Secret Love | Zutara Fanficti...

By zutaralove_

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Ein schreckliches Ereignis trennte die damaligen noch jungen Kinder Zuko und Katara. Ihr Kontakt und somit au... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Epilog

Kapitel 53

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By zutaralove_

Zuko POV

Nach einer kurzen Diskussion nahm Ash schliesslich Kurs auf die Insel, wo sich Xai Bau und sein Sohn Zaheer aufhielten. Ich konnte es noch immer nicht fassen, dass meine Freunde vorhatten, den Anführer des Roten Lotus zu stürzen. Haben sie all die guten Geister verlassen?
Meiner Meinung nach, war das eine klare Selbstmordaktion. Nichts desto trotz war die Entscheidung gefallen und jeder Versuch, sie umzustimmen, scheiterte. Natürlich wollte ich sie nicht alleine kämpfen lassen, weswegen ich trotz Zweifel tapfer an ihrer Seite kämpfen würde.
Je näher wir der Insel kamen, desto bedrückender wurde die Stimmung. Niemand sagte etwas. Jeder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Ich hoffte auf ein grosses Wunder und betete mehrmals zu den Geistern, obwohl ich befürchtete,dass mir das kaum etwas nützen würde. Leider wusste ich nicht, wie ich meine verbliebene Zeit sonst nützen sollte.
Katara unterhielt sich leise mit Ash, was die Angelegenheit nicht angenehmer machte. Als sie kurz zu mir rübersah, strafte ich sie mit einem wütenden Blick. Sie schüttelte nur den Kopf und seufzte. Es enttäuschte mich, dass sie ihre möglicherweise letzten Minuten mit Ash verbrachte anstatt mit mir.

„Wir sind da", gab uns Jet bekannt, woraufhin alle aus dem Fenster sahen. In der Ferne war die Feuerinsel zu erkennen. Das Strandhaus ähnelte einem Palast und befand sich auf dem Gipfel eines hohen Hügels. Die Sonne ging bereits unter und liess den Himmel sowie das Wasser in dunklen Orangetönen aufglühen. Es war unheimlich still. Die Ruhe vor dem Sturm.
„Es gibt bald kein zurück mehr", erinnerte uns Chit Sang, „überlegt gut, ob ihr das wirklich durchziehen wollt. Unsere Chancen, dort wieder heil rauskommen, stehen schlecht."
„Wir haben keine andere Wahl", meinte Katara entschlossen, „irgendjemand muss es endlich zu Ende bringen."
„Wieso müssen genau wir den Märtyrer spielen?", murmelte ich finster.
Katara gab mir auf die Frage keine Antwort und starrte stattdessen stumm aus dem Fenster. Mir fiel auf, dass sie sich seit unserer ersten Begegnung sehr verändert hatte. Ich erkannte sie kaum wieder. Der Krieg hatte ihr von uns allen am meisten zugesetzt. Sie verlor durch den Roten Lotus ihre Familie, den Nordpol und einen wichtigen Teil ihrer Kindheit. Am liebsten hätte ich sie in meine Arme geschlossen und nie wieder losgelassen. Nur schon der Gedanke, sie verlieren zu können, versetzte mir einen schmerzhaften Stich. Sie war das einzige, was mir wirklich wichtig war.

„Wie wollen wir nun vorgehen?", fragte Suki interessiert und sah dabei in die Runde.
„Wir stürmen das Haus", schlug Jet vor, „schnell und geschickt. Uns bleibt keine Zeit, um einen genauen Plan festzulegen. Durch den unerwarteten Angriff besitzen wir einen kleinen Vorteil. Bevor sie realisieren, was geschehen ist, haben wir einen grossen Teil von ihnen ausgeschaltet. Zumindest wäre das ideal."
„Woher wollen wir wissen, ob sich Xai Bau und Zaheer tatsächlich dort aufhalten?", fragte ich zweifelnd, „schlussendlich befinden sie sich nicht einmal im Haus und wir haben unser Leben umsonst riskiert."
„Trotzdem müssen wir es versuchen", entgegnete Katara, „wir können nur auf das Beste hoffen."
„Toller Plan", grummelte ich wenig begeistert.
Erneut ignorierte sie meine Bemerkung und wandte sich stattdessen wieder Ash zu. „Wo willst du eigentlich landen?"
„Ich kenne mich auf dieser Insel nicht aus", erklärte er ihr, „mir wird aber schon etwas einfallen."
Nachdem wir alle Fragen geklärt hatten, machten wir uns für den bevorstehende Kampf bereit. Ash steuerte das Luftschiff in Richtung Insel und nahm Kurs auf den kleinen Strand.
„Das wird eine holprige Landung", stellte er fest und drosselte das Tempo so weit es ihm möglich war.
Von weitem konnte ich keine Soldaten erkennen, weshalb ich davon ausging, dass man uns noch nicht bemerkt hatte. Ich befürchtete jedoch, dass sich das sehr bald ändern würde.
Kurz bevor das Luftschiff den Strand erreichte, öffnete Jet die Tür, welche nach draussen führte, für den Fall, dass es zur Bruchlandung kommen sollte. Ein starker Wind wehte ins Innere des Schiffes. Wir mussten uns irgendwo festhalten, um von der heftigen Böe nicht mitgerissen zu werden.
„Sprecht eure letzten Gebete Leute!", brüllte Chit Sang, damit wir ihn bei dem Lärm verstehen konnten, „wir werden den Segen der Geister brauchen."
„Wie aussieht, müssen wir springen", stellte Ash beunruhigt fest, „ich bekomme das Luftschiff nicht zum Stehen."
Ich wechselte mit den anderen nervöse Blicke und sah dann hinaus. Unter uns erstreckte sich das Meer. Wir würden wohl schwimmen müssen, um sicher zur Insel zu gelangen.
„Seit ihr bereit?", fragte uns Jet, „wir springen nacheinander. Die Soldaten werden den Aufprall des Luftschiffes hören, weswegen wir uns beeilen müssen."
Wir nickten alle und stellten uns dann in einer Reihe. Jet sprang als erster hinaus. Nach ihm folgten Suki, Chit Sang und Ash. Katara zögerte kurz. Ich konnte Furcht in ihren Augen erkennen.
Ohne lange darüber nachzudenken, drehte ich sie zu mir um und gab ihr einen schnellen aber leidenschaftlichen Kuss. Sie erwiderte ihn nach kurzem Zögern und sah mich dann mit feuerroten Wangen an. Wortlos nahm ich ihre Hand und wir sahen beide hinab aufs Wasser. Nachdem wir auf drei gezählt hatten, sprangen wir gemeinsam, kurz bevor das Luftschiff den Strand erreichte.

Mich erfasste ein Kälteschock, als ich im Wasser landete. Es war eiskalt und ich fing am ganzen Körper zu zittern an. Als ich die Oberfläche erreichte, schnappte ich tief Luft und schwamm dann zähneklappernd zum Strand. Katara konnte ich nirgends entdecken, was mir grosse Sorgen bereitete. Hoffentlich geht es ihr gut.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte ich endlich die Insel und liess mich erschöpft in den warmen Sand fallen. Die Strömung war sehr stark gewesen. Es hatte mich viel Energie gekostet, hierher zu gelangen.
Ich sammelte meine übriggebliebenen Kräfte und erhob mich dann mühsam, um die anderen zu suchen. Kurze Zeit später entdeckte ich sie bei ein paar Felsenklippen. Katara war ebenfalls bei ihnen, woraufhin sich Erleichterung in mir breit machte. Als sie mich ebenfalls entdeckten, kamen sie mir rasch entgegen.
„Wir dürfen keine Zeit verlieren", erinnerte uns Jet ungeduldig, „das Luftschiff ist abgestürzt und hat eine Explosion verursacht. Es wird nicht lange dauern, bis die Soldaten hier aufkreuzen, um nach uns zu suchen."
Bevor wir uns auf dem Weg zum Strandhaus machten, bändigte Katara das Wasser aus meiner Kleidung. Dabei mied sie den Augenkontakt mit mir, was mich störte. Aber im Moment hatten wir grössere Sorgen.
Um nicht entdeckt zu werden, schlichen wir uns durchs Dickicht hinauf zum Haus. Hin und wieder nahmen wir entfernte Rufe wahr, woraufhin wir uns schnell versteckten.
Nach wenigen Minuten erreichten wir eine lange Treppe, die zum Strandhaus führte. Als wir uns sicher waren, dass sich niemand in der Nähe aufhielt, rannten wir so schnell wir konnten hinauf zu den Mauern, welche das riesige Gebäude umgaben.
Oben angekommen, gingen wir im Schatten der Mauer in Deckung und suchten nach einem Hintereingang, wo wir uns hineinschleichen konnten. Wir wollten so lange wie möglich unentdeckt bleiben.
Schliesslich fanden wir ihn, mussten aber enttäuscht feststellen, dass er von bestimmt zwei dutzend Wächtern bewacht wurde. Somit waren wir gezwungen, unsere Tarnung auffliegen zu lassen.
Jet hielt eine Hand hoch und wartete auf den passenden Moment. Als dieser kam, gab er uns das Zeichen, woraufhin wir uns alle gleichzeitig auf die Wächter stürzten und sie innerhalb von wenigen Minuten überwältigt hatten.
Eilig überquerten wir das Tor und wurden beim Hof angekommen, erneut von Soldaten angegriffen. Es waren bestimmt um die fünfzig und ich befürchtete, dass es noch lange nicht alle waren.
Trotz der klaren Überzahl kämpften wir tapfer und versuchten dabei ins Innere des Hauses zu gelangen. Ich konnte nirgends Xai Bau oder seinen Sohn Zaheer entdecken, was mir grosse Sorgen bereitete.
Vom Augenwinkel aus, nahm ich Katara wahr, die gerade von mehreren Soldaten umringt wurde. Mit dem Wasser, welches sie aus einem Brunnen entnehmen konnte, bekämpfte sie, sie nacheinander. Jedoch wurden es immer mehr, weswegen ich mich dazu entschloss, ihr zu helfen.
Aber bevor ich ihr zur Hilfe eilen konnte, wurde mir plötzlich von hinten ein Tritt verpasst. Ich fiel zu Boden, erhob mich aber schnell wieder und drehte mich dann rasch zu meinem Angreifer um. Es war ein Mann mittleren Alters. Er hatte einen kurz geschorenen Kopf und trug einen Morgenmantel. Da er keine Rüstung trug, vermutete ich, dass es sich hierbei um Xai Baus Sohn Zaheer handeln musste. Es wunderte mich, dass er ebenfalls kämpfte. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass sie bei Gefahr sofort flüchten würden.
Ich feuerte einen Feuerball auf ihn, dem er geschickt auswich. Wütend bildete er eine grosse Luftkugel zwischen seinen Händen, welche er daraufhin in meiner Richtung schoss.
Nachdem ich ausgewichen war, starrte ich ihn ungläubig an. Ein Luftbändiger? Wie konnte ein Mensch wie er ein solch friedliches Element bändigen. Die Luftnomaden waren für ihren inneren Frieden bekannt. Doch er verkörperte das Gegenteil davon.
Für eine Weile kämpften wir gegeneinander, bis sich plötzlich Jet einmischte. „Überlass mir diesen Mistkerl", rief er mir zu, „such Xai Bau. Wenn sein Sohn hier ist, kann sein erbärmlicher Vater auch nicht weit sein."
Ich nickte knapp und sah mich dann nach ihm um. Währenddessen kümmerte sich Jet um Zaheer.
Nachdem ich zwei Soldaten bekämpft hatte, die sich mir in den Weg stellten, entdeckte ich einen älteren Mann auf der Terrasse des Strandhauses. Er beobachtete mit geweiteten Augen das Szenario und krallte seine Finger in das Holz des Geländers.
Da er nicht kämpfte und ebenfalls keine Rüstung trug, ging ich davon aus, dass es sich hierbei um Xai Bau handeln musste.
Bevor er mich bemerkte, schoss ich einen mächtigen Feuerstrahl auf ihn. Im letzten Moment nahm er ihn jedoch wahr und teilte die Flammen mühelos, woraufhin sie an ihm vorbei sausten. Ein Feuerbändiger also.
Er starrte mich aus zusammengekniffenen Augen an und holte mit einer langen Feuerpeitsche nach mir aus. Überraschenderweise war sein Feuer blau. Nur wenige Feuerbändiger besassen ein solches Feuer wie zum Beispiel Azula.
Ich wich der Peitsche aus und schoss erneut mit einem Feuerbogen nach ihm. Das Geländer fing zu brennen an und kurz darauf stürzte das Dach über ihm ein, weswegen er dazu gezwungen war, hinunter zu springen. Er landete ein paar Meter vor mir und erhob sich rasch wieder. Trotz seines hohen Alters, schien er ziemlich fit zu sein.
Aus seinen Nasenlöchern trat Rauch als er sich mir drohend näherte. Ich bildete Feuerdolche an beiden Händen, um zu testen, wie gut er im Nahkampf war. Scheinbar lag es nun an mir, diesen Tyrann ein für allemal niederzustrecken.

Jet POV

Ich holte mit einem Hakenschwert nach Zaheer aus und erwischte ihn nur knapp nicht. Er feuerte einen Luftstoss auf mich, woraufhin ich ein paar Meter nach hinten geschleudert wurde. Es dauerte eine Weile, bis ich wieder zur Besinnung kam.
Er nutzte die Gelegenheit und kam mit grossen Schritten auf mich zu, um mir dann kräftig in die Magengrube zu treten. Ich keuchte schmerzerfüllt und versuchte mich aufzurichten, doch er drückte mich zu Boden. „Denkst du ernsthaft, du könntest es mit mir aufnehmen? Kleiner, dummer Junge."
Ich biss zornig die Zähne aufeinander und spuckte ihm daraufhin ins Gesicht. Er liess mich los, um sich den Speichel wegzuwischen, was ein grosser Fehler war.
Ich ergriff die Chance und verpasste ihm einen Tritt gegen das Schienbein. Er fluchte laut und wollte erneut nach mir greifen, doch ich wich ihm aus und griff nach meinem Hakenschwert, um es ihm kurz darauf in den Bauch zu rammen. Zaheer brüllte laut und starrte mich aus weit aufgerissenen Augen an.
Ich grinste diabolisch und zog mein Hakenschwert wieder aus ihm heraus. Die Widerhaken meines Schwertes rissen ihm einzelne Gedärme raus. Sein Morgenmantel färbte sich rot und er fiel keuchend auf die Knie.
Schmunzelnd stellte ich mich hinter ihn und packte seinen Kopf, um ihm mein Hakenschwert an die Kehle zu halten. „Das ist für Yue", raunte ich ihm ins Ohr und schnitt ihm dann mit einer schnellen Bewegung die Kehle durch. Röchelnd fiel er zu Boden und hielt sich verzweifelt den Hals, aus dem ein grosser Blutschwall spritzte.
Nachdem er sich nicht mehr regte, sah ich kurz zum Mond hinauf, welcher hell am schwarzen Himmel leuchtete. Danach widmete ich mich wieder den anderen Soldaten zu.

Zuko POV

Ich musste zugeben, dass er stärker war, als ich erwartet hatte. Seit einer gefühlten Ewigkeit kämpften wir gegeneinander und es schien einfach kein Ende zu finden. Hin und wieder wollten seine Soldaten ihm zur Hilfe eilen, doch er schickte sie weg und meinte, er könnte das alleine regeln. Auch Jet und Katara wollten mir bei diesem hartnäckigen Kampf beistehen, doch ich lehnte es ebenfalls ab.
Es hatte sich zu einem Agni Kai entwickelt und es stand in meiner eigenen Verantwortung, es zu Ende zu bringen. Er war ein grausamer Feuerbändiger und ich wollte nicht riskieren, dass die anderen seinetwegen in Gefahr gerieten.
Xai Bau machte mit seinen Beinen schnelle Drehbewegungen und verursachte dadurch einen Feuerring. Mithilfe einer hohen Feuerwand wehrte ich diesen ab, wurde aber durch den entstandenen Druck ein paar Meter nach hinten geschleudert. Ich kam jedoch schnell wieder auf die Beine und bombardierte ihn mit zahlreichen Feuergeschossen. Mein Körper vibrierte durch das enorme Adrenalin.
Er wich jedem Feuerball aus und hielt dann plötzlich für einen Moment inne. Seine Augen weiteten sich und er sah an mir vorbei, was mich verwirrte. Ich folgte seinem Blick und entdeckte Zaheer, der reglos auf dem Boden lag. Eine grosse Blutlache hatte sich unter ihm gebildet und seine Augen starrten leblos in den Himmel. Nach genauerem Betrachten stellte ich fest, dass Jet ihn übel hergerichtet hatte.
Als ich zurück zu Xai Bau blickte, senkte dieser kurz den Blick und schien für einen kurzen Moment um seinen gefallenen Sohn zu trauern. Danach hob er wieder den Kopf und sah mich aus funkelnden Augen an.
Bevor ich mich darauf vorbereiten konnte, bildete er einen mächtigen Feuerkometen, welcher kurz darauf auf mich zu raste.
Für einen Ausweichmanöver war es bereits zu spät, weshalb ich das Risiko einging und ebenfalls einen Feuerkometen bildete. Die Umgebung bebte, als die zwei Kometen aufeinanderprallten.

Dadurch wurde alles im nahen Umkreis in die Luft geschleudert. Auch ich knallte im hohen Bogen gegen die Steinmauer und konnte mich für einen kurzen Augenblick nicht mehr bewegen.
Nur verschwommen nahm ich wahr, dass auch Xai Bau zu Boden gegangen war und sich ebenfalls nicht mehr regte. Ich nutzte die Gelegenheit, um mich nach den anderen umzusehen und entdeckte Ash und Katara, die auf der anderen Seite des Hofes Rücken an Rücken Soldaten bekämpften. Auch Suki wehrte einige ab, indem sie geschickt ihr Chi blockte. Jet und Chit Sang waren nirgends zu sehen, weshalb ich vermutete, dass sie sich im Strandhaus aufhielten.
Als mich Katara entdeckte, liess sie Ash alleine weiterkämpfen, um mir zur Hilfe zu eilen. Ich wollte sie davon abhalten und machte mit den Händen wilde Bewegungen, doch sie liess sich davon nicht beirren.
„Zuko! Geht es dir gut?" Sie half mir auf und untersuchte meinen Körper nach möglichen Verletzungen. Ausser das mein Kopf wie verrückt pochte, hatte ich glücklicherweise nichts ernstes abbekommen.
„Verschwinde!", zischte ich, als ich vom Augenwinkel aus erkannte, dass sich Xai Bau wieder erhoben hatte und drohend auf uns zukam.
„Nein! Ich kann dich jetzt nicht alleine lassen. Er ist viel zu stark. Zusammen können wir ihn bekämpfen!", entgegnete sie entschlossen und wollte einfach nicht in Deckung gehen, obwohl ich sie mehrmals grob wegschubste.
Ich könnte es mir niemals verzeihen, wenn ihr meinetwegen etwas zustossen würde. Xai Bau war ein grausamer Mann und es war für Katara viel zu gefährlich, ihm gegenüber zu treten.
Gerade wollte ich etwas dazu erwidern, als ich von weitem einen gefährlichen Feuerstrahl auf uns zu rasen sah. Ich stellte mich schützend vor Katara und konnte die Flammen nur knapp abwehren.
„Hau ab!", brüllte ich sie an, „es ist viel zu gefährlich! Kümmere dich um die anderen Soldaten. Ich krieg das schon hin!"
Verunsichert sah sie zu Xai Bau, der gerade damit beschäftigt war, einen neuen Angriff zu starten. Dann endlich rannte sie weg, blieb aber trotzdem in meiner Nähe.
Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass sie sich in sicherer Reichweite befand, wandte ich mich wieder Xai Bau zu und wurde kurz darauf mit mehreren Feuerangriffen konfrontiert.
Lange würde ich das nicht mehr durchhalten können. Auch Xai Bau bemerkte, dass seine Kräfte langsam zu schwinden begannen. Er schien kurz zu überlegen und schloss dabei die Augen. Als er sie wieder öffnete, konnte ich ein wahnsinniges Grinsen auf seinem Gesicht erkennen, als er mit den Händen Energie in seiner Umgebung sammelte.
Mir wurde schlagartig klar, dass er vorhatte, einen Blitz auf mich zu richten. Ich selbst beherrschte das Blitzbändigen noch nicht. Jedoch hatte mich Lu Ten für alle Fälle das Blitzeumleiten gelehrt, damit ich auf solche Angriffe vorbereitet war, aber bislang hatte ich noch nie einen abgewehrt.
Trotz allem nahm ich tief Luft und stellte mich in der entsprechenden Position. Mir blieb keine andere Wahl, als es zu riskieren. Ich versuchte mich mental darauf vorzubereiten und sammelte meine übriggebliebenen Kräfte, um sie gegen ihn zu verwenden.
Xai Bau wollte gerade den Blitz auf mich feuern, als er plötzlich den Blick von mir abwandte und an mir vorbei sah. Ich drehte mich um und erkannte, dass sein Blick unglücklicherweise auf Katara gerichtet war, die nur wenige Meter von mir entfernt gerade damit beschäftigt war, zwei Wächter abzuwehren. Panik machte sich in mir breit.
Bevor ich etwas dagegen unternehmen konnte, schoss er den gefährlichen Blitz in ihrer Richtung. Ich rannte so schnell ich konnte auf sie zu und warf mich ohne zu zögern vor sie, bevor der Blitz sie erreichte.

Das nächste was ich wahrnahm, war ein unerträglicher Schmerz, der meinen Körper durchfuhr. Ich stürzte zu Boden und konnte mich nicht mehr bewegen. In mir zog sich alles zusammen und es war mir kaum möglich, zu atmen. Einzelne Tränen liefen meine Wangen hinunter und ich spürte wie mein Herz unkontrolliert gegen meine Brust hämmerte. Um mich herum wurde alles schwarz und ich fiel in einer endlosen Leere.
„Zuko!", hörte ich noch Katara in der weiten Ferne kreischen und verlor dann endgültig das Bewusstsein.

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