SOUL

By Ambi63

106K 13.2K 18.3K

Jeder Mensch hat in seinem Leben bestimmte Ziele, die er erreichen möchte, nur sehen diese von Fall zu Fall v... More

Vorwort
Trailer
Songliste Teil I & Collage
Songliste Teil II und Collage
Prolog
02. First Conversation
03. Call
04. American Diner
05. Trace
06. Beginning
07. Audition
08. Headlines
09. Rumours
10. Recording
11. Freedom
12. Astonishment
13. Different Level
14. Escalation
15. Evidence
16. Discomfort
17. Late Late Show
18. Everywhere
19. Kicked out
20. Visitor
21. Vacation
22. Verdict
23. Final Stroke
24. Encounter
25. Impact
26. Bedlam
27. Banyan House
28. Cycle
29. Celebration
30. Breathless
31. Trip
32. Dates and Appointments
33. Pureness
34. Bad Reputation
35. Guilty
36. Apologize
37. Panic
38. Aspiration
39. Plans
40. Heartbeat
41. Peak
42. Ideas
43. Disclosure
44. Outing
45. Release
46. Vitreous
47. Two Hearts, One Soul
48. Christmas Party
49. Friendship
50. Upside Down
51. The Call
52. Steps
53. Chicago
54. Approach
55. Madison Square Garden
56. (Un) - perfect
57. Journey
58. Moving
59. Shine
60. For You
61. Epilog (Legacy)
Time
Danksagung

01. Hazard

3.8K 304 366
By Ambi63


♪ Let's get it on - Marvin Gaye


~~~ Niall ~~~



„Something told me it was over", leise sang ich den Text des Liedes mit, welches gerade aus dem Autoradio dudelte, während ich mich durch den dichten Londoner Verkehr quälte. „When I saw you and her talking, something deep down in my soul said, 'Cry, girl.'"

Ich war zwar kein Girl, aber im Prinzip konnte mir das egal sein. Mein Faible für ältere Songs würde ich wohl niemals ablegen und Etta James gehörte für mich zu den ganz Großen, die die Musikwelt bereichert hatten. Zu schade, dass viele von ihnen bereits das Zeitliche gesegnet hatten, so auch Etta.

'I'd rather go blind' war mein absoluter Lieblingssong von ihr und es gab auf dem ganzen Planeten nur eine Frau, die ihn annährend so zu singen vermochte wie Etta. Und das war Beyoncé. In dem Film Cadillac Records, den ich bereits mehrmals angeschaut hatte, verkörperte sie die Rolle der Etta James. Eine grandiose Besetzung, wenn man mich fragte.

Regen trommelte gegen die Windschutzscheibe und ließ mich wissen, was ich an LA so mochte. Das schöne, warme Wetter und den seltenen Niederschlag.

„Du Idiot, tritt mal aufs Gas", schimpfte ich, als der Autofahrer vor mir fast einpennte und somit beinahe verhinderte, dass ich noch bei Grün durchfuhr.

Ich befand mich auf dem Weg zu einem Record Label, um einen Freund zu besuchen. Jeremy und ich hatten uns schon seit längerem nicht mehr gesehen, da ich ständig zwischen LA und London pendelte. Mein Kumpel arbeitete dort als Mädchen für alles, sodass unserer Fachsimpelei nichts im Wege stand. Außerdem spielte er wie ich Gitarre und war stets zu Späßen aufgelegt.

Mit ein wenig Verspätung traf ich vor dem kleinen Gebäude ein, das auch schon bessere Tage gesehen hatte. Wenn ich da an Capitol Records dachte, bei denen ich unter Vertrag stand – da lagen echt Welten dazwischen.

Capitol Records gehörte zur Universal Music Group und war mit seinen über tausend Angestellten eines der drei größten Musik Labels der Welt. Als man mir im letzten Jahr einen Vertrag anbot, hatte ich natürlich zugegriffen. Dort saß ich in trockenen Tüchern, ganz anders als Jeremy, wie ich wenig später erfahren sollte.

Nach einer euphorischen Begrüßung zerrte er mich in einen kleinen Raum, dessen fleckige Wände direkt in mein Blickfeld fielen. Die Stühle wirkten wackelig und trotz des geschlossenen Fensters zog es im Zimmer wie Hechtsuppe. Gott sei Dank hatte ich meinen Schal noch um, denn ich war am Hals ziemlich empfindlich und legte keinen gesteigerten Wert darauf, mir eine Erkältung einzufangen.

„Du hast es gut getroffen, Niall", seufzte Jeremy laut.

„Inwiefern?"

Er druckste ein wenig herum bevor er die Katze aus dem Sack ließ.

„Ich weiß nicht, wie lange ich meinen Job noch haben werde, mit unserem Label sieht es nicht gut aus."

„Finanzielle Schwierigkeiten?"

„Könnte man so sagen."

„Dann soll Morris es verkaufen."

Mit meinen kalten Händen umfasste ich den heißen, mit Kaffee gefüllten Becher, um diese ein bisschen warm zu kriegen. Warum musste es in London im Dezember auch so abartig kalt sein? Zum Glück würde ich direkt nach Weihnachten zurück nach LA fliegen, um dort Silvester zu feiern und die Sonne am Pool meines Hauses zu genießen. Einfach nur chillen, ein paar Freunde treffen, das hatte ich mir nach dem anstrengenden Jahr und der kleinen Tour, die ich unternommen hatte, redlich verdient.

„Morris will es aber mit aller Gewalt behalten. Er hat einen anderen Plan, um uns aus dem Ruin herauszuholen", holte mich Jeremys Bemerkung aus meinen Gedanken.

Vorsichtig nahm ich einen Schluck aus dem heißen Becher und verbrannte mir fast den Mund, als ich plötzlich das laute Schlagen einer Tür vernahm.

„Nein, Morris! So lasse ich nicht mit mir umspringen! Steck' dir diese bescheuerten Texte sonst wo hin! Ich bin doch keine Zwanzig mehr!"

Die weibliche Stimme, die in meinen Ohren ertönte, klang furchtbar aufgeregt, um nicht zu sagen angepisst. Und das Gezeter ging weiter.

„Wenn du möchtest, dass ich hier antanze und für dich die Kohlen aus dem Feuer hole, dann kümmere dich darum, dass jemand Kompetentes meine Texte schreibt! Ansonsten siehst du mich hier nicht wieder!"

„Eve, bitte beruhige dich." Das war Morris, der wohl versuchte, die weibliche Furie zum Bleiben zu bewegen. Doch das erneute Schlagen einer Tür bestätigte mir, dass sie wohl gegangen war. Der eisige Luftzug der Eingangspforte war selbst hier, in diesem Raum, zu vernehmen und als ich zu Jeremy schaute, seufze er erneut. Dieses Mal noch tiefer, was mir ziemlich leidtat.

„Sieht wohl so aus, als würde Morris' Plan nicht so ganz klappen", brachte er reichlich geknickt hervor.

„Was genau war denn sein Plan?", hakte ich nach, da wir durch das Geschrei der Furie unterbrochen worden waren.

Bevor Jeremy darauf antworten konnte, stieß Morris die Tür zu dem kleinen Raum auf, in welchem wir saßen und knallte Jeremy einen Papierhaufen auf den Tisch. Songtexte, wie ich sofort feststellte. Während Morris redete, warf ich einen verstohlenen Blick darauf. Die Texte waren keineswegs schlecht und Ariana Grande hätte sich bestimmt darüber gefreut. Ich wusste gar nicht, was es da zu meckern gab.

„Lass Malcolm und Leslie übermorgen hier antanzen. Wir müssen uns mit Lancaster zusammensetzen, sie kommt dann auch vorbei und ich hoffe nicht, dass es zum letzten Mal sein wird, sonst können wir einpacken."

Hatte er gerade Lancaster gesagt?

Im gleichen Moment begann mein Hirn zu arbeiten.

Eve Lancaster hatte Ende der Achtziger bis Ende der Neunziger etliche Hits gehabt, bevor sie in der Versenkung verschwunden war. Trotzdem sollte sie jedem, der in der Musikbrache arbeitete, noch geläufig sein.

Nachdem Morris wieder gegangen war, schaute ich zu Jeremy.

„Eve Lancaster, hm? Wie kommt er denn an die?"

„Sie hat früher für dieses Label Gold gescheffelt und Morris möchte es einfach nochmal versuchen. Ihre Stimme klingt noch immer toll, sie war gestern bereits zu einigen Probeaufnahmen hier, konnte sich jedoch mit den Songs nicht so recht anfreunden."

„Und heute hätte sie fast in den Sack gehauen", vervollständigte ich den Satz, worauf Jeremy nickte.

„Wenn Eve nicht mitmacht, können wir einpacken und ich bin erstmal arbeitslos", brummte er unmotiviert.

„Dann würde ich mich an deiner Stelle schleunigst um die Songwriter kümmern."

Ich schlug ihm auf die Schulter und erhob mich. „War nett, dich mal wieder zu sehen, Jeremy."

„Niall, warte."

„Worauf? Du musst arbeiten, oder nicht?"

Ohne mich noch einmal umzudrehen, trat ich den Weg nach draußen, in die eisige Kälte an. Während der Rückfahrt versuchte ich die größten Songs von Eve Lancaster in meinem Kopf abzurufen. Der erste, der mir spontan einfiel, nannte sich „Break." Ironischerweise passte er zu der momentanen Situation von One Direction, denn wir befanden uns noch immer in unserer langen Pause.

Liam wollte sein Balg nicht alleine lassen, Louis kümmerte sich um sein eigenes Record Label und managte eine Girl Band, während Harry sich vor Aufträgen aus der Filmindustrie nicht retten konnte. Er lehnte jedoch dankend ab und mimte lieber den Rockstar auf der Bühne, was ihm, in meinen Augen, auch wesentlich besser stand.

Nach der erfolgreichen Veröffentlichung meines ersten Soloalbums und einer anschließenden Tour, stand ich nun vor einer Entscheidung. Entweder ein zweites Album aufzunehmen, oder es lieber langsamer angehen zu lassen und mich dem Golfsport zu widmen.

Die Musik würde zwar immer die erste Geige in meinem Leben spielen, doch wenn ich jetzt ein zweites Album auf den Markt pfefferte, wollten die Leute vielleicht eine größere, längere Tournee und das konnte dann sehr leicht mit den Zukunftsplänen von One Direction kollidieren. Ich wollte nicht schuld daran sein, dass unsere Pause sich unendlich lange hinzog. Ohnehin warteten die Fans ungeduldig auf unsere Rückkehr. Wir hatten versprochen wieder zu kommen und dieses Versprechen wollten wir unter allen Umständen halten.

Im Gegensatz zu den Artikeln in der Klatschpresse, welche bescheinigten, dass wir privat kein einziges Wort mehr miteinander redeten und uns auch nicht sahen, verhielt es sich jedoch ganz anders. Wir vier standen in regelmäßigem Kontakt und unterstützen uns untereinander. Louis, Harry und Liam würden immer zu meinen besten Freunden zählen, mehr noch, wir waren wie Brüder, die gemeinsam im harten Musikbusiness aufwuchsen. Zwar wurden wir alle flügge, doch wir würden One Direction niemals aufgeben. Das war unser Zuhause, es war das, was uns groß gemacht hatte, was uns verband und immer verbinden würde.

Je länger ich darüber nachdachte, umso mehr verwarf ich den Gedanken an ein zweites Soloalbum. Vielleicht später, wenn ein konkreter Zeitplan mit One Direction stand. Wir hatten angepeilt, uns Ende nächsten Jahres wieder zusammen zu setzen, um zu besprechen, wann und wie unser Comeback stattfinden sollte. Diese Zusammenkunft hatten wir in diesem Jahr bereits hinter uns gebracht und die Entscheidung gefällt, dass jeder im kommenden Jahr das tun sollte, worauf er Bock hatte. Harry ging auf Tour, Liam wechselte fleißig Windeln, Louis amüsierte sich mit seinen Girls und ich konnte tun und lassen, was mir beliebte.

Capitol Records ließ mir da relativ freie Hand, nicht so wie Syco, die uns bis zum Erbrechen geknechtet hatten. Jedes Jahr pünktlich im November ein Album von One Direction. Dabei interessierte es die Leute nicht, dass wir dieses oftmals während einer Welttournee aufnehmen mussten. Ich genoss die persönliche Freiheit, die mein neues Record Label mir einräumte, über alle Maßen.

Zuhause angekommen, kochte ich kurzerhand einen Tee und setzte mich mit der dampfenden Tasse in der Hand auf das große Sofa. Nachdem ich einen Schluck getrunken hatte, nahm ich mein Tablet in die Hand, um in meiner überaus großen Musikbibliothek nach Break zu suchen. Als ich das Lied endlich gefunden hatte, ließ ich es laufen und lauschte den Tönen von Eve Lancaster. Sie hatte durchaus etwas an sich, was ich als Wiedererkennungswert bezeichnen würde. Außerdem mochte ich die Klangfarbe ihrer Stimme.

Nebenbei googelte ich die Sängerin und als mein Blick auf ihr Geburtsdatum fiel, begann ich zu grinsen. Die Texte, die Morris Jeremy praktisch vor die Füße geworfen hatte, passten nicht zu ihr. Vielleicht früher, aber nicht mehr jetzt.

Ihre Worte „Ich bin keine Zwanzig mehr", hallten in meinem Kopf. Eine Aussage, die durchaus stimmte.

Gerade als ich das Tablet zur Seite legte, traf eine Nachricht auf meinem Handy ein.

„Hey Niall, wann wollen wir uns heute treffen? Kuss, Larissa"

Lächelnd schaute ich auf die Zeilen und erinnerte mich wieder daran, dass ich am heutigen Abend ein Date hatte. Larissa kannte ich durch einen Musikerkollegen, der vor einigen Monaten die wüsteste Geburtstagsparty, die ich jemals erlebt hatte, gefeiert hatte. Mir war drei Tage danach noch schlecht gewesen, soviel hatte ich gesoffen, aber das Beste an diesem Abend war, dass ich die Handynummern mit Larissa austauschte.

Seitdem trafen wir uns regelmäßig, wann immer ich mich in London aufhielt. Es hatte auch nicht allzu lange gedauert, bis wir zusammen in die Kiste gesprungen waren, sodass ich jetzt bereits wusste wie dieser Abend enden würde. Meist landeten wir in Larissas kleiner Wohnung, wo ich am nächsten Morgen das Frühstück für uns zubereitete. Ich war mir nicht sicher, wie ernst unsere Beziehung noch werden würde und hatte demnach noch ein anderes Eisen im Feuer.

Besagte Dame lebte jedoch in LA, meinem zweiten Wohnsitz, was unglaublich praktisch war, denn beide Frauen wussten natürlich nichts voneinander.

Ich würde in Teufels Küche kommen, sollte das jemals an die Oberfläche gelangen und war demnach immer vorsichtig, wenn ich mich mit den beiden in der Öffentlichkeit aufhielt.

Die Ausrede 'Es ist wegen der Fans' zog noch immer irgendwie.

Nachdem ich Larissa Uhrzeit und Ort für unser Treffen mitgeteilt hatte, sprang ich unter die Dusche und zog mich anschließend um. Ich wählte legere Kleidung, da wir zuerst in einem Pub Essen gehen und uns anschließend in einem meiner Stammclubs herumtreiben würden.

Pünktlich um halb acht stand ich vor dem Pub und betrat dieses, da wir ausgemacht hatten, uns drinnen zu treffen. Wie zu erwarten saß die Blondine mit den braunen Augen bereits an einem der Tische. Sofort ging ich auf sie zu, umarmte sie und hauchte ihr zwei Küsse auf die Wangen.

„Ich habe dich vermisst, Niall", flüsterte sie mir ins Ohr.

„Ich dich auch."

Das war nicht einmal gelogen, denn nach drei Wochen in Allisons Gesellschaft, in deren Genuss ich während meines Aufenthaltes in LA gekommen war, sehnte ich mich wirklich nach Larissas eher zurückhaltender Art. Wenn ich dann mal drei Wochen in London war, vermisste ich wiederum Allison. Deswegen konnte ich mich vermutlich auch so schwer festlegen.

Beide Frauen hatten durchaus etwas Anziehendes, eine angenehme Art sowie Grips in der Birne. Alles Dinge, auf die ich Wert legte, denn mit einem geringen IQ war ich total unterfordert. Schließlich wollte ich sie nicht nur vögeln, sondern auch eine gute Konversation mit ihnen führen.

„Schade, dass du direkt nach Weihnachten wieder zurück nach LA fliegst", begann Larissa die Unterhaltung, während wir das Essen vertilgten.

„Es lässt sich nicht vermeiden, da ich noch einiges zu erledigen habe", erwiderte ich.

„Vielleicht kann ich ja beim nächsten Mal mitkommen."

Der Bissen blieb mir fast im Hals stecken, als sie diesen Vorschlag brachte und ich war gezwungen, mir dringend eine verdammt gute Ausrede einfallen zu lassen.

„Ich denke, ich werde nicht allzu lange dort bleiben. Wenn ich die geschäftlichen Dinge erledigt habe, bin ich in Sachen Golfsport unterwegs."

Immerhin besaß ich meine eigene Golfagentur, da klang das gar nicht mal so abwegig. Larissa schluckte dies auch ohne Probleme und deshalb wandten wir uns einer komplett anderen Thematik zu.

Nachdem wir fertig gegessen und ich die Rechnung bezahlt hatte, fuhren wir mit einem Taxi zu meinem Stammclub. Zu meiner Freude und Überraschung trafen wir dort auf Louis.

„Hey, Nialler, was geht?", begrüßte er mich überschwänglich.

Man konnte deutlich sehen, dass er bereits einen im Tee hatte, obwohl die Nacht gerade erst begonnen hatte.

„Alles Bestens und bei dir?"

„Es gibt etwas zu feiern. Das Album meiner Mädels ist fertig."

Wenn das mal kein Grund war, um anzustoßen, dann wusste ich auch nicht. Louis zeigte sich spendabel und schmiss die ersten beiden Runden, bevor ich dann einstieg. Seine Schnecken, wie er sie immer nannte, vertrugen einiges, jedenfalls hielten sie sich nach mehreren Runden ohne Probleme auf den Beinen.

Als ich genug von der Musik, dem Alkohol und dem Herumgezappel auf der Tanzfläche hatte, schnappte ich mir Larissa, damit wir uns zu ihr nach Hause verziehen konnten.

Das Taxi brauchte fast eine halbe Stunde und wir saßen bereits alle beide ungeduldig auf dem Rücksitz. Sanft streichelte ich Larissas zartes Gesicht, während sie meine Hand ergriff und diese so lange festhielt, bis wir endlich am Ziel angekommen waren.

Die angenehme Wärme, die mir bereits im Flur entgegenströmte, kam mir sehr entgegen. Durch das milde Klima in LA verwöhnt, machte mir der Winter mehr zu schaffen, als noch vor einigen Jahren, als ich nur in London gelebt hatte.

Langsam ließ ich meine Finger durch ihr weiches Haar gleiten und überbrückte den Abstand zwischen uns vollständig. Larissas Körper schmiegte sich an meinen und binnen Sekunden lagen unsere Lippen aufeinander. Mir wurde sofort heiß, sodass ich mich gezwungen sah, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Ohne Vorwarnung hob ich sie hoch, trug sie ins Schlafzimmer und setzte sie auf dem Bett ab.

Es dauerte nicht einmal eine halbe Minute, bis wir vollständig entkleidet zwischen den Kissen lagen, um zur Sache zu kommen. Zu lange hatte ich bereits auf sie verzichtet, als dass ich es noch weiter herauszögern wollte, und auch Larissa schien heute nicht unbedingt Wert auf ein langes, intensives Vorspiel zu legen. Der Sex mit ihr war ebenso federleicht wie ihre Persönlichkeit. Wir waren aufeinander abgestimmt und ich brauchte ihr nicht zu erklären, was ich wollte und wie es gerne hatte.

Wie immer nach unseren körperlichen Aktivitäten, kuschelte sich Larissa an mich. Ich hielt sie im Arm, bis wir beide irgendwann einschliefen.

Am nächsten Morgen bereitete ich selbstverständlich das Frühstück zu. Wie zu erwarten, befand sich alles, was ich dafür benötigte, in Larissas Kühlschrank. Während ich am Herd stand, um die Pancakes zuzubereiten, gab mein Handy ein kurzes Vibrieren von sich, welches den Eingang einer Nachricht ankündigte. Schnell riskierte ich einen Blick darauf, in der Hoffnung, dass die Pancakes nicht anbrannten.

Die Überraschung war ganz auf meiner Seite als ich die Zeilen las.

„Kannst du morgen nochmal vorbeikommen? Gegen zehn? Jeremy."



__________________

Ich hoffe, das erste Kapitel hat euch gefallen und ihr lasst mir eure Eindrücke da.

Danke an alle, die diese Geschichte lesen, das bedeutet mir sehr viel.

LG, Ambi xxx

Continue Reading

You'll Also Like

153K 7.9K 15
❞Ich habe keine Worte dafür wie sehr ich dich hasse!❝ [Ich empfehle vorher, Texting with a Star zu lesen]
The Set List By ☾

Teen Fiction

3K 246 51
❝ "The Unknown" hat die Welt im Sturm erobert. Sein erster Song ist weltweit in den Top Charts gelandet und es gibt seit seiner Debüt Single kaum Jem...
35.5K 472 59
gossip girl rp next gen always open, eigene charaktere können noch gemacht werden <3 freie charaktere : eden
27.4K 2.5K 48
BAND 1 der "WOLVES"-Trilogie _________________________________________ Vier Schulklassen. Eine Abschlussfahrt. Ein prunkvolles Schloss im Schwarzwal...