Kapitel 24
Einsam lief ich zurück zum Hotel. Es war bereits dunkel und ich begann ein wenig zufrieren. Und dann ging es an zu regnen. Na toll. Wenigstens entsprach das Wetter nun meiner Stimmung. Ich lief ein Schritt schneller. Zum Schluss rannte ich ins Hotel. Wobei der Türwächter fast zu schaden gekommen wäre. Nach einer hastig gemurmelten Entschuldigung lief ich auf mein Zimmer, wo Anne bereits auf mich wartete. "Und wie wars?" fragte sie mich aufgeregt. Dann sie sah mein Gesichtsausdruck und schwieg sofort. Ich setzte mich neben sie aufs Bett und Anne nahm mich einfach in den Arm.
Ich konnte so froh sein, dass ich sie hatte.
Nach einer Weile meinte sie: "Du solltest jetzt schlafen gehen. Morgen fliegen wir zurück nach Kanada. Die Tour begann in New York und endet dort. Ich fand das irgendwie symbolisch total schön." Sie lächelte schwach und lies mich dann allein.
Ohne mich auszuziehen oder mir die Zähne zu putzen ging ich direkt schlafen. Ich war einfach viel zu fertig. Als am nächsten Morgen wurde ich von klingeln des Weckers geweckt, denn Anne vermutlich für mich gestellt hatte. Wie gut sie mich doch kannte...
Ich stand auf und machte mich fertig. Nur ein einziges mal würde ich noch für irgendwelche Fotografen lächeln müssen und dann war es vorbei. Für immer. Um ehrlich zu sein war ich ein kleines bisschen enttäuscht. Ich hatte mir irgendwie mehr erhofft, aber Amerika war nun mal nicht Kanada. Damit musste ich wohl leben. Und aus Harry? Was wurde nun aus ihm? Ich beschloss erst ein mal nicht darüber nach zu denken und stattdessen meine Sachen zu packen, schließlich hatte ich ja gestern keine Gelegenheit dazu. Weil ich mich mit Harry getroffen hatte... Mist.
- 4 Stunden später -
"Wir können nun mit dem Boarding beginnen." sagte eine Frauen Stimme. Die meisten sprangen sofort auf, doch Anne und ich blieben ganz ruhig sitzen. Das Flugzeug würde ja wohl kaum ohne uns los fliegen. So drehte ich die Musik lauter und sah den Leuten beim Schlange stehen zu.
Als fast niemand mehr anstand, faltete Anne ihre Zeitung zusammen und sagte: "Komm las und rein gehen." Ich nickte nur und nahm meine Tasche, die fast bis oben hin mit Essen gefüllt war. Ich konnte das Essen im Flieger einfach nicht ausstehen...
Wir gingen zu der Frau am Gate und kramten unsere Tickets heraus.
Zuerst zeigte Anne ihres vor, dann war ich an der Reihe. Ich zögerte kurz. Es war auf einmal alles so zeitlos. Was machte ich hier überhaupt? Tat ich wirklich das Richtige? Wenn ja, wieso fühlte es sich dann so falsch an?
Dann stieg auch ich den Flieger.
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Life is a circle.
The end of one journey is the
Beginning of the next.
- Joseph M.
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Mist. Wer hat sich auch das Happy Ending für Kathy und Harry gewünscht?? Was meint ihr? Haben die beiden noch eine Chance wenn der eine in London ist und die andere in Kanada?
xoxo L.