Misfit

By thedyingauthour

128K 6.6K 1.1K

Denke an einen Löwen. Woran denkst du genau? An ein prachtvolles Geschöpf, dessen Loyalität grenzenlos ist? N... More

Slytherins Löwe
Freunde sind Verräter
Zitrone, Minze und der Geruch von Gel
Werfe nicht alle Weasleys in einen Topf
Snapes netten Tage
Zischende Zauberdrops
Diese viereckigen Dinger
Selbstverliebter Potter
Pansy, du miese Schlange
Das nicht so ernst zunehmende Trimagische Turnier
Die Schlange mit dem Stolz eines Löwen
Stupor ist doch nicht so Stupor
Der Löwe mit der Zunge einer Schlange
Dracos leckeren Haare
Dracos Gefühle
Die Liebe aus der Knospe einer Lüge
Die Wahrheit rückt näher
Neue Freundschaften erblühen am besten durch einen Mittelfinger
Der Löwe mit dem Temperament einer Schlange
Dracos Heldentaten
Ungewollte Teilnahme
Die Schlange hinter dem Löwen
Die verbitterte Löwin
Dracos Überlegenheit
Unvermeidliche Verluste
Hermines böse Tat
Die Ruhe vor dem Sturm
Wenn sich die Schlange und der Löwe streiten
Hermines dumme Idee
Geständnis
Die Schlange, die gerne wie ein Löwe brüllen würde
Wenn Schlange und Löwe in einem Boot sitzen
Eine gewisse Anziehung
Das sogenannte Glück
Die Betrügerin
Die zweite Runde
Eine Riddle begleicht stets ihre Schulden
Die ersten Geschehnisse
Am Rande des Abgrunds
Dracos Sorge
Die blinde Löwin
Verrückte Pläne
Nerv mich nicht Hermine
Ende

Unerklärliche Feindschaft

2.7K 159 18
By thedyingauthour

Draco Malfoys Sicht

Meine Nerven sind nun endgültig am Ende! Mein Kopf platzt vor Wut und am liebsten würde ich Hermine auf einen anderen Planeten zaubern. Wie kann sie es nur wagen über mein Leben zu entscheiden? Wer hat ihr das Recht gegeben bestimmen zu können?

Zornig betrete ich mein Zimmer und knalle die Tür hinter mir zu. Aufgrund der Stille im ganzen Slytherin Kerker ist der Knall deutlich zu hören.

Hoffentlich nimmt sich niemand das Recht, um mich nun bei meinem Wutanfall zu stören.

Ich stampfe zu meinem Bett und werfe das Kissen hinter mich. Hermines Tagebuch taucht vor meinen Augen auf und ich funkele es zornig an. Meine Hände greifen nach den Seiten des Buches. Am liebsten würde ich nun die Seite ausreißen, doch die Vernunft überkommt mich und meine Schultern senken sich.

Ich lasse mich auf mein Bett fallen und betrachte den Umschlag. Meine Atemzüge werden regelmäßiger und mein Herzschlag normalisiert sich.

Weswegen möchte Hermine, dass ich in diesem Turnier um den Sieg mitstreite? Dies könnte für mich den Tod bedeuten! Schließlich ist Cedric Diggory durch die Hand der dunklen Seite gestorben.

Es ist eine reine Zeitverschwendung. Während des Turnieres würde niemand auf mich achten und ich könnte die Befehle des dunklen Lords ausführen. Voldemort heißt es schließlich nicht gut, wenn jemand Zeit schindet.

Mir wäre es tausendmal lieber, wenn ein anderer diese Aufgabe erledigen würde. Jedoch muss ich für das Wohl meiner Eltern, auf der Seite des dunklen Lords stehen.

„Malfoy?", höre ich Hermines Stimme.

Sie steht auf der anderen Seite der Tür und traut sich anscheinend nicht diese zu öffnen. Ich gebe keinen Ton von mir und beobachte die Situation, als würde ich nicht mittendrin sein.

Hermine spricht: „Ich betrete dein Zimmer."

Ich antworte ihr nicht und starre auf die Tür. Die Klinge wird nach unten gedrückt und Grangers Kopf späht in das Zimmer. Sie erblickt mich und betritt den Raum.

Anfangs sehen wir uns schweigend in die Augen, doch im nächsten Moment blickt sie hinunter auf meine Hände und ihre Gesichtszüge spannen sich an.

„Ist das mein Tagebuch?", zischt sie, nicht so ganz entzückt davon, dass ich ihr etwas entwendet habe.

Ich hebe das Buch, um es ihr zu zeigen und nicke daraufhin. 

Im Augenblick interessiert es mich nicht, was sie von mir hält. Schließlich hat sie den Fehler begangen, nicht ich.

Hermine sieht mich wütend an und nähert sich mir bedrohlich schnell. Reflexartig erhebe ich mich und blicke auf die Löwin hinunter.

Was ist ihr Ziel?

Um ihr das Buch nicht in die Hände fallen zu lassen, hebe ich es in die Höhe und starre emotionslos auf sie hinab.

„Draco Malfoy!", ruft Hermine mit drohender Stimme und funkelt mich wütend an. „Gib mir sofort dieses Buch wieder!"

„Wovon träumst du nachts?", frage ich sarkastisch und sie schenkt mir einen genervten Blick.

Unerwartet beginnt das Mädchen zu springen und versucht nach dem Buch zu greifen. Ich weiche zurück, weswegen ihre Wut steigt und sie sich auf mich wirft.

Ich verliere das Gleichgewicht und falle gemeinsam mit ihr auf den Boden. Ihre braunen langen Haaren verteilen sich auf meinem gesamten Gesicht, weswegen ich das Mädchen von mir schubse.

„Malfoy!", kreischt Hermine und setzt sich auf. „Gib mir mein Tagebuch!"

Ich rufe: „Gib mir Antworten!"

Hermines Gesichtszüge lockern sich und sie antwortet: „In Ordnung! Was möchtest du wissen?"

„Hast du meinen Namen in den Kelch geworfen?", möchte ich neugierig wissen.

„Ja", kommt von ihr die Antwort.

Ich gehe zum Fenster und zische: „Okay, das reicht!"
„Werfe es nicht hinaus!", bittet Hermine rufend. „Ich hetz dir ansonsten einen Fluch auf den Hals!"

Mein Rücken ist zu ihr gedreht und mir ist im Klaren, dass ihr Zauberstab nun auf mich gerichtet ist. Wissend zücke ich unbemerkt meinen Stab.

Ich habe nur diese eine Chance. Wenn ich diesen Schritt nun wage, werden alle Antworten mein sein.

„Petrificus Totalus!", rufe ich.

Hermines Augen weiten sich und sie fliegt rückwärts auf den Boden. Siegreich hocke ich mich neben sie und möchte ihre Tasche nach dem Schlüssel absuchen.

Unerwartet hebt sie die Hand und greift nach meinem Gesicht. Verwirrt falle ich auf den Hintern und starre das Mädchen ungläubig an.

Schon damals, als Parvati Patil den Zauberspruch Stupor auf sie gehetzt hatte, ist ihr nichts passiert. Jetzt ist es ihr trotz der Ganzkörperklemme möglich sich zu bewegen?

„Draco!", ruft Hermine und fällt mir in die Arme. „Ich hätte nicht gedacht, dass mir diese Worte je über die Lippen kommen würden, aber ich danke dir!"

Ihre Wange liegt auf meiner und schockiert lege ich meine Hände auf ihren Rücken.

Was ist hier los? Welches Spiel wird hier gespielt? Noch vorhin ist sie vor Wut geplatzt und nun bekomme ich eine Umarmung?

„Hermine", spreche ich ihren Namen aus und das Mädchen löst sich von mir. „Was ist hier los?"

Hermine sieht mir tief in die Augen und die erste Träne rollt über ihre Wange. Es fühlt sich so an, als wäre die Zeit angehalten worden. Die Löwin lässt sich auf den Boden fallen. Ihre Hände halten meine ganz fest und nach wenigen Sekunden beginnt sie zu schluchzen.

Es ist noch nie eines meiner großen Talente gewesen, jemanden aufzuheitern, wenn er weint.

Hermines Schultern zucken und ihr Gesicht ist komplett verweint. Ich ziehe sie zu mir und lege meine Hände erneut auf ihren Rücken. Sanft male ich Kreise mit meinem Zeigefinger und spüre, wie sie sich beruhigt.

Ich möchte sie von mir lösen, doch Hermine bittet: „Darf ich noch ein wenig so bleiben?"

Es fühlt sich so an, als würde mein Herz in meine Hose rutschen. 

Hermine Jean Granger möchte bei mir bleiben? Es ist fast schon wie in einem meiner Träume und wenn es einer ist, dann werde ich den Mann umbringen, der mich versucht zu wecken.

Hermines Hände liegen auf meiner Brust. Ich gehe ihr durch die Haare und versuche sie nicht zu verletzen.

„Weißt du", beginne ich ohne Vorwarnung. „Ich habe mich immer gefragt, wieso wir beide verfeindet sind."

Von ihren Haaren wandere ich hinunter zu ihrem Rücken und streichle diesen sanft. Sie atmet leise aus und es wirkt so, als würde es ihr langsam besser gehen.

„Du bist ein wunderschönes, kluges und witziges Mädchen", gebe ich zu und grinse dabei. „Ich habe dich schon immer bewundert."

Mir wird erst jetzt bewusst, dass ich Hermine meine Gefühle gestehe.

Sie hebt ihren Kopf und blickt mir in die Augen. Ich betrachte ihre Lippen, doch bevor ich reagieren kann, legt sie ihre sanft auf meine.

Mein Herz macht tausend Saltos und das Blut steigt mir in den Kopf. Mein Arm umschlingt Hermines Rücken und meine freie Hand liegt auf ihrer Wange.

Ich drücke sie näher an mich, bis sie komplett auf meinem Schoß sitzt. Ihre Hände liegen auf meiner Brust und meine auf ihren Wangen.

Hermine ist die erste, die den Kuss unterbricht. Ihre Wangen glühen und die Augen zeigen eine Mischung aus Verlangen und Verwirrung.

„Ich liebe dich, Draco", gesteht die Löwin und lächelt mich sanft an.

Ich flüstere: „Ich dachte schon, dass ich mein Leben lang auf diesen Satz warten würde."

Nachdem wir zu Ende gekuschelt haben, setzen wir uns auf mein Bett und ich überreiche ihr das Tagebuch. Zuerst wirkt Hermine so, als wäre sie stinksauer, doch im nächsten Augenblick fängt sie sich wieder.

„Mir ist bewusst, dass du mir mein Tagebuch entnommen hast, weil es vielleicht weitergeholfen hätte", gibt sie zu. „Ich bin dir nicht böse."

„Mir ist gerade ein Stein vom Herzen gefallen", gebe ich erleichtert zu. „Erzähle mir nun, was dieses schizophrene Verhalten sein soll."

„Du wirst mich für verrückt halten", meint Hermine und atmet nervös.

Ich grinse und meine spaßend: „Das habe ich schon immer."

Hermine zwickt mich in den Arm und murmelt: „Dankeschön."

„Bitte, erzähl es mir", sage ich und lege meine Hände auf ihre. „Ich werde dir jedes einzelne Wort glauben."

„Gregory Goyle", spricht Hermine den Namen von diesem Bastard aus. „Er hetzt mir andauernd den Fluch Imperio auf den Hals."

„Deswegen verhältst du dich so?", frage ich neugierig. „Goyle kontrolliert dich?"

„Nein", antwortet Hermine wissend. „Ich verliere die Kontrolle über meinen Körper und jemand anderes übernimmt sie."

„Wie meinst du das?", informiere ich mich konfus. „Eine andere Hermine?"

„Nein", antwortet sie erneut. „Jemand anderes haust in meinem Körper. Diese Person versucht die Oberhand zu gewinnen, um mich komplett zu verbannen."

„Woher weißt du das?", frage ich.

Hermine steht auf und geht sich durch die Haare. Ihre Haltung deutet Angst.

„Ich bekomme manchmal mit, was sie denkt und es ist schrecklich", erzählt Hermine. „Sie ist der Grund weshalb ich in Slytherin bin!"

Was soll dies denn nun heißen? Eine weitere Person lebt in Hermine und diese ist in Wirklichkeit eine Slytherin?

„Dia, heißt sie", verrät Hermine. „Dia Riddle, Tochter von Voldemort."

Mein Herz legt eine Pause ein und mir bleibt die Spucke weg. Die Tochter von Voldemort? Mit wem hat er dieses Kind gezeugt?!

„Mehr weißt du nicht?", frage ich neugierig und Hermine schüttelt den Kopf.

Sie murmelt frustriert: „Ich bin froh, dass ich es wenigstens jemandem erzählen konnte."

Ich greife nach ihren Händen und verspreche: „Ich stehe dir zur Seite. Lass mich dir helfen, Hermine."

Dem Mädchen huscht ein Lächeln über die Lippen und sie fragt: „Weshalb bist du nicht immer so lieb gewesen? Hättest mir eine Menge Ärger erspart."

„Es tut mir", möchte ich mich entschuldigen.

Doch Hermine unterbricht mich mitten im Satz und haucht mir einen Kuss auf die Lippen.

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen", meint sie. „Hilf mir mehr herauszufinden."

„Dann bin ich nicht der einzige, der dir helfen möchte", gebe ich zu und grinse wissend.


Continue Reading

You'll Also Like

6.9K 225 17
fanfic ✰
30.8K 1.2K 88
"Ich bin der böse, Avery. Denk daran. Ich tue, was ich will, ich nehme was ich will, und ich will dich." Avery war die Letzte, die lebte. Er nahm ih...
104K 3.8K 52
Rose Johnson, hatte bis zu ihrem 16 Lebensjahr ein glückliches Leben. Viele Freunde, gute Noten und eine perfekte Familie. Doch alles änderte sich al...
7.2K 255 22
Der Krieg ist vorbei, die Prüfungen sind alle geschrieben und der letzter Schultag vom goldenen Trio bricht an. Als Hermine Granger kurz vor dem Rück...