SOUL

By Ambi63

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Jeder Mensch hat in seinem Leben bestimmte Ziele, die er erreichen möchte, nur sehen diese von Fall zu Fall v... More

Vorwort
Trailer
Songliste Teil I & Collage
Songliste Teil II und Collage
Prolog
01. Hazard
02. First Conversation
03. Call
04. American Diner
05. Trace
06. Beginning
07. Audition
08. Headlines
09. Rumours
10. Recording
11. Freedom
12. Astonishment
13. Different Level
14. Escalation
15. Evidence
16. Discomfort
17. Late Late Show
18. Everywhere
19. Kicked out
20. Visitor
21. Vacation
22. Verdict
23. Final Stroke
24. Encounter
25. Impact
26. Bedlam
27. Banyan House
28. Cycle
29. Celebration
30. Breathless
31. Trip
32. Dates and Appointments
33. Pureness
34. Bad Reputation
35. Guilty
36. Apologize
37. Panic
38. Aspiration
39. Plans
40. Heartbeat
41. Peak
42. Ideas
43. Disclosure
44. Outing
45. Release
46. Vitreous
47. Two Hearts, One Soul
49. Friendship
50. Upside Down
51. The Call
52. Steps
53. Chicago
54. Approach
55. Madison Square Garden
56. (Un) - perfect
57. Journey
58. Moving
59. Shine
60. For You
61. Epilog (Legacy)
Time
Danksagung

48. Christmas Party

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By Ambi63


♪ Bedroom Floor – Liam Payne


~~~ Liam ~~~


Seit zwei Wochen befand ich mich wieder in England. Ende November war ich nach London geflogen, um Eves Konzert anzuschauen und sie natürlich im Backstage Bereich zu besuchen. Auch Louis glänzte durch seine Anwesenheit, ebenso Niall, der gemeinsam mit ihr das Duett performte, welches er geschrieben hatte.

Das Konzert war großartig, Eve dominierte die Bühne, sie gab dem Publikum alles und der Applaus wollte kein Ende nehmen.

Im Backstage-Bereich ging es lustig zu, ich freute mich, meine Kumpels zu sehen, obwohl sich beide damals in Los Angeles so arschig verhalten hatten. Sie verstanden mich einfach nicht – für sie war mein Verhalten kindisch, aber ich hatte echte Probleme, alleine in meinem Haus zu sein. Tagsüber hielt es sich noch einigermaßen in Grenzen, doch je näher der Abend rückte, fühlte sich die bedrückende Stille, die sich in meinem Herzen ausbreitete, einfach schrecklich an.

Ich war einsam und das tat weh.

Demnach wohnte ich im Moment bei Andy, da ich sowieso nicht die Möglichkeit besaß, in mein Haus einzudringen. Cheryl und Bear wohnten dort und ich durfte mich laut der anwaltlichen Verfügung, nicht näher als 200 Meter an die beiden heranwagen.

Der ganz normale Wahnsinn holte mich hier wieder ein. Telefonate, die ich eigentlich nicht führen wollte, E-Mails, die ich nicht lesen wollte und Anwaltskosten, auf die ich gerne hätte verzichten können.

Cheryl machte es mir nicht leicht. Nach wie vor zweifelte sie meine Eignung als Vater an, da fragte ich mich doch glatt, warum sie damals so scharf auf meinen Samen gewesen war. Sie wollte unbedingt ein Kind von mir. Nun war Bear da, aber ich hatte nichts mehr von ihm, durfte ihn nicht einmal sehen.

Mit einer geballten Ladung Wut im Bauch, hatte ich mich gestern mit Cheryl am Telefon gestritten. Eigentlich taten wir das beinahe jeden Tag, obwohl mein Anwalt mir dringend davon abgeraten hatte.

Als ich aus den großen Fenstern blickte und die Schneeflocken draußen tanzen sah, überkam mich wieder das Gefühl der Leere und einem inneren Impuls folgend, griff ich nach meinem Handy, um einen Flug nach LA zu buchen. Dort zeigte sich das Wetter um diese Jahreszeit wesentlich gemütlicher, es gab überall Christmaspartys und da Zedd mich zu einer eingeladen hatte, sagte ich spontan zu.

Der Flug war schnell gebucht und im ersten Moment dachte ich auch gar nicht daran, dass ich dort wieder alleine in meinem Haus schlafen musste. Zur Not konnte ich meinen Bodyguard einquartieren, oder mir einen neuen Hund anschaffen. Watson lebte mittlerweile bei meinen Eltern, da diese wesentlich mehr Zeit hatten als ich. Aber gegen einen kleinen Hund, den man notfalls in einer Tasche transportieren konnte, gab es nichts einzuwenden. Französische Bulldoggen fand ich toll, vielleicht sollte ich mir eine anschaffen.

„Ich fliege morgen nach LA", ließ ich Andy wissen, der gerade eine Flasche Bier öffnete.

„Meinst du, das ist das Richtige? Weihnachten steht bald vor der Tür, du könntest auch zu deiner Familie fahren."

„Die sehe ich noch früh genug", erwiderte ich ausweichend.

Die Wahrheit, dass meine Eltern mir wieder ins Gewissen reden würden, die verschwieg ich beharrlich. Sie waren der Ansicht, ich sollte mich mit meiner Frau vertragen und nicht so viele Partys feiern.

Dabei hatten sie null Ahnung vom Showgeschäft. Man musste präsent sein, damit man im Gespräch blieb, damit die Produzenten und anderen Musiker, mit denen ich eventuell eine Kollaboration eingehen konnte, mich nicht aus den Augen verloren. Der alte Spruch „Aus den Augen, aus dem Sinn", der besaß im Showbusiness ein enormes Gewicht.

Eine Stunde später packte ich meine Sachen, das Meiste blieb sowieso hier, denn richtige Winterklamotten benötigte ich in LA nicht. Dort herrschten im Moment Temperaturen um die 23 Grad. Ich legte meine frischgewaschenen T-Shirts, sowie meine Unterwäsche und dünne Socken in die Reisetasche, während Andy den Sportkanal im TV einschaltete. Wir wollten uns ein Fußballspiel anschauen, wie es sich für einen Männerabend gehörte. Dazu tranken wir Bier und verdrückten jede Menge Chips.

In meiner Jogginghose lümmelte ich auf dem Sofa und konnte es in diesem Moment kaum erwarten, endlich wieder in Los Angeles zu sein. Selbst das Fußballspiel, welches eher mäßig vor sich hinplätscherte, lenkte mich nicht von meinen Gedanken ab.

Bald würde ich auf der nächsten Party einlaufen, tanzen, mich besaufen und einfach nur Spaß haben, ohne an die ganze Scheiße zu denken, die ich an der Backe hatte. Eine der besten Nebenwirkungen des Alkohols war die Tatsache, dass ich meine Einsamkeit mit dem nötigen Alkoholpegel nur mäßig spürte. Also gab es nichts, was mich davon abzuhalten vermochte, eine oder mehrere dieser Weihnachtsfeierlichkeiten aufzusuchen. Zudem hatte Zedd immer einen Platz zum Schlafen für mich in petto. Wenn das Glück mir hold war, konnte ich dort nächtigen.

Am nächsten Tag brachte Andy mich zum Flughafen und verabschiedete sich mit folgenden Worten: „Halt' die Ohren steif, Liam. Und treib' es nicht zu dolle in LA. Nicht, dass Cheryl wieder einen Grund findet, dir eins reinzuwürgen."

„Diese Partys finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt", erklärte ich grinsend. „Zedd wird nicht ausplaudern, was in seinem Haus geschehen ist."

Dass man sich dort das Koks durch die Nase zog, Pillen in allen möglichen Farben und Wirkungsintensitäten einwarf, diese Informationen würden das traute Heim nicht verlassen. Die Künstler wussten es selbst, aber wer kackte schon gerne vor seine eigene Haustüre, indem er diese Dinge vor der Presse breittrat?

Gut gelaunt traf ich in LA ein und da die Party am heutigen Abend stattfand, blieb mir keine Zeit, mich selbst zu bemitleiden, indem ich über meine Einsamkeit nachdachte. Nach einer schnellen Dusche sprang ich in frische Klamotten, einen edlen schwarzen Jogginganzug, dessen goldene Ornamente perfekt zu meiner fetten Goldkette passten, dazu lässige schwarze Nike Trainers. Ich sah einfach nur cool aus, so wie ich es liebte. Leider hatte ich zu 1D Zeiten nicht ganz so lässig auf der Bühne erscheinen dürfen.

Meinen Wagen ließ ich zuhause stehen, ich rief meinen Fahrer und Bodyguard, der mich vor Zedds großer Villa absetzte, die einem rechteckigen Kasten ähnelte und riesige Glasfronten aufwies. Hell erleuchteten die Lampen die große Rasenfläche, die sich vor dem Haus befand. Überall hingen bunte, glitzernde Sterne in den Fenstern und selbst die Eingangstür war weihnachtlich geschmückt. Davor stand ein riesiger, aufblasbarer Nikolaus, der mich um zwei Köpfe überragte.

„Na, Kumpel", sagte ich und tätschelte dem Weihnachtsmann den voluminösen Bauch, während ich darauf wartete, dass man mich ins Haus ließ. Sekunden später begrüßte Zedd mich überschwänglich.

„Hey, Liam! Toll, dass du da bist, komm doch rein. Die Party ist schon in vollem Gange."

Wir umarmten uns, danach folgte ich ihm und landete zuerst in der Küche, wo sich gerade einige Leute, die ich nur vom Sehen kannte, unterhielten. Ich nahm mir ein Bier aus dem Kühlschrank und häufte meinen Teller mit Essen voll, bevor ich mich weiter in Richtung des offenen Wohnraumes arbeitete. Laute Musik dröhnte aus allen Ecken, die Glastüren, welche zum Pool führten, waren geöffnet und man sah junge Frauen, die oben ohne im Wasser standen und herumalberten. Ich hatte nichts gegen den Anblick schöner Titten, im Gegenteil.

Drake saß auf dem Ledersofa, auf seinem Schoß eine Blondine, die heftig mit ihm flirtete. Ebenso erkannte ich Justin, der gerade mit Selena knutschte, während Lil Wayne sich ein paar bunte Pillen einschmiss.

Nachdem ich alles aufgegessen hatte, ließ ich meine Augen aufmerksam umher wandern. Es waren so viele Leute da, vor allem draußen, an der Cocktailbar, die eigens für die Party aufgebaut worden war. Natürlich ebenfalls weihnachtlich geschmückt.

Die Amis hatten in dieser Beziehung nicht mehr alle Latten am Zaun, wir Engländer mochten es da doch deutlich eleganter. Der Christbaum, welcher in Zedds Wohnzimmer stand, maß mindestens drei Meter fünfzig und war so behängt mit Lametta und Kugeln, dass man das Grün der künstlichen Zweige kaum noch erkannte. Bear hätte sich sicher darüber gefreut.

Beim Gedanken an meinen Sohn erinnerte ich mich daran, dass ich mir noch etwas zu trinken holen wollte. Etwas Stärkeres als Bier, davon wurde ich eher nicht voll, oder besser gesagt, die Wirkung trat eher langsam ein.

Gemächlich stiefelte ich zur Cocktailbar, wo ich mir einen Singapore Sling mixen ließ, den ich fast in einem Zug abkippte, da er sehr lecker schmeckte.

„Noch einen, bitte", wies ich den Barkeeper an, einen dürren Kerl, dessen Wurzeln vermutlich in der Karibik lagen.

Nachdem ich das Glas in Empfang genommen hatte, blickte ich mich neugierig um. Und dann sah ich es.

Sie unterhielt sich mit dem Gastgeber und einem anderen Typen, den ich nicht kannte. Wie in Zeitlupe drehte ich mich ein wenig zur Seite, um verstohlen auf die junge Frau zu blicken, die sich verführerisch im Takt zur Musik bewegte und gleichzeitig laut lachte.

Sie war noch immer so wunderschön wie früher. Sophia hatte absolut nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt – sie war eher noch hübscher, noch fraulicher geworden.

Hart schluckte ich, versuchte den Blick abzuwenden, aber es gelang mir nicht. Wie ein Magnet zog sie mich an, das war schon immer so gewesen. Von ihr loszukommen schien unmöglich zu sein, so unmöglich wie damals, als sie mir den Laufpass gab.

„Liam, wir passen nicht zusammen." Noch immer erklangen diese Worte in meinen Ohren.

Sophia war der Grund, weshalb wir damals, im Jahr 2015, ein Konzert abgesagt hatten. Das Erste in fünf Jahren und auch das Einzige. Ich war nicht fähig gewesen, mich auf die Bühne zu stellen und zu singen, so fertig war ich nachdem Sophia mich abserviert hatte. Stundenlang hatte ich geheult, vor mich hingestarrt, während Harry, Louis und Niall den Reportern erklärten, dass ich krank sei.

Es hatte mich Monate gekostet, halbwegs darüber hinwegzukommen und schon damals war das Alleinsein in einer Wohnung oder in meinem Haus zu einem Problem geworden. Zumindest so lange bis Cheryl und ich uns über den Weg liefen. Ab diesem Zeitpunkt war die Angelegenheit bereinigt. Ich war glücklich und zufrieden. Dass Cheryl ein Kind wollte, schien mir nur natürlich zu sein, immerhin trennten uns elf Jahre.

Ohne darüber nachzudenken schüttete ich den zweiten Cocktail hinunter, um gleich im Anschluss den dritten zu bestellen. Langsam spürte ich die Wirkung, die mir vorgaukelte lässig sowie unangreifbar zu sein. Und dann tat ich es einfach.

Ich schritt auf Sophia zu, streifte wie zufällig ihren Arm und sprach: „Hey, Soph, lange nicht mehr gesehen."

Ein wenig überrascht schaute sie auf, lächelte dann aber. „Hey, Liam, alles klar bei dir?"

„Ja, mir geht es gut."

„Das ist schön und freut mich zu hören."

Ob der Kasper an ihrer Seite ihr neuer Stecher war, erschloss sich mir im Augenblick nicht. Um ehrlich zu sein, war mir das auch wurscht.

„Ich glaube, ich gönne mir noch eine Ladung Schnee", hörte ich den Kerl sagen, worauf Zedd ihn in Richtung Haus begleitete.

Sophia hingegen blieb zurück und bewegte sich weiterhin im Takt zur Musik. Ihr enges schwarzes Kleid brachte ihre gute Figur hervorragend zur Geltung. Ich kannte jeden Zentimeter davon.

Der dritte Cocktail verschwand in meinem Schlund, ich war plötzlich enorm durstig und irgendwie aufgekratzt.

„Möchtest du auch noch etwas trinken, Soph?", richtete ich die Frage an sie, doch sie schüttelte den Kopf.

„Ich möchte lieber tanzen."

Wie in Trance legten sich meine Hände plötzlich auf ihre Hüften. Ich stand hinter ihr, mein Körper bewegte sich im Gleichklang zu ihrem. Sophia machte mich total an und sie wusste es vermutlich haargenau. Aber selbst das war im Augenblick völlig egal.

Vielleicht hatte sie einen neuen Freund, aber ich wusste noch immer, wie ich sie heißmachen konnte. Wo ihre Punkten lagen, auf was sie abfuhr.

Es dauerte nicht lange und ihr Körper rieb sich an meinen, während meine Hände an ihren Seiten auf und ab fuhren. Es fühlte sich an, als ob sie es genoss, als ob sie mehr davon wollte und es sie nicht kümmerte, dass wir uns auf einer Party befanden. Aber gut, mich interessierte es ebenfalls nicht.

„Ich weiß noch immer, auf was du stehst", hauchte ich ihr ins Ohr, worauf sie plötzlich meine Hände festhielt.

„Tust du das, Liam?"

„Natürlich." Der Alkohol ließ mich mutig werden, ließ mich nicht weiter nachdenken, sondern einfach handeln. „Soll ich es dir beweisen, Soph?", raunte ich ihr ins Ohr.

Eine gekonnte Drehung nach links und unsere Gesichter wandten sich einander zu. In ihren Augen konnte ich das Feuer entdecken, das stets brannte, wenn sie erregt war und ihre vollen Lippen bewegten sich langsam.

„Ja, Liam, zeige es mir. Aber nicht hier."

Ich verstand, was sie damit andeuten wollte und handelte danach. Ohne uns von Zedd zu verabschieden verließen wir das Haus, fuhren mit dem Taxi zu mir (die Entfernung betrug nur zwei Meilen) und stolperten mehr oder weniger über die Türschwelle.

Da Sophia sich in meinem Haus nicht auskannte, übernahm ich die Führung, welche direkt in das Schlafzimmer führte. In Windeseile verteilten sich unsere Klamotten auf dem Boden, ehe wir auf dem großen Bett versanken.

Es tat gut, sie unter mir zu spüren, ihre zarte Haut zu fühlen, deren Geruch mir noch immer vertraut war. Ihre Küsse schmeckten nach Alkohol, aber das störte mich nicht. Langsam ließ ich meine Hände um ihre perfekten Brüste kreisen, bevor ich mich hinunter beugte, um meine Zunge darüber wandern zu lassen.

Erregt stöhnte Sophia auf, während ihr Becken sich mir entgegenstreckte.

Da ich immer Kondome im Haus und zudem in Reichweite hatte, fackelte ich nicht lange. Ich wollte sie besitzen, ihr zeigen, dass ich es noch immer drauf hatte.

Sie war eng, das war sie früher schon gewesen und die Erinnerung an vergangene Zeiten ließ einen angenehmen Schauer über meinen Rücken wandern.

Unsere Körper bewegten sich im Takt, der immer schneller wurde, immer heftiger, immer fordernder. So lange bis wir alles hinausließen.

Synchron erfolgte unser Höhepunkt – ich hatte ihr somit bewiesen, dass ich es noch drauf hatte.


Der nächste Morgen war mehr als nur ernüchternd.

Als ich im Bett erwachte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich hatte gestern mit meiner Ex geschlafen, doch als ich mich umschaute, fehlte von Sophia jegliche Spur. Selbst ihre Klamotten auf dem Fußboden waren verschwunden.

Stattdessen lag dort ein beschrifteter Zettel.

Langsam stand ich auf, setzte mich auf das Parkett und begann zu lesen.

Lieber Liam, vielleicht war diese Nacht ein Fehler, aber ich habe zumindest das getan, um was du mich gebeten hattest, als ich unsere Beziehung beendete. Du hattest du mich angefleht, noch einmal mit dir zu schlafen. Ich konnte es damals nicht, weil mir der nötige Abstand fehlte – aber ich konnte es gestern. Somit habe ich das erfüllt, was du dir erträumt hast. Es tut mir leid, falls ich dich verletzt haben sollte, aber ich hatte gestern, genau wie du, zu viel Alkohol im Blut. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung aber ich lasse sie bei dir gelten, also solltest du das Gleiche auch bei mir tun. Du brauchst keine Angst zu haben, denn das, was zwischen uns geschehen ist, wird diesen Raum nicht verlassen.

Alles Liebe, Sophia

Tränen rannen über meine Wangen, als ich das Blatt zerknüllte und in die nächste Ecke warf.

Sie hatte mich an alles erinnert, was damals vorgefallen war, an meine jämmerliche Bitte. Dass sie dieser ausgerechnet jetzt nachgekommen war, nachdem alles schon so lange hinter uns lag, klang absurd. Allerdings durfte ich den Alkohol nicht vergessen, der im Spiel gewesen war und der uns letztendlich die Kontrolle verlieren ließ.

Und nun war ich wieder alleine.

Die Einsamkeit ergriff mit voller Macht von mir Besitz. Es würde niemals aufhören.

_______________

Puh, ich glaube damit hat jetzt niemand wirklich gerechnet, oder doch?

Es tut mir leid, wenn ich mal wieder euer Weltbild zerstört habe, ich hoffe trotzdem, dass ihr Spaß beim Lesen hattet, denn ich hatte ihn auf jeden Fall beim Schreiben.

Danke für die unglaublich lieben Kommentare zum letzten Kapitel - die waren so toll ♥ und ich danke auch allen, die immer voten.

Wie mag das nun mit Liam weitergehen? Irgendwelche Ideen?

LG, Ambi xxx

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