Ein Lied für dich

By ElizaSummer90

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Samantha ist Murphys Gesetz (alles was schief gehen kann, geht schief) auf zwei Beinen. Was nur wieder bewies... More

Kapitel 1: Die Europatournee
Kapitel 2: (K)Ein Tag wie jeder andere
Kapitel 4: Die Key - Pirates II
Kapitel 5: Unerwartete Ereignisse
Kapitel 6: Die Probe I
Kapitel 7: Die Probe II
Kapitel 8: Das Konzert
Kapitel 9: Überraschungen
Kapitel 10: Entscheidungen
Kapitel 11: Ärgernisse
Kapitel 12: Neue Bekanntschaften
Kapitel 13: Erwartungen
Kapitel 14: Freunde und Exfreunde
Kapitel 15: Gespräche
Kapitel 16: Die Einladung
Kapitel 17: Neue Bekanntschaften II
Kapitel 18: Elterngespräch
Kapitel 19: Freunde und Exfreunde II
Kapitel 20: Unvorhergesehene Begegnungen
Kapitel 21: Noch mehr Probleme
Kapitel 22: Gerüchte
Kapitel 23: Große Pläne
Kapitel 24: Erinnerungen
Kapitel 25: Ankunft in Tokyo
Kapitel 26: Ankunft in Tokyo II
Kapitel 27: Im Wohnheim

Kapitel 3: Die Key-Pirates I

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By ElizaSummer90

"Also dann Professor: Ich muss los", Samantha schulterte ihren Rucksack den sie kurz auf dem Boden abgestellt hatte. "Wir sehen uns dann morgen"

"Einen Augenblick noch Sam, warten Sie bitte kurz. Ich möchte Ihnen die Leute für die sie ein Dolmetscher sein sollen noch schnell vorstellen. Sie dürften auch jeden Moment hier eintreffen", hielt Professor Wiskowski Samantha zurück.

Diese seufzte. "Na schön. Aber nur wenn es nicht zu lange dauert"

Bevor Professor Wiskowski darauf antworten konnte, klopfte es auch schon an der Tür. Professor Wiskowski räusperte sich. "Herein!"

"Was glaubst du wie unser Dolmetscher wohl ist? Denkst du er kann japanisch sprechen?", Hiroto, der selbst nur wenig Englisch sprach und sich nicht länger zurückhalten konnte sah Kai an.

Der zuckte mit den Schultern. "Von Vorteil wäre es jedenfalls", knurrte er. "Auch wenn ich mir das kaum vorstellen kann"

"Ja, da hat Kai Recht. Der Name Sam hört sich eher nach jemandem aus den Staaten an", stimmte Katsu zu.

"Fragt sich nur, warum jemand aus den Staaten gerade hier Musik studiert...", murmelte Hiroto nachdenklich.

"Falls das überhaupt so ist", meinte Katsu.

Bevor Hiroto nachfragen konnte, wovon Katsu genau redete wurde auch schon die Tür geöffnet.

Als Samantha sah wer da eintrat glaubte sie einen Moment lang ihren Augen nicht trauen zu können.Zu den fünf jungen Männern die in der Tür standen gehörten doch tatsächlich die zwei, die sie vorhin getroffen hatte. Auch wenn das vorhin alles andere als beabsichtigt gewesen war. Wenigstens schienen die beiden, was Samantha durchaus etwas Genugtuung verschaffte, genauso verblüfft zu sein wie sie selbst. Bevor jedoch einer von ihnen, oder auch Samantha, etwas sagen konnte ergriff Professor Wiskowski das Wort.

"Es ist mir eine Ehre Sie kennenzulernen", sagte er nämlich auf Englisch zu ihnen.

Samantha konnte sich gerade noch einen bissigen Kommentar verkneifen. Stattdessen versuchte sie sich an einem Lächeln. "Wie es scheint haben Sie noch einen Termin, Professor. Ich will Sie daher nicht weiter stören"

Professor Wiskowski drehte sich zu Samantha um. "Mein Termin ist auch Ihr Termin, Sam", sagte er streng. "Außerdem habe ich doch vorhin schon erwähnt wer sie sind"

"Nicht genau", verteidigte sich Samantha, die die fünf nun misstrauisch musterte. "Also? Wer sind sie?"

Professor Wiskowski machte eine weitausholende Handbewegung. "Die Key-Pirates. Die derzeit angesagteste japanische Band, nicht nur in Japan sondern auch international!"

"Wie bitte?", Samantha glaubte sich verhört zu haben. "Das kann wohl kaum Ihr ernst sein, Professor!", nicht nur langsam beschlich sie die Erkenntnis dass sie, egal wie wichtig die Klausur vorhin war, besser im Bett geblieben wäre.

"Was meinst du worüber die beiden sich unterhalten?", Hiroto sah Katsu fragend an.

"Keine Ahnung. Mit der deutschen Sprache kenne ich mich auch nicht aus", entgegnete der. "Tadashi? Was denkst du?"

Tadashi zuckte mit den Schultern. "Geht mir genauso. Ich kann auch nur kombinieren"

Katsu nickte Tadashi auffordernd zu. "Na dann kombiniere mal!"

"Also", setzte Tadashi an. "Wie es schein wollte sie erst gehen, wurde dann aber aufgehalten. Was ich mir nicht erklären kann ist, weshalb sie dabei mit Sam angesprochen wurde... Dann schien sie sich danach erkundigt zu haben wer wir genau sind und es erklärt bekommen zu haben... Worauf ich mir ebenfalls keinen Reim machen kann..."

Katsu unterbrach ihn. "Besonders zufriedenstellend sind deine Kombinationen aber nicht gerade...", er wollte noch mehr sagen, kam aber nicht dazu.

"Also noch einmal herzlich willkommen", sagte Professor Wiskowski nämlich wieder in Englisch. "Ich möchte euch jemanden vorstellen. Dies ist Samantha, eine meiner Studenten. Sie hat bereits einige Kurse im Fach Englisch belegt weshalb sie diese Sprache fast fließend spricht. Demnach halte ich sie für die beste Wahl als eure Dolmetscherin, vor allem da ihr ja bis zu eurem Konzert auch die Räume unserer Musikschule nutzen werdet"

"Sie studiert also nicht Musik?", erkundigte sich Katsu verblüfft.

"Doch natürlich, schließlich wäre sie sonst nicht hier. Hier Hauptfach ist allerdings..."

"Das ist nun wirklich nicht wichtig", das war Samantha.

"Worum geht es gerade?", wollte Hiroto wissen der, aufgrund seines schlechten Englisch, so gut wie nichts verstanden hatte.

Izuya erklärte es ihm.

Hiroto nickte. "Verstehe. Also haben wir uns wohl getäuscht", er überlegte kurz "dann ist Sam wohl die Kurzform oder so eine Art Spitzname für Samantha, richtig?"

Izuya gab die Frage an Samantha weiter.

Die nickte. "Ja, ich mag es lieber wenn man mich so anspricht", bestätigte sie.

Izuya wollte wieder für Hiroto übersetzen, doch der schien bereits verstanden zu haben.

"Als ist tatsächlich sie derjenige der uns hier als Dolmetscher bis zu unserem Konzert betreuen wird?", meldete sich nun Kai zu Wort.

"Glaub mir, ich habe genauso viel Spaß daran wie du!", entgegnete Samantha. Nämlich absolut gar keinen. Dann wandte sie sich an Professor Wiskowski. "Entschuldigen Sie, Professor aber kann ich mir vielleicht ein paar leere Notenblätter von Ihnen borgen? Mein Block ist leer und ich komme heut nicht mehr dazu neue zu kaufen..."

"Aber sicher doch", Professor Wiskowski reichte ihr einen Block mit Notenlinien, den er aus irgendeiner Ecke seines Schreibtisches hervor holte, dann lächelte er sie an. "Wie wäre es wenn ihr untereinander die Handynummern austauscht? Das dürfte einiges erleichtern..."

"Das ist eine super Idee", stimmte auch Katsu zu. Er sah die anderen an. "Wenn ihr wollt könnt ihr schon mal vorgehen, ich komm dann gleich nach"

"Alles klar", Tadashi der bisher nur zugehört hatte nickte. "Bis nachher", damit verließ er mit den anderen das Büro.

Samantha seufzte. Na toll. Das hat ja alles mal wieder großartig geklappt. Sie kramte ihr Handy, dessen Akku mit knapp zwei Prozent inzwischen bedrohlich blinkte, aus der Tasche.

Katsu, dem das nicht verborgen blieb, grinste verstohlen. "Soll ich dir meine Nummer vielleicht besser auf einen Zettel schreiben?", bot er an.

"Bloß nicht!", Samantha schüttelte den Kopf. Dann fügte sie etwas ruhiger hinzu. "Ich schreib dir meine Nummer auf. Das ist wohl besser", sagte sie, tat es und drückte Katsu dann den Zettel in die Hand. Gerade als sie das Büro verlassen wollte hielt er sie jedoch noch einmal zurück.

"Hey, warte mal!", Katsu fasste sie am Handgelenk. "Samantha, richtig? Wozu benötigst du Notenpapier?"

"Lass mich los!", Samantha funkelte ihn an. "Ja, mein Name ist Samantha. Und im Gegensatz zu euch habe ich wirklich wichtige Dinge zu tun. Zum Beispiel mein Studium"

Katsu lachte. Er konnte einfach nicht anders. Als er jedoch bemerkte wie böse Samantha ihn ansah, besann er sich eines besseren. Er räusperte sich. "Also: Wozu brauchst du denn jetzt Notenpapier?"

"Na zum zeichnen wohl kaum, oder?"

"Sag bloß du komponierst!", Katsu war so erstaunt darüber, dass er sie los ließ.

Samantha schnaubte entnervt. "Wie gesagt: Zeichnen werde ich, wenn ich hier studiere, wohl kaum darauf!"

Katsu nickte. Dann lächelte er. "Ich freue mich wirklich auf unsere Zusammenarbeit", damit ließ er sie stehen.

"Alles in Ordnung Katsu?", wollte Izuya wissen, nachdem Katsu wieder bei den anderen im Hotel eintraf.

"Natürlich. Wirke ich denn irgendwie anders?", fragte Katsu.

"Naja... Vielleicht ein wenig... Ähm... abwesend?"

"Meinst du vielleicht nachdenklich?"

"Genau", Izuya nickte.

"Ist denn irgendwas passiert nachdem wir schon vorgegangen sind?", wollte nun auch Tadashi wissen.

Katsu zuckte mit den Schultern, dann grinste er. "Kann man so sagen"

"Jetzt bin ich aber wirklich neugierig!", mischte sich nun auch Hiroto ein, der bis jetzt nochmal ein paar Akkordreihenfolgen auf seiner Gitarre durchgegangen war, die ihm ein wenig schwer fielen.

Katsus Grinsen wurde noch eine ganze Spur breiter. "Ihr werdet es mir vermutlich nicht glauben aber ich habe heraus gefunden, dass Samantha Musikstücke komponiert und Komposition hier sogar studiert!"

"Ist nicht dein Ernst!", rief Izuya überrascht und Kai meinte gleichzeitig: "Also Klassik und so langweiliges Zeug?"

Katsu zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Aber du kannst sie ja morgen danach fragen, wenn wir uns nach der Probe zusammen setzen"

"Einen Teufel werde ich tun", Kai schnaubte.

"Anscheinend nimmt er es ihr immer noch übel, dass sie ihn einen arroganten Idioten genannt hat", bemerkte Tadashi belustigt. "Obwohl genau genommen sie im Recht war"

Hiroto konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Gut, dass das die ganzen Fangirls von Kai niemals erfahren werden. Ansonsten würde Kai und vor allem Samantha in ziemlichen Schwierigkeiten stecken"

"Allerdings", Kai nickte. Auch er musste nun bei der Vorstellung kurz schmunzeln. "Von daher hatte es tatsächlich etwas erfrischendes"

Katsu zog eine Braue in Höhe. "Du meinst es war mal was anderes statt dem ständigen Gekreische, was wir sonst immer hören, mal so richtig angeblafft zu werden?"

"Ganz genau", wieder nickte Kai.

"Ist euch eigentlich auch aufgefallen, dass sie ziemlich genervt gewirkt hat als ihr Professor uns als die Key-Pirates vorgestellt hat?", erkundigte sich Izuya.

"Du meinst noch genervter als sie ohnehin schon war?", warf Kai ein.

Katsu verzog das Gesicht.

Hiroto aber nickte. "Stimmt. Das habe ich auch kurz gedacht. Meint ihr sie kennt unsere Musik und kann sie nicht leiden?"

"Kann unsere Musik nicht leiden? Machst du Witze? Es gibt sogar eine beträchtliche Anzahl an junger Männer die unsere Musik mögen. Und das auch international!", entgegnete Kai ohne zu zögern.

Izuya nickte zustimmend. Doch gerade als er etwas sagen wollte, klingelte ein Handy. Es war, schon wieder, das von Katsu.

"Ja? Hallo?", fragte Katsu nachdem er den Anruf angenommen hatte. Als er erkannte wer der Anrufer war, weiteten sich vor lauter Überraschung seine Augen. "Präsident? Sie sind es?"

Die anderen wechselten bedeutsame Blicke untereinander. Es kam so gut wie nie vor dass der Präsident ihrer Agentur sich persönlich bei ihnen meldete. Normalerweise lief alles über ihren Manager. Weshalb also nicht dieser, sondern direkt der Präsident anrief, konnte sich keiner von ihnen erklären.

"Wir sollen was?", hörten die anderen wie sich Katsu ungläubig erkundigte. "Nein. Natürlich nicht. Es ist kein Problem. Ja, danke ich werde es mir gleich aufschreiben. Vielen Dank. Direkt ab morgen? Ja, in Ordnung. Auf Wiederhören"

"Was war das denn?", wollte Izuya wissen, der als erster die Sprache wieder fand.

"Der Präsident, aber das habt ihr ja sicher mitbekommen", Katsu sah alle der Reihe nach an. "Wir sollen auf einem Blog, den die Agentur für uns gebaut hat, ein paar Videos hochladen wie wir unsere Tage so verbringen auf unserer Tournee. Quasi als Marketing für unsere Auftritte und unser neues Album"

"Unser neues Album? Es steht noch nicht einmal genau fest was wir für Songs dafür haben, geschweige wann es erscheint! Und die Konzerte sind inzwischen auch ausverkauft", wandte Kai ein

"Echt?", Hiroto sah Kai neugierig an. "Woher weißt du das denn?"

"Habe vorhin mal nachgesehen", entgegnete Kai. "Aber um nochmal zurück zu kommen: Warum sollen wir das tun? Was ist die Begründung vom Präsidenten?"

"Besonderer Fanservice", entgegnete Katsu. "Außerdem hat unsere Agentur doch sowieso schon vor längerer Zeit mal angekündigt, dass sie eine DVD mit uns aufnehmen will"

"Also ich finde die Idee ehrlich gesagt auch gar nicht so schlecht. Für unser Marketing ist das wirklich gut. Und wir müssen ja auch nicht vierundzwanzig Stunden lang filmen, sondern jeden Tag nur ein bisschen. Zum Beispiel für jeden Tag eine viertel Stunde. Das reicht sicher schon. Und den Blog hat die Agentur für uns ja schon erstellt. So müssen wir nur noch die Videos hochladen. Und das dürfte ja nun wirklich kein großes Problem sein", meinte Tadashi ein. "Dass wir noch nicht wissen wie wir unser neues Album gestalten müssen wir ja nicht erwähnen. Immerhin geht es nur um diese Tournee"

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