Lächeln unmittelbar ins Herz...

By diilara3101

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4. Lächeln unmittelbar ins Herz *Dies ist der vierte Teil der ''...ins Herz'' Reihe, deswegen würde ich auch... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Cover für "Wahrheit buchstäblich ins Herz"
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Epilog

Kapitel 8

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By diilara3101

Saphiras Sicht:


Hätte ich gewusst, wieso mir Vito gestern Mittag nach der Schule gefolgt war, hätte ich wahrscheinlich eher so getan als hätte ich ihn nicht bemerkt, als ihn irgendwann an zu sprechen und ihm klar zu machen, dass er aufhören sollte mir zu folgen, denn dann würde ich jetzt eindeutig nicht in dieser äußerst unangenehmen Situation stecken. 

,,Da du mir ja nicht deine Adresse verraten wolltest, muss ich dir den Baum halt so geben. Der ist für dich Juwel'' schüchtern überreichte mir Vito den Baum und ließ mich nur starr ihn ansehen. 

Die Blicke meiner Klassenkameraden spürte ich jetzt deutlich auf mir, genauso wie Vitos unsicheren Blick. 

Mein Blick wanderte zwischen dem Baum und Vito hin und her und unwillkürlich spürte ich wie mein Herz schneller anfing zu schlagen und somit meinen Puls rasend in die Höhe trieb. 

Andere hätten wahrscheinlich vor Freude angefangen zu schreien, andere hätten vielleicht einfach nur glücklich gelächelt und Vito umarmt, doch war ich schließlich nicht wie die anderen und war mir das hier einfach zu viel. 

Die stechenden, eifersüchtigen Blicke der Mädchen, die amüsierten Blicke der Jungs und nicht zu vergessen der unsichere Blick von Vito. 

Zudem spürte ich wie meine frischen Schnitte an meinem Handgelenk furchtbar anfingen zu jucken und ich das Bedürfnis verspürte, sie wieder blutig zu kratzen um mich irgendwie ab zu lenken. 

Alles in mir wusste, dass das hier falsch war. 

Alles in mir wusste, dass das ganze hier in eine völlig falsche Richtung lief und obwohl der Baum wirklich schön war und Vitos Lächeln mich alles andere als kalt ließ, musste ich das hier jetzt tun um sowohl ihn als auch mich zu schützen. 

,,Ich will ihn nicht'' mit zittrigen Händen reichte ich Vito wieder den Baum und ließ diesen verwirrt die Augenbrauen zusammen ziehen. 

,,Wie du willst ihn nicht? Wer sagt denn überhaupt dass du eine Wahl hast'' leicht fassungslos sah er mich an und ließ mich nur tief ein und aus atmen. 

Er würde selber irgendwann mal erfahren wieso ich dies hier getan hatte und dann würde er mir dankbar sein, dass ich ihn nicht näher an mich heran gelassen hatte. 

Dass ich verhindert hatte, dass wir uns näher kommen, damit mein Tod ihn später nicht treffen würde.

So könnte ich vielleicht von dieser Welt verschwinden ohne jemanden zurück zu lassen, dem ich wichtig war. 

Mein Tod würde einfach passieren und die Menschen, die ich bis dahin kennen gelernt hatte, würden mich mit der Zeit einfach vergessen und mehr wollte ich nicht. 

Ich wollte einfach das mein Herz endlich aufhört zu schlagen, damit Herrn Collister später keine Schuldgefühle haben würde, dass ich mich selber umgebracht hatte. 

Mein Herz sollte endlich aufgeben, damit ich nicht noch mehr Leute kennen lernen muss, die mir unbewusst ans Herz wachsen würden und somit dafür sorgen würden, dass mein Tod mich nicht kalt lassen wird. 

Mein Arzt hatte zwar damals im Krankenhaus bei meiner letzten Untersuchung gesagt, dass es noch nicht das Ende sein musste und ich nicht sofort aufgeben sollte, und vielleicht hatte er Recht und ich ging das ganze komplett falsch an, doch kannte ich mich und meinen Körper einfach und wusste, dass ich nie so glücklich sein könnte wie es andere nun mal waren und ich meine Vergangenheit nie vergessen würde. 

Sie würde mich immer wieder in dieses schwarze Loch ziehen und mich fallen lassen. 

Immer und immer wieder aufs neue und ich könnte dabei nur zu sehen und abwarten bis ich keine Kraft mehr geschweige denn einen Grund hatte um wieder auf zu stehen. 

Der Gedanke an den kleinen lustigen Jungen und der Wunsch ihn je wieder zu sehen, hatten mich all die Jahre bei Ihm überleben lassen und die Stimme von Aayana und dass es da draußen irgendjemanden gab, der auf mich wartete, hatte mein Herz weiter kämpfen lassen. 

Sobald diese Gründe von keiner Bedeutung mehr sein würden, würde ich fallen und liegen bleiben und dann war es eben so und ich musste damit klar kommen, dass mir keiner aufhelfen würde. 

Anderen Menschen da draußen ging es schließlich vielleicht viel schlechter also konnte ich mich ja vielleicht sogar glücklich schätzen, 15 Jahre gelebt zu haben. 


,,Saphira jetzt nimm diesen Baum an. Ich will ihn nicht zurück, er ist für dich. Er ist perfekt für dich also lass es'' Vito verschränkte stur die Arme vor der Brust und sah nicht so aus als würde er seine Meinung noch ändern. 

,,Ich will ihn nicht Vito. Er ist lächerlich. Diese ganze Aktion ist lächerlich. Ich meine wir sind nicht mal Freunde, also wieso zum Teufel willst du mir so einen Baum schenken?'' langsam echt wütend, dass er es mir so schwer machte sah ich Vito an, der mich fast schon verletzt ansah. 

Das Stechen in meiner Brust setzte mit einem Mal ein und tief ein und ausatmend sah ich den Baum ein letztes Mal an ehe ich ihn fallen ließ. 

Vielleicht würde ich ihn so endlich von mir stoßen und dafür sorgen, dass er mich in Ruhe lässt. 

Vielleicht könnte ich damit dafür sorgen, dass er endlich anfängt mich zu hassen und so der Abschied für uns beide gleichgültig sein würde. 

Oder zumindest für ihn. 

,,Lass mich einfach in Ruhe Vito. Wir sind keine Freunde, wir sind gar nichts also lass mich endlich in Ruhe und vergnüg dich mit anderen Mädchen. Ich hab auf das alles keinen Bock'' 

Und keine Kraft geschweige denn Zeit. 

,,Aber Ju-'' 

 ,,Verdammt ich bin nicht dein Juwel, also mach dich nicht lächerlicher als du sowieso schon bist'' 

Um meinen Worten irgendwie den nötigen Ausdruck zu verleihen, da es meine zittrige Stimme schon nicht tat, trat ich den Baum weg und blickte Vito starr in die Augen. 

Seine Augen hatten sich keinesfalls in den letzten Jahren verändert. 

Sie waren immer noch so wunderschön und zum verlieben. 


Die zum Teil fassungslosen als auch überraschten Blicke meiner Klassenkameraden ignorierte ich während ich an Vito vorbei lief und aus dem Klassenzimmer flüchtete. 

Sein schmerzvoller Gesichtsausdruck blieb mir trotzdem erhalten während ich die Flure entlang rannte, mein rasendes und schmerzendes Herz ignorierte und auf die Toilette flüchtete. 

Erst als ich mir unüberlegt eine Scherbe aus dem sowieso schon kaputten Spiegel ab brach und sie an meinem Handgelenk ansetzte, wurde mein Herzschlag langsamer und das Blut fing an zu fließen. 

Mir war bewusst, dass jeden Moment jemand kommen könnte, doch war mir das gerade völlig egal. 

Ich musste es irgendwie schaffen, seinen traurigen Blick aus meinem Kopf zu bekommen. 

Seine trüben Augen zu vergessen und all den versteckten Schmerz in seinem Gesichtsausdruck. 

Ich hatte ihm weh getan. 

Dem Jungen, dessen Lächeln mir all die Jahre Kraft gegeben hatte und ich wusste, dass ich das nicht so schnell verkraften würde. 

Ich war selber Schuld. 

Schuld dass wir jetzt beide verletzt waren, doch war mir durchaus bewusst, dass wenn wir nur Ansatzweise so etwas wie Freunde werden würden, dass mein Tod uns beide treffen würde und dass war es ja, was ich versuchte zu verhindern. 

Dass mein Tod am Ende irgendwelche Auswirkungen auf ihn haben könnte. 

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Halli Hallo:)

1. Könnt ihr Saphiras Entscheidung irgendwie verstehen? Also wieso sie Vito von sich stößt?

2. Findet ihr das eher richtig oder falsch?

3. Schreibt ihr die Woche noch irgendeine Klausur?

Ich morgen Englisch und am Freitag Deutsch ZAP. Schreibt die irgendwer auch noch?

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen:)

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