Bevor Eric sich überlegen konnte, was er anziehen sollte, klopfte es an der Tür. Nach seinem "Herein" trat eine Wache ein. Auf dem Arm hatte diese einen Stapel Kleider. "De König möcht, dass ihr ahschlüssend mit dene Chleider zu ihm chömed. Ihr sid ja scho früsch." Mit einem Nicken nahm Eric dies zur Kenntnis. "Mein Kollege duscht noch. Wir kommen anschliessend." Nach dieser kurzen Information zog sich die Wache vor die Tür zurück. Eric zog die Kleidung an und als Mike aus der Dusche kam, drückte Eric ihm den Rest in die Hand.
"Habe ich was verpasst?", fragte Mike als er sich anzog. "Ja, wir sollen zum König. Also zieh dich an." Schnell zog Mike alles an und als hätte die Wache gelinst, öffnete sich die Tür. "Los, chömed. Dä König warted." Mit diesen Worten wandte sie sich ab und die Beiden folgen sogleich. Nach dem sie gefühlt das ganze Schloss durchquert hatten, sagte die Wache: "Warted rasch hie." Sie selbst verwand hinter der grossen Flügeltüre. Eric sass entspannt hier, während Mike aufgeregt hin und her ging. "Mike bleib cool. So schlimm kann es nicht sein. Ich denke, der König möchte einfach noch mehr wissen. Immerhin sind wir hier irgendwo abgestürzt. Wenn er uns umbringt, kann es ja immer noch sein, dass andere kommen. Und ich denke, daher möchte er möglichst viel über uns erfahren."
Kaum hatte Eric geendet, ging die grosse Tür auf und dieselbe Wache winkte sie diesmal hinein. Zu dritt traten sie ein und standen dem König gegenüber. Sobald Eric erkannte, wer der König war, stammelte er verwirrt: "Hä? Ihr seid der König? Aber wieso habt Ihr uns das nicht früher gesagt?" Dass die Beiden so verwirrt waren, wusste der König im Vorhinein schon. Immerhin war der König niemand geringeres als Valerias Vater. "Ich ha kein Grund gha, euch das vorher zäge. Sust heted ihr villicht anderst gantwortet oder so. und so e grossi Rolle spilt das doch ned. Zumindest bi eus. Bi euch anschinend ja scho. Uf jede Fall, ich han numal mit euch rede wele."
Immer noch total verwirrt nickte Eric. Ihm musste zuerst die Information richtig im Kopf verarbeitet werden. 'Er ist König, aber es ist nichts Besonderes. Bei uns wird dafür gemordet!'