! In meiner Nähe bist du nicht sicher und vielleicht kann ich dich irgendwann nicht beschützen", platzte es aus ihm, doch der letzte Satz kam ganz leise über seine Lippen.

"Geh endlich", bat er, jedoch rührte ich mich nicht von der Stelle und starrte auf den Boden.

"Geh!", brüllte er am Ende, sodass ich erschrocken zusammenzuckte.

Vorsichtig stand ich auf, dabei näherte ich mich zu ihm, worauf er mich sichtlich verwirrt beobachtete. Ich beugte mich ein wenig zu ihm runter und somit waren wir auf Augenhöhe. Meine Augen richtete ich auf seine und dieser Braunton stach gerade wie ein schwarzes Loch hervor, was mich leicht beängstigte. Ich zeigte es ihm aber nicht, denn ganz zum Gegenteil ich blickte ihm eiskalt entgegen.

"Wie du mein Geheimnis herausgefunden hast, werde ich auch deins herausfinden", versprach ich ihm und nach diesen Worten verließ ich das Krankenzimmer.

•••

Zuhause angekommen, stand ich für einige Minuten einfach vor der Haustür, denn ich hatte keine Ahnung, was ich den Zwillingen oder meiner Mutter sagen sollte.

Am Ende war es mir schließlich egal und somit klingelte ich. Lange musste ich nicht warten, denn nach wenigen Sekunden wurde mir die Tür etwas aggressiv von Bryan aufgerissen. Erleichterung machte sich auf seinem Gesicht bemerkbar, doch lange blieb es nicht so. Sein Gesichtsausdruck änderte sich sehr schnell und er schaute mich durch wütende Augen an.

"Wo warst du?!", wollte er aufgebracht wissen, jedoch gab ich ihm keine Antwort und quetschte mich an ihm vorbei, besser gesagt, humpelte ich.

"Was ist mit dir passiert?", wurde er nun bei meinem Anblick besorgt und folgte mir ins Wohnzimmer.

Als ich es endlich bis zur Couch schaffte, ließ ich mich neben Brandon fallen und schloss für einen Moment meine Augen. Da eine unruhige Stille in der Luft herrschte, öffnete ich sie wieder und blickte zu den Zwillingen. Bryan wartete weiterhin auf eine Antwort und Brandon beobachtete mich neugierig von der Seite.

"Hat dich ein Auto angefahren oder warum schaust du so kaputt aus?", fragte Brandon daraufhin scherzhaft, aber die Besorgnis konnte ich trotzdem aus seiner Stimme heraushören.

"Ist Mama da?", wechselte ich das Thema.

"Nein", antwortete Bryan kühl.

"Willst du uns jetzt endlich erzählen, was mit dir passiert ist oder müssen wir noch warten?", wurde dieser langsam ungeduldig.

"Warst du mit einem Jungen unterwegs?", kam Brandon dazwischen und mit seiner Frage verwirrte er mich.

Aus diesem Grund blickte ich zu ihm rüber und er betrachtete kritisch mein Oberteil, weswegen ich verständnislos an mir runter schaute und ihn somit nachvollziehen konnte. Ich hatte noch immer Dyan's Pullover an, der etwas dreckig geworden war, jedoch kümmerte dies mich gerade wenig.

"Amelia", forderte mich Bryan auf.

"Ich war mit Dyan und wir hatten wirklich einen kleinen Autounfall", log ich, denn die Wahrheit konnte ich ihnen nicht beichten.

"Was?! Dir gehts es aber wirklich gut oder?", wollte er nun leicht erschrocken wissen.

"Ja, nur eine kleine Verletzung am Fuß, aber es ist nichts ernstes", beruhigte ich beide.

"Willst du was essen oder so?", fragte Brandon fürsorglich und wusste anscheinend nicht wie er mir weiterhelfen konnte, doch ich schmunzelte nur darüber und schüttelte den Kopf.

"Ich will nur in mein Bett", meinte ich erschöpft, worauf ich direkt von Bryan in die Arme genommen wurde.

Dankend lächelte ich ihn an, wobei er mir einen Kuss auf die Stirn drückte. Ich fühlte mich wirklich schlecht, wenn ich den beiden Lügen erzählte und das schlimmere war auch noch, dass sie mir vertrauten. Es war dumm, dass ich alles vor ihnen verheimlichte, wobei Dyan und Luke schon alles wussten, aber ich konnte einfach nicht. Bald würde all das vergehen und es brachte nichts die Lage jetzt zu verschlimmern.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mich Bryan auf dem Bett runter ließ. Er wollte auch schon direkt gehen, doch blieb erneut stehen, dabei drehte er sich zu mir um.

"Wenn du etwas brauchst, dann schrei einfach", grinste er, was ich mit einem Nicken erwiderte.

Bevor ich schlafen ging, war ich zuerst duschen gewesen und nun saß fertig auf meinem Bett, doch irgendwie fühlte ich mich überhaupt nicht mehr müde. Obwohl heute ein schrecklicher Tag war und ich wirklich jetzt weinen, schreien und alles mögliche tun sollte, blieb ich vollkommen ruhig und starrte schweigend ins Leere. Ich hatte heute nicht Angst zu sterben, aber ich hatte Angst, das ich Dyan verlieren konnte.

Im selben Augenblick bekam ich eine Nachricht von dem Jungen, der mein Leben Stück für Stück veränderte.

Es tut mir Leid.

Mir tat es auch Leid, denn ich konnte ihn weder aus meinem Kopf, noch aus meinem Herzen fern halten.

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