3 Years • Part II

By Headlong90

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Teil 2 von "Six Months" Cover by @hundehimmel #9 in Fanfiktion 26.08.17 More

Fortsetzung von Six Months
Loverboy
OP-Methoden
Verliebt am Morgen
Eine Nervensäge
Weihnachtspläne
Incomplete
Letzte Vorbereitungen für die Feiertage
Louis als Bedrohung
Aussprache
Last Christmas
Whats app
Aus und vorbei
Yamsknollen 2.0
Bruchlandung
Endlich
Startschuss für Louis
Tick Tack
Rückkehr
OP-Unterwäschen-Zelt
Neuzugang für Herbst
Gute Zeichen
Ewigkeiten
Romance
Tag der Abreise
Harte Arbeit
Auf dem Weg
Nach St James's Park und Soho
Wachsende Zweifel
Ende März
April
Röhrchen und Knochen
Ein tolles Paar

Silvester

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By Headlong90

Harry wagte es nicht, Louis zu antworten. Allerdings nahm er sich Niall einige Tage später vor und stellte ihn zur Rede. Dem Iren war es sichtlich peinlich, dass Harry wusste, was er Louis gesagt hatte und er entschuldigte sich wortreich bei ihm. „Ich will, dass du dich aus meinen Privatangelegenheiten heraushältst", sagte Harry abschließend und Niall nickte schnell. Er war zwar jetzt auch schon lange hier im Krankenhaus, doch hatte glücklicherweise noch genug Respekt vor ihm, sodass er schlussendlich nur nickte und leise sagte: „Ich dachte vielleicht, Louis würde sich darüber freuen." Harry seufzte nur und hob eine Augenbraue, um dem Iren zu verstehen zu geben, dass er sich gerade auf sehr dünnem Eis bewegte und Niall sprach nicht weiter. „Mr Horan, wir sehen uns heute um Mitternacht auf dem Krankenhausdach, zum Anstoßen...bis später." Harry gab sich Mühe, durchklingen zu lassen, dass er nicht nachtragend sein würde und nickte Niall zu. „Tut mir Leid Dr Styles...", nuschelte der Ire und machte sich davon.

Ja, Niall hatte es gut gemeint, doch Harry hielt nichts davon, dass seine Privatangelegenheiten herausposaunt wurden. Doch durch Niall hatte Louis nun die Info, dass er Single war und würde sich vielleicht wieder Hoffnungen machen, was schön war, denn so hatten sie vielleicht wirklich eine zweite Chance bekommen. Bisher hatte er noch nicht auf die SMS von Louis geantwortet, weil er nicht genau wusste, was er schreiben sollte. Doch heute war Silvester und er hatte das Gefühl, dass er sich melden sollte, um gut ins neue Jahr starten zu können.

So zog Harry im Laufe des Tages immer wieder sein Handy aus der Tasche und tippte eine Nachricht an Louis, die er allerdings nicht abschickte, weil sie ihm nicht perfekt genug erschien. Erst gegen 23 Uhr am Abend hatte er endlich die passenden Worte gefunden und als er auf dem Weg hinauf aufs Dach war, um sich dort mit Liam zu treffen, schickte er sie ab.

>>Hey Louis,

es geht mir recht gut mit der Trennung. Ich habe gemerkt, dass ich nicht aus vollem Herzen hinter der Beziehung stehen kann, weil du noch immer ein wichtiger Teil von mir bist. Deswegen freue ich mich nun umso mehr, dich zu sehen. Ich wünsche dir einen guten Start ins Neue Jahr

xxH<<

Harry schob das Handy zurück in die Tasche, schlüpfte in seinen Mantel und stieg dann die Treppen hinauf bis in den siebten Stock. Dort gab es eine Feuerschutztür, die hinaus auf einen flachen Bereich des Daches führte. Hier konnte man seine Ruhe haben und an schönen Tagen die Sonne genießen. Außerdem sah man einen Teil der Stadt und konnte sicherlich das Feuerwerk gut sehen. Im dritten Stock vibrierte sein Handy und er zog es hervor. Louis hatte ihm noch geantwortet:

>>Ich wünsche dir auch einen guten Start und freue mich darauf, dich bald wieder zu sehen. Ich feiere mit Freunden auf einem Hausdach. Wo bist du heute Nacht?

xxLouis<<

Irritiert blieb Harry mitten auf der Treppe stehen. Louis war auf einem Hausdach? Konnte es sein, dass er vielleicht von Niall eingeladen worden war? Sein Mund war ganz trocken und zu seiner Überraschung sah Harry, dass die Hand in der er das Handy hielt, ein wenig zitterte. Noch könnte er umdrehen und zurück in sein Büro gehen. Er hatte Angst davor, Louis wieder zu begegnen und doch wollte er nichts anderes als genau das. Einen Fuß auf der nächsten Stufe stand er da und atmete langsam ein und aus. Wenn Louis da war, dann würde er ihn heute noch küssen, so hatten sie es kindischerweise vereinbart. Wie die anderen wohl gucken würden? Sicherlich wären sie vollkommen irritiert. Sein Herz klopfte nervös, wenn er sich diese Szene ausmalte und doch stand er immer noch vollkommen reglos mitten im Treppenhaus und starrte auf sein Handy. Etwas in seinem Kopf regte sich und rüttelte ihn wach: „Los, geh weiter, oder willst du Sylvester im Treppenhaus verbringen? Stell dich nicht so an. Willst du Louis sehen oder nicht?", murmelte er und schob das Telefon in die Jacke zurück, ohne Louis zu antworten, dann nahm er immer zwei Stufen auf einmal und beeilte sich, bis aufs Dach zu kommen.Vor der Tür die hinaus ins Freie führte, straffte er nochmal die Schultern und trat dann hinaus.

„Da bist du ja. Wir haben eine Überraschung für dich!", rief Zayn, als er Harry erkannte und kam mit einer Flasche Sekt auf ihn zu. Harrys Herz raste. Er konnte Niall, Liam, Eleanor und einige andere Kollegen sehen. Stand Louis vielleicht hinter ihnen und versteckte sich? „Hier, Alkoholfrei, damit wir im Dienst nüchtern bleiben. Toll oder?" - „D-das ist die Überraschung?", stammelte Harry und nahm ein Glas entgegen. „Klar. Ist doch besser, als mit Wasser anzustoßen und Niall hat ein paar Raketen mitgebracht. Man kann sie hier in die Blumentöpfe stellen und abfeuern, dann haben wir auch ein bisschen geschossen." Eleanor winkte Harry zu und sagte: „Ich hab aber auch Wunderkerzen dabei, wenn du keine Raketen schießen willst." Zayn verdrehte die Augen: „Die Frauen immer mit ihren Wunderkerzen...langweilig." Weil er dem Frieden noch immer nicht ganz traute, versuchte Harry noch ein letztes Mal ganz unauffällig die kleine Dachfläche abzusuchen, doch Louis war nicht zu sehen. Mit dem Sektglas in der Hand schrieb er eine Antwort an ihn:

>>Ich feiere in Birmingham mit Kollegen. Habe Nachtdienst. Und wo bist du? xxH<<

Louis war, wie sich sehr bald herausstellte in Doncaster bei einem Jugendfreund und Harry kam sich ein wenig doof dabei vor, dass er sich eingeredet hatte, Louis könnte hier sein.

Weil er das Handy schon in der Hand hatte, schrieb er auch Anton eine SMS. Er entschuldigte sich nochmals für sein Verhalten und wünschte ihm nur das Allerbeste. Von seinem Exverlobten bekam er jedoch keine Antwort, was vollkommen nachvollziehbar war. Vielleicht hatte er Harrys Nummer auch gesperrt und seine SMS kamen gar nicht an.

„Leg das Handy weg, es ist gleich Mitternacht", raunte Liam ihm ins Ohr. Tatsächlich war Niall schon dabei die Raketen in die mit Schnee befüllten Blumentöpfe zu stellen und ließ sich von Zayn ein Feuerzeug reichen. „Oh, bald ist es soweit", giggelte Eleanor und entzündete eine Wunderkerze mit der sie Kreise in die Luft malte. „Gib mir auch mal so'n Ding", forderte Harry und sie reichte ihm ein Stäbchen. „Harry echt jetzt? Wir wissen doch alle, dass du schwul bist, aber muss es eine Wunderkerze sein?", fragte Liam leise, sodass es nur er hören konnte. „Ja, das muss sein, Liam...ich bin zu alt zum Böllern", gab Harry zurück, genau in dem Augenblick, als um sie her alle „Happy New Year!" brüllten und der Himmel über Birmingham mit bunten Farben gesprenkelt wurde.

.-.-.-.

Mit gemischten Gefühlen, was das neue Jahr anging, machte Harry seine Schicht wenig später zu Ende und fuhr dann nach Hause.

Als er das Licht in der Wohnung anknipste, erschrak er kurz, denn er sah sofort, dass einige Gegenstände fehlten. In seiner Verwirrtheit glaubte er zuerst an einen Einbruch, doch dann fiel ihm ein, dass es nur Anton gewesen sein konnte. So schnell wie möglich, ging er die Treppe hinauf ins Schlafzimmer und riss den Kleiderschrank auf.

Nur noch seine Klamotten lagen da.

Antons Seite war vollständig ausgeräumt. Er hatte gewusst, dass Harry Spätschicht hatte und die Chance genutzt, unbemerkt auszuziehen. Schade, dass er dadurch kein Silvester hatte feiern können. Aber vermutlich war ihm nicht danach gewesen und außerdem wollte er den Auszug sicherlich so schnell wie möglich hinter sich bringen. Mit der flachen Hand strich Harry über die leeren Regalbretter und atmete Antons Geruch ein, der noch an den Sachen haftete. Seine Kehle schnürte sich zu, wenn er daran dachte, dass sein Exfreund sicherlich mit Tränen in den Augen hier gestanden und gepackt hatte. Was war er doch für ein Arsch. Er hätte sich einfach gegen Louis entscheiden können, dann wäre noch alles gut.

Vielleicht. Denn sobald er ihn auf dem Kongress gesehen hätte, hätte er vielleicht doch alles hingeschmissen. Harry seufzte und setzte sich auf seine Seite des Bettes. Wie viel Platz er jetzt plötzlich hatte. Unter ihm knisterte etwas und er erhob sich kurz. Ein Zettel lag auf der Bettdecke, den hatte er bisher übersehen. Rasch faltete er ihn auseinander und fand einen Brief von Anton vor.

Lieber Harry,

ich habe heute meine Sachen geholt, wie du sicherlich gesehen hast.

Ich habe eine kleine Wohnung in Birmingham gefunden, in die ich im Januar einziehen kann.

Mir geht es noch nicht wirklich gut, aber ich denke das ist nach so wenigen Tagen auch kein Wunder ist. Was ich dir aber sagen will ist, dass ich dir nicht böse bin, Harry. In der Zeit die ich jetzt hatte, ist mir klar geworden, dass du mir immer ein treuer Partner gewesen bist und ich glaube auch nicht mehr, dass ich nur als Lückenbüßer hergehalten habe. Entschuldige bitte, dass ich dir das vorwarf. Manchmal denke ich, es ist besser dass es so gekommen ist, so haben wir uns wenigstens nicht beide in eine unglückliche Ehe gestürzt. Ich werde sicherlich noch eine Weile brauchen, um wieder Kontakt zu dir haben zu können und ich bitte dich inständig, zu warten bis ich soweit bin. Trotzdem wünsche ich dir nur das Beste und hoffe, dass Louis weiß was er an dir für einen wunderbaren Freund hat, wenn ihr euch wiederseht.

Ich liebe dich und bin dir sehr dankbar für unsere gemeinsame Zeit.

Anton

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